Forgotten Legends
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 Mysidia - The Sacred Land - Spielthread

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Mysidia - The Sacred Land - Spielthread Empty
BeitragThema: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMi Mai 22, 2013 10:20 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Ignis, in irgendeiner Spelunke

"Äh... Jungs?", ein weibliches Wesen, noch gar nicht so alt, schaute durch den riesigen Raum von einer in die nächste Ecke. Im Nachbarraum spielte schmalzige Klaviermusik und ein Wirt verkaufte ein alkoholisches Getränk nach dem anderen. Heute sollte genüsslich gefeiert werden, so hatten anscheinend sowohl die jungen als auch alteren Knaben des ignisischen Städchens beschlossen. Inmitten einer förmlichen Orgie, bei welcher sich fast jeder Anwesender förmlich das Bier in den Rachen warf, stand mitten auf einer hölzernen Bühne das junge Mädchen, total erschrocken, was da gerade in ihrer Stammkneipe vor sich ging. Sie hatte schon oft mitbekommen, wie sich die Bewohner Ignis' besauften, doch heute schlug es dem Fass echt den Boden raus. War wohl etwas Besonderes geschehen oder hatte jemand Geburtstag? Rosabella - so hieß das junge Mädchen - wusste es nicht. Doch es war nicht ihre Aufgabe, darüber nachzudenken. Sie sollte einfach nur zur schmalzigen Musik tanzen und damit die Männer beglücken. Lediglich auf diese Art und Weise, eine andere wäre vom Wirt, ein Freund des Schmieds, nicht toleriert wurden. Doch schon öfter war es zu Übergriffen gekommen. Immer öfter in letzter Zeit, wie der Wirt feststellte. Irgendetwas lag in der Luft und sorgte dafür, dass das ignisische Volk brutaler wurde. Auch häuften sich die 'Unfälle' in letzter Zeit, doch die Zivilbevölkerung informierte man eh immer zuletzt. Vor allem die aus den Minenstädten, wie es die Heimat der Tänzerin war.
"Jungs? Ich würde es durchaus für gut empfinden, wenn ihr euch zusammen reißen würdet. Irgendwie seid ihr mir ein wenig zu aufdringlich heute. Und ihr wisst doch alle, dass Paps das nicht gerne sieht!", Rosabella zwinkerte den jungen Herren zu, die immer weiter ihr Bier zischten, in der Hoffnung, dass sie endlich zur Vernunft kommen würden. Doch dem war scheinbar nicht der Fall.
"Pfff... als ob uns dein Väterchen, der alte Schmied etwas anhaben könnte. Dieser Möchtegernhippie, der hat doch nichts auf dem Kasten. Klein ist er, mehr nicht!", die Jugendlichen lachten und lachten und schienen nicht damit aufhören zu wollen. Die älteren hingegen, die bereits Bekanntschaft mit Schmied gemacht hatten, wussten genau, dass die Jungspunde diese Sätze bald bereuen würden.
"Hm... so denkt ihr also von meinem Vater?", ein Blick der Rosahaarigen liegen den ganzen Raum erstarren. Männer verkrochen sich unter die Tische und Stühle, das Klavier wurde geschlossen und der Pianist ward schnell verschwunden. Sängerinnen und Sänger verschwanden genauso schnell wie die anderen Tänzer im Saal. Lediglich der Wirt blieb unberührt hinter seiner Theke stehen und putzte ein Glas blitzblank.

"Ich hoffe doch, meine Tochter hat heute gute Arbeit geleistet, Wirt?", ein älterer Mann, der ungefähr halb so groß war wie der Wirt, betrat die Kneipe, zupfte sich langsam durch seinen riesigen, weißen Bart und schritt dann näher auf seinen alten Freund zu. Dieser grinste nur und ließ dabei, wie schon die ganze Zeit über, seine Augen geschlossen. Der kleine Mann tat es ihm gleich und sah anscheinend trotz geschlossener Augen sehr gut.
"Irgendwie liegt Ärger in der Luft, könnte es sein, dass?", der kleine Mann warf erst seinen langen Bart zur Seite und drehte sich dann zu diesem um. Dann öffnete er seine kleinen Kulleraugen und erstarrte förmlich, als er die halbe Kneipenbevölkerung am Boden liegend vortraf.
"Hm... ha... ha... ha... ha... wahahahahahahahahahahaha!", ein lautes Gelächter entfleuchte aus dem kleinen Mund des Zwerges. Niemand hätte mit einem solchen Laut gerechnet, woher nahm der kleine Mann nur seine Lautstärke?
"Rosi? Du schienst wieder Spaß gehabt zu haben, wie, Kleines?", wieder lachte der Zwerg auf und rieb sich dabei immer wieder seinen Bauch hindurch des weißen Bartes. Dann erspähte er auch schon seine 'Tochter', die sich reizend auf das Klavier ausgebreitet hatte, mit einem riesigen, in roter Farbe getunkten Hammer. Die Besucher der Kneipe lagen noch immer allesamt am Boden verstreut und zählten Sterne.
"Es tut mir leid, wenn Rosi dir Ärger bereitet, Wirt, ich werde sie versuchen, zurecht zu stutzen."
"Kein Problem, Knorrtz", der Wirt grinste - seine Augen waren noch immer geschlossen - und zeigte dann auf das junge Mädchen, welches sich langsam vom Klavier erhob,"weißt du, Schmied, alleine deiner Tochter habe ich es zu verdanken, dass ich seit Monaten so viele Gäste in meine Kneipe bekomme. Auch wenn sie ab und an ziemlich... dominant ist, so kommen die Gäste dennoch immer wieder. Es scheint, als würden sie deine Tochter lieben!"
"Hmpf... solange sie ihre ekelhaften Drecksfinger von Rosi lassen, ist es mir egal. Doch sollte sie jemals einen aus dieser Spelunke mit nach Hause bringen und als ihren Freund vorstellen, so wirst du sie nie wieder sehen... und dieser Typ nie wieder das Tageslicht, wenn du verstehst, was der alte Graubart meint!", wieder erhallte ein lautes Gelächter aus dem kleinen Munde des Zwergen. Doch auch der Wirt lachte mit, nicht, weil er es lustig fand, sondern eher, weil er seine Knochen mochte, wie sie waren und wusste, dass Schmied es hasst, wenn seine Witze nicht belächelt werden.

Einige Zeit verging, in welcher der kleine Mann und die junge Tänzerin einen warmen Lavaweg folgten. Einzig ein paar Steine, die zwischen ihr platziert waren, dienten als Wege. Doch genau diese waren grundsätzlich überall verstreut. Die Häuser waren auf Vorsprüngen platziert oder teilweise über Lava erbaut. Praktisch, wenn man eine kostenlose Bodenheizung besaß.
"Und, Vater? Was werden wir heute noch machen? Ein wenig spazieren und die besten, neuen Seidenkleider kaufen? Du weißt, ich muss für die Gäste gut aussehen, damit sie auch wieder kommen!"
"Du weißt, mein Liebes, dass ich schon oft darüber nachgedacht habe, dir den Kontakt zu diesen Typen zu untersagen. Und dennoch gingst du immer wieder in dieses Etablissement. Und genau darum habe ich mir Gedanken gemacht, wahahahahaha", der Graubart schien sichtlich erfreut zu sein und richtete ein fettes Grinsen in Richtung der Jugendlichen. Die Zähne von ihm waren teilweise schon ziemlich zerstört, dennoch besaß er auch mehrere, die total blitzblank waren. Warum, war wohl die Frage?
"Was willst du mir damit sagen, Paps?", Rosabella schien sichtlich verwirrt zu sein; sie legte das Gesicht schief und schaute aus ihren rotglühenden Augen zum Zwerg hinab.
"Nun, ich will ein Abenteuer, meine Kleine. Du weißt doch, dass momentan sehr viel Stress besteht. Klar, ich kann nicht einfach aufhören, zu schmieden, doch warum gibt es die Versandtauben? Ich werde einfach den Transport-Ofen mitnehmen und schon können wir überall hin, wo du, meine Kleine, gerne hin willst. Wie klingt das für dich?"
"Ich verstehe nicht ganz, warum du das so plötzlich willst. Gefällt dir unser Leben in Ignis nicht?", Rosabella schaute verwirrt und musste mehrere Male schlucken. Sie wollte zwar schon immer verreisen, doch hätte sie sich niemals getraut, das ihren 'Vater' zu fragen.
"Nun... weißt du... ich bin hier geboren und du ebenfalls, so Iris es uns bewies. Dennoch sehnt sich mein kleines Zwergenherz nach mehr. Ich will die Welt außerhalb sehen, solange war ich nicht mehr in Ventus. So lange erblickte ich nicht mehr die grellen Lichter von Luxen. Und selbst in dieser Zeit vermisse ich die tödlichen Glücksspiele aus Eclipses. Nicht zuletzt, weil dein Vadder bisher immer alle Glückspiele überlebt und gewonnen hat... wahahahahahahaha!", wieder erhallte das lächerliche und doch glückliche Lachen des Zwerges. Ob dieses nur gespielt war oder wirklich sein richtiges Gelächter war, das würde er wohl niemandem verraten.

Es war nicht sonderlich schwer, sich von allen zu verabschieden. Die einzigen Personen, die Schmied gegenüber nett waren, waren der Wirt und Rosabella. Und von zweiterer müsste sich Knorrtz nicht verabschieden. Doch auch Bella hatte es einfach. Sie hatte niemanden bisher an sich heran gelassen, Freunde nannte sie keine, außer vielleicht ihren Vater. Dennoch wusste sie nicht, wie sie mit dieser Situation umzugehen hat. Sie überlegte und grübelte, weinte ein paar Stunden lang, packte schlussendlich aber doch alles, was sie benötigen würde in eine kleine Ledertasche, natürlich ebenfalls in pink.
Der Zwerg hatte es da leichter. Er hatte sich den schweren Ofen auf den Rücken geschnallt, sodass er ein wenig gekrümmt gehen musste, aber wirklich nur geringfügig. Dennoch machte ihn diese Krümmung noch ein paar Zentimeter kleiner als so schon. Und dann befestigte er noch seine scharfe Axt an einem seiner Beine. Normalerweise schmiedete er sich, wenn er die Stadt verließ, selbst seine Waffen, da er sich nur auf diese verließ. Doch heute war es anders. Die Axt, die er mitnahm, war ein Geschenk von seiner verstorbenen Frau, der weltbesten Schmiedin überhaupt. Noch nie hatte Rosabella etwas über ihre 'Mutter' erfahren dürfen, niemand erzählte etwas, doch zugegebenermaßen war das junge Mädchen sowieso nicht interessiert. Immerhin wollte sie lieber wissen, wer ihre richtigen, wahrhaftigen Eltern sind. Und vielleicht ging sie auch genau deswegen mit Knorrtz mit. Wegen der Hoffnung, dass sie dann eher ihre Eltern finden würde...
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BeitragThema: Abschied    Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDo Mai 23, 2013 1:42 am

Charakter: Airi und Naomi (+Quinn)
Ort: Ventus - Kleines Dorf auf einem Hügel

Ein neuer Tag. Sonne am Ende einer langen Nacht. Eine kühle Brise. Die weiten Steppen des Landes Ventus. Frische Luft, blauer Himmel, duftendes Gras. Verschlafen lag das Dorf auf einem der wenigen, flachen Hügel der Landschaft. And dessen Grenze stand ein Junge - bereit dazu die Weiten des Kontinents zu entdecken. An seinem Gürtel die einzige Waffe, der er traute - Ein Dolch aus Damaststahl, den er bei einer seiner Reisen fand. Auf seinem Rücken ein kleiner Beutel mit allem, was man brauchte. Viel war es nicht, schließlich war er das reisen gewöhnt, auch wenn er die letzten 3 Jahre darauf verzichtet hatte um Naomi zu beschützen.

In der Nacht zuvor
"Plündert alles! Tötet die Männer, aber verschont die Frauen! Sie werden uns gute Goldmünzen einbringen!"
Chaos. Fackeln. Äxte. Räuber, Banditen die aus dem Dunkel der Nacht angriffen. Unvorbereitet wurden die wenigen Bewohner auseinander getrieben. Wehrlos musste sie mit ansehen, wie Hab und Gut, wie Frauen und Kinder geraubt wurden. Niemand in dem friedvollen Dorf hatte sich mit der Kunst des Kampfes auseinander gesetzt. Wie denn auch, sie waren einfache Schafhirten.
Es sind vier an der Zahl, aber wenn ich ihren Anführer ausschalte, fliehen die anderen vielleicht...
Airi war noch nicht schlafen. Er kümmerte sich mit Naomi um eine Feldstudie. Das kleine Mädchen wollte nicht schlafen, was auch immer Airi versuchte, also beschloss er ihr die Sterne zu zeigen und sie mit ihre zu zählen, bis sie endlich müde war. Besagtes Mädchen klammerte sich ängstlich an das Bein des Jungen, welcher aus der Deckung heraus versuchte einen Überblick über die Lage zu gewinnen.
Dann drehte er sich um und legte dem Mädchen sine Hände auf die Schultern:
"Ok, du bleibst hier und gibst keinen Laut von dir. Stell dir einfach vor wir spielen Verstecken."
Behutsam strich er ihre schwarzen Haare zur Seite um ihr in die Augen schauen zu können.
"Mach dir keine Sorgen. Niemand rechnet mit Magie. Sie werden nicht wissen, was passiert ist.", versicherte er ihr lächelnd. Endlich nickte das Mädchen.

Zuerst musste der Räuber dran glauben, der am nähsten war. Lautlos schlich Airi sich an und schnitt dessen Kehle durch bevor er auch nur reagieren konnte. Jetzt musste alles sehr schnell gehen. Die anderen drei hielten sich nahe bei einenander auf. "Ice Shackle"
Die Nachts bereits kühle Luft begann um die Fußgelenke der Axtkämpfer Minusgrade zu erreichen, die sogar das Wasser der Luft erfrieren ließ und sie an den Boden fesselte.
Mehr oder weniger panisch versuchten diese das Gleichgewicht zu halten und sich zu befreien. Währenddessen drängte Airi ihren Anführer mit mehreren Klingen aus Wind ab musste aber auch darauf achten nicht zu viel Energie auf einmal zu verschwenden. Erde konnte er schlecht aus den flachen Ebenen lösen und Feuer ohne Grundlage bei diesen Temperaturen aufzurufen würde zu viel Kraft kosten. Also setzte er einfach seinen Dolch in Flammen und versuchte an der riesigen Axt seines Gegner vorbei zu kommen. Dieser konnte er allerdings nur entkommen, in dem er sich selbst mit Wind umgab, um der Axt die Kontrolle zu nehmen und selbst schneller zu sein.
Endlich hatte er seinem Gegner eine Verletzung zufügen können, allerdings mit weniger Erfolg als erwartet konnte Airi doch nur ein Element zur selben Zeit anwenden. Etwas außer Atem stieß er seinen Feind mit einer Druckwelle aus Wind den flachen Hügel hinunter und bemerkte gerade noch rechtzeitig, dass einer der anderen Banditen sich befreien konnte und nun auf den Jungen zurannte.
Wieder mit Hilfe seines Lieblingselementes wich der Junge aus und ließ den Angriff ins Leere laufen ehe der Bandit von einem Messer aus Eis durchbohrt wurde und leblos zu Boden fiel.

Zeit um sich wieder den besseren Kämpfer vor zu nehmen, der... wo war er denn?
"Hinter dir!" Ein blitzschneller Pfeil verhinderte gerade noch, dass Airi von dem dritten im Bunde überrascht wurde.
Mehrere Meter entfehrnt stand Naomi, die dank den Augen Quinns selbst im Dunkeln gut zielen konnte.
Wiederwillig wollte Airi sie schon verscheuchen, um die in Sicherheit zu wissen, da hörte allerdings schon den vermissten Räuber.
"Pass auf!" Der Junge atmete einmal tief durch, schloss seine Augen und konzentrierte sich auf die Umgebung von Naomi.
Die Axt drohte gerade sie zu erreichen da bildete sich eine Wand aus Eis vor dem Banditen und umschloss dessen Axt.
Wenige Sekunden später schmolz die Wand bereits - Aber nicht weil Airi die Energie fehlte sie aufrecht zu erhalten, sondern weil der Junge gerade wegs durch die Mauer mit seinem flammenden Dolch auf seinen Gegner zusprang und ihm die Waffe ins Herz rammte.
Keuchend fiel er mit dem Banditen zu Boden und verharrte dort während die Bewohner ihn nur entsetzt anstarrten.


"Onii-sama! Warte! Bleib hier!" "Naomi", ertappt drehte der Junge sind um. Er wollte Naomi hier lassen, sie nicht in Gefahr bringen.
"Du weißt, dass ich das nicht kann. Sie haben mich bisher immer wegen meiner Magie ausgegrenzt, nach dem Vorfall heute Nacht werden sie mich überhaupt nicht mehr akzeptieren."
"Dann lass mich mitkommen. Quinn und ich können helfen! Das weißt du auch!" Bittend legte das sonst so stille Mädchen ihren Kopf schief bis Airi endlich seufzend zustimmte. "Na schön. Aber du hälst dich von Kämpfen fern."
Lächelnd griff Naomi Airis Hand: "Quinn! Komm schon! Wir helfen Airi auf seiner Reise!"
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDo Mai 23, 2013 5:57 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: tiefer Wald von Terrum

"Rosi... prust... Rosi... prust... jetzt warte doch einmal! Meine Beine sind viel zu klein für diese akrobatischen Glanzleistungen, die du im Sprinten hinlegst!", Knorrtz, der kleine Zwerg, welcher beim Laufen ständig über seinen eigenen, langen Bart stolperte, lag inzwischen bereits einige Meter hinter seiner 'Tochter'. Diese schien total aufgeregt, drehte sich während des Laufens immer wieder in alle Richtungen um und nahm den kleinen Mann gar nicht mehr richtig wahr. Rosabella war zu sehr darauf fixiert, den ihr fremden Wald so genau wie nur möglich zu mustern. Sie musste sich einfach alles einprägen und, sobald sie dafür Zeit hatte, auf Papier zaubern. Sie liebte es doch, wenn sie nicht tanzte, riesige, wundervolle Bilder zu zeichnen.
"ROSI!!!", noch ein weiteres Mal ließ der Graubart seine tiefe, laute Stimme erklingen, dieses Mal sogar noch stärker als vorher, damit die Tänzerin ihn endlich bemerkt.
"Nanu?", Rosi stoppte, jedoch nicht, weil sie Knorrtz wahrnahm, sondern eher, weil ihr ein riesiger Baumstumpf den Weg versperrte.
"Bella? Was ist? Steig doch einfach über diesen Stumpf, wahahahaha!", der Zwerg grinste über beide Ohren, kniff die kleinen Augen wie immer zusammen und wartete auf eine Reaktion seiner 'Tochter'.
"Also... schau doch, dort, Paps!", mit ausgestrecktem Zeigefinger gab das junge Mädchen ihrer Begleitperson ein Signal auf etwas, was sich hinter diesem Baumstumpf abspielte. Dort lauerte, wenn die anwesenden Personen es richtig erkannten, mehrere kleine Echsen, die auf zwei Beinen liefen, Schulterpanzer trugen und mehrere Äxte führten. Einer von ihnen - vermutlich der Boss dieser Bande - trug einen fetten Beutel auf seinem Rücken und einen weiteren kleinen Beutel in der Hand. Aus diesem schien hell glänzend eine Goldmünze.
"Was sind das für Wesen?", Rosabella schien sichtlich verwirrt und berührte sanft ihren Hammer, welchen sie auf dem Rücken geschnallt hatte.
"Hmpf... wenn ich es richtig erkenne, so sollten dies die Echsenbrüder sein. Ich habe mal gehört, dass ein Ignier, der die Wälder Terrums durchquerte, von eben diesen angegriffen wurde. Sein Gold wurde ihm weggenommen und der Rest seiner Karawane existiert nicht mehr. Einzig ihn ließen sie am Leben, damit jeder von der Bande Bescheid bekommt... wir sollten also ruhig bleiben und uns langsam an ihnen vorbeischleichen...", Knorrtz, der sonst so freundlich dreinblickte und seine Augen immer geschlossen hielt, hatte nun ein sehr ernstes Gesicht aufgesetzt und warf seine Augen sperreweit offen in die Richtung der vermeintlichen Banditen.
"Das musst du nicht mir erzählen, Paps. Du bist es, der lacht, wo er nur kann...", Rosabella verpasste ihrem Begleiter einen Seitenhieb, wobei sie durch ihre Größe Knorrtz an den Kopf traf. Dieser jedoch ignorierte ihr Kommentar und hielt langsam seine Axt fest. Danach bückte er sich zum Boden hin, berührte die nasse Erde des regnerischen Waldes und sah wieder auf.
"Hmpf... wahahahahaha, mach dich bereit zum Kämpfen, die Echsen haben uns bereits bemerkt. Wahahahaha, glauben, sie könnten einen ignisischen Schmied und seine reizende Tochter überwältigen... wahahahahaha!", die Lache des Zwerges hallte durch den ganzen Wald hindurch und sorgte dafür, dass näherstehende Tiere hinfort sprinteten. Die Echsen, die hinter dem Baumstumpf lauerten, nahmen Knorrtz ebenfalls wahr und zückten ihre Äxte. Aus dem Hinterhalt eines Busches tauchte nun ein weiterer Echsenbruder auf, sprang mit voller Kraft auf die beiden Reisenden und schlug mit seiner Axt zu.

"Vergiss es... wahahahaha!!!", wieder schallte es mitten durch den Wald hindurch. Der Zwerg hatte dies geahnt und sich schützend vor das Mädchen gestellt, die Axt fest umschlungen. Statt jedoch einen Verteidigungshieb anzusetzen, suchte der Zwerg einen festen Stand mit dem rechten Fuß. Dann stampfte er mit dem linken mehrere Male auf den Boden und stieß sich von diesem ab, sodass er sich mit hoher Geschwindigkeit im Kreis drehte. Den Ofen, der auf seinem Rücken geschnallt war, hatte er indes in beide Hände genommen, die Axt war wieder griffbereit im Gürtel.
Als nun die Echse immer näher im Flug kam, gab es für diesen kein Entkommen mehr. Und als er es bemerkte, erschrak er nur verstört und ließ dem Schicksal sein Lauf nehmen. Der Ofen, der von Knorrtz herumgewirbelt wurde, traf mit voller Kraft auf die Rippen der Echse, wobei nicht klar war, ob diese Monstren überhaupt solche besaßen. Doch der Aufprall gab einen starken Knall von sich, woraufhin ein Ton erhallte, der verkünden ließ, dass etwas im Inneren des Wesens gebrochen schien. Leblos flog der Echsenbruder durch die Wucht des Ofens gegen einen Baum, fiel hinab und sackte langsam zu Boden.

"Du miessser Mörder! Wir bringen dich und deine Begleiterin um! Niemand tut unssserer Bande etwasss an! Wie konntessst du unseren Bruder nur töten!", eine schrille, piepsige Stimme erhallte hinter Knorrtz. Der Zwerg drehte sich um und erkannte die zwei Echsen, die vorhin noch hinter dem Stumpf waren. Einer der beiden hatte seine stumpfe, blutige Axt an die Kehle von Rosabella gehalten, der andere rannte mit rasanter Geschwindigkeit auf den kleinen Zwerg zu.
"Hmpf...", ein ernstes Gesicht zeichnete sich auf Graubart ab, dort, wo vorher noch ein fröhliches Lächeln war,"niemand bedroht meine Kleine, NIEMAND!"
Ein lauter Schrei erklang im ganzen Wald und schreckte die letzten, noch verbliebenen Vögel. Allesamt flogen sie hinfort, so schnell sie konnten. Knorrtz hatte seine Axt gezückt und den Ofen wieder auf den Rücken geschnallt. Die Echse, die auf ihn zu sprintete, schlug mit enormer Kraft zu, traf jedoch nur den harten Ofen, da der Zwerg sich schnell drehte und so diesen als Schutzschild benutzen konnte. Die Axt der Echse hatte sich nun im Stein des schweren Klotzes verkeilt. Das grüne Monstrum jedoch sah nicht ein, seine Axt zurückzulassen. Immer wieder versuchte das Wesen, seine Waffe hinauszuziehen, scheiterte jedoch selbst nach mehreren Versuchen.
"Erst greift ihr aus dem Hinterhalt an, dann nehmt ihr meine Kleine als Geisel und nun machst du auch noch einen Kratzer in meinem Ofen? Hm... warte nur, bis ich mit dir fertig bin! Wahahahahaha!", nun war der Zwerg wieder in seiner alten Verfassung. Er grinste wieder von oben bis unten und schien auch wieder durch winzige Schlitze der zugekniffenen Augen zu gucken. Er drehte sich schnell im Kreis, wodurch die Echse, die immer noch nicht losließ, ebenfalls umher geschleudert wurde. Irgendwann jedoch fing die Axt an, sich langsam aus dem Stein des Ofens zu lösen. Der Gegner schien sichtlich erfreut zu sein, zischte mit der langen, roten Zunge und schien bereits eine Angriffsstellung einzunehmen. Doch noch während des Drehens bemerkte die Echse ihre Dummheit, sah erschrocken gen Himmel empor, schrie um Hilfe und versuchte, noch irgendwie aus dem 'Tornado' zu entkommen. Doch zu spät. Die Axt löste sich aus dem Stein gänzlich und die Echse wurde mit rasanter Geschwindigkeit weggefeuert. Nicht weit entfernt traf sie auf einen Baum, durchschlug diesen völlig und kam erst beim fünften Baum zu stehen. Der Kopf der Echse war inzwischen gänzlich mit grünem Blut überströmt, die Knochen total zerstrümmert. Nun fehlte nur noch eine Echse.
"Wahahahahaha, und was stelle ich mit dir an? Wahahahahaha!", Knorrtz grinste den letzten Echsenbruder an, die Axt von diesem immer im Blick habend.
"Keinen Ssschritt weiter, oder deine Tochter issst desss Todesss!", der letzte Grünling schien total erschrocken. Zitternd hielt es weiterhin die Axt vor die Kehle von Rosabella. Knorrtz jedoch grinste nur hämisch.
"Mach doch! Wahahahaha!", der Zwerg lachte laut und fröhlich, weiterhin seine Axt umklammernd.
"Bitte? Esss issst deine Tochter... willssst du dasss wirklich rissskieren?"
"Hmpf... sie ist nicht meine echte Tochter. Ob du sie nun tötest oder nicht, macht schlussendlich keinen Unterschied. Du wirst so oder so heute, hier und jetzt sterben. Wenn du sie vorher tötest und ich diesen Quählgeist nicht mehr ertragen muss, tust du mir damit doch nur einen Gefallen. Wahahahahaha!", Knorrtz schien über die Situation sehr erfreut zu sein. Ob er einfach nur auf einen Adrenalintrip war, den der Kampf bei ihm auslöste, oder ob er die momentane Situation so witzig fand, war undurchschaubar. Die Echse zumindest war verwirrt und total erschrocken. Wer würde schon so schrecklich handeln? Viel zu lange überlegte das grüne Wesen, was nun zu tun ist. Die Furcht durchfloss seinen Körper immer stärker und nun, in einem Moment der Unachtsamkeit, traf der Plan von Knorrtz genau ins Schwarze.
Durch des Zwerges Kommentare total abgelenkt, hatte die Echse nicht mehr an die Geisel gedacht. Grundsätzlich schien es, als hätten die Grünlinge nur den kleinen Graubart als Gegner wahrgenommen, doch genau das sollte nun dem letzten Bruder zum Verhängnis werden.
Rosabella, welche noch immer die stumpfe Axt des Gegners an der Kehle spürte, hatte sich langsam aus dem Griff von diesem befreien können, um zumindest mit ihrer rechten Hand an ihren Rücken zu kommen. Dort, wo die Halterung ihres Hammer angebracht war, zückte sie diesen rasch, drückte ihn der Echse ins Gesicht und duckte sich kurzerhand unter der Axt, die nun zuschlagen wollte, durch. Die Axt traf den Panzer der Echse. Total verwirrt vernachlässigte diese nun weiter ihre Verteidigung und bemerkte zu spät, dass Rosabella mit ein paar gezielten Tanzschritten immer wieder um ihn herumtänzelte und dabei mit voller Wucht auf ihn einschlug. Als die Echse dann zu Boden krachte, sah Rosa eine Chance.
"Mistvieh!", stieß sie lauthals aus und schlug mit voller Kraft auf den Kopf der am Boden liegenden Echse ein. Schneller, als sich das Monster versah, war es bereits getötet wurden.

Inzwischen waren knapp drei Stunden vergangen und es schien Nacht im tiefen Wald Terrums zu werden. Knorrtz hatte bereits ein Lagerfeuer eingerichtet und für seine 'Tochter' ein Gemach aus Stöckern und Ästen gebaut. Er selbst schlief auf den kalten, nassen und vor allem harten Boden. Dies, so sagte er, erinnerte ihn an sein Bett zu Hause. Über dem Lagerfeuer wiederum hatte er eine Halterung gebaut, auf welcher mehrere grüne Fleischbrocken gegrillt und so zu saftigem Essen wurden. Die Panzer der Echsen hatte der Zwerg in seine Rüstung eingebaut. Und nun legten sich beide hin, nicht ahnend, dass ihr Abenteuer jetzt erst begonnen hat. Nicht ahnend, dass sie auf Mysidias Gebieten herumirrten. Nicht ahnend, dass sowohl luxische als auch eclipsische Soldaten im Wald ihr Unwesen trieben.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Mai 26, 2013 5:52 am

Charakter: Hinoko
Ort: Irgendwo in Glacies

"Hier soll also das Artefakt verborgen sein? Die heilige Kraft, die angeblich die Kälte in diesem Land erzeugt?"
Voshig betrat Hinoko die Höhle. Es war dunkel, gerade hell genug um die eigene Hand vor Augen zu sehen. Doch das störte die Magierin nicht. Mit einer kurzen Bewegung ließ sie ein Licht in ihrer Handfläche entstehen. Luxen sandte sie, um Informationen zu besorgen, die sie im Krieg nutzen konnten. Das Mädchen glaubte zwar nicht an die alten Geschichten, wollte jedoch keine Chance ungenutzt lassen, ihrem Land zu helfen. Große Truppen würden in der friedlichen Umgebung allerdings sofort auffallen, weswegen das Mädchen geschickt wurde. "Sie genießt eine hoch angesehene Ausbildung, sie kann auch etwas dafür tun." Pah, als ob sie nicht auch so geholfen hätte. Strenge war für sie nichts neues. Ständig wurde nur danach gefragt, ob sie Fortschritte mache, nie wie es ihr ging. Wieso auch? Eine Familie hatte sie lange nicht mehr.
"Das hier gleicht mehr einem verlassenen Irrgarten als einer Höhle..."
Seufzend musterte Hinoko beide Wegoptionen. Alles in diesem verdammten Felskäfig sah gleich aus. Sie vermisste den weißen Marmor der Akademie, den Duft der Kirschblüten in dessen Garten. Hier... hier war alles nur kalt.
Hinoko löschte das Licht für ein paar Sekunden und verkroch sich tiefer in ihrer leichten, silberfarbenen Rüstung. Sie wünschte sich an andere Kleidung gedacht zu haben. Aber zweifeln half jetzt nichts. Sie würde nur umso länger brauchen. Gerade wollte das unterkühlte Mädchen wieder Licht beschwören, da hörte sie plötzlich ein Geräusch. Ein Knurren. Leichte Schritte, die immer näher kamen.
Mit angehaltenem Atem presste sie sich gegen die Wand, in der Hoffnung was auch immer da kam würde sie übersehen. Unentschlossen umklammerte sie die kurze Waffe - jeder Zeit dazu bereit diese zu aktivieren und zu einem Kampfstab umzufunktionnieren. So leise wie möglich atmete sie tief ein und aus und konzentrierte sich auf ihr Gehör.
Das Geräusch war verschwunden. Es entfehrnte sich nicht, es war einfach verschwunden.

"Rwaaaaaar!" Da war es wieder, näher als zuvor. Eine große schwarze Bestie sprang auf Hinoko zu.
Gerade noch rechtzeitig hüllte sich das Mädchen in eine Barriere aus Licht und blockte zusätzlich da messerscharfen Krallen des Wolfähnlichen Feindes mit ihrem Kampfstab ab. Durch das Licht des Schildes erkannte sie das Monster nun besser. Das Fell war eisblau gefärbt und der Schwanz der Kreatur bestand aus einem Eiszapfen.
Hinoko verenge ihren Blick um bei dem Licht das bestmögliche zu erkennen und war bereit dem nächsten Sprung auszuweichen. Entschlossen beobachtete sie wie der Eiswolf seine Vorderbeine beugte - Bereit anzugreiffen. Dann wurde die Magierin allerdings von etwas anderem getroffen. Ein zweiter Wolf hatte sich angeschlichen, während sie sich auf den größeren konzentriert hatte.
Zuerst genannter hatte Hinoko zu Boden geworfen und wurde nur von ihrem Stab daran gehindert die Kehle des Mädchen zu zerfleischen, während der scheinbare 'Leitwolf' zu allem bereit um die beiden Kämpfer herumpirrschte.

"Ok, hör zu, wenn ich in euer Territorium eingedrungen bin tut es mir Leid, ich bin nur hier um etwas heraus zu finden, ich bin sofort wieder weg.", versuchte sie zu erklären. Die Monster schienen soe - wie erwartet - aber nicht zu verstehen. Immer noch versuchte der kleinere Wolf an dem Stab vorbei zu kommen und biss sich an diesem fast die Zähne aus.
Misstrauisch musterte Hinoko beide Eiswölfe. Sie hatte nicht viel Zeit bis ersterer sich die 'Beute' schnappen würde.
"Lucent Singularity!" Plötzlich erhellte sich die ganze Umgebung. Partikel aus Licht umschlossen Wolf sowie Mädchen und begannen bei Berührung mit den Wölfen zu explodieren während Hinoko sich mit einem Schild aus Licht umgab, welches die Partikel neutralisierte.
Wimmernd wurden die Monster zurück geschleudert, rappelten sich aber sofort wieder auf. Jüngerer wich nun ein paar Schritte zurück und ließ seinem Partner den Vortritt.
Anstatt anzugreifen begann dieser jedoch zu Jaulen.

"Verstärkung?" Alarmiert musterte das Mädchen die Umgebung, hörte allerdings keine weiteren Monster. Da sprang der Wolf auch schon wieder auf sie zu. Hinoko wollte ausweichen, konnte aber keinen Schritt zur Seite machen. Die Magie des Monsters vereiste nach und nach die Füße der Magierin und breitete sich über ihre Fußgelenke weiter nach oben aus.
"Verdammt!" Instinktiv hielt Hinoko ihren Stab vor sich um sich zu verteidigen und konnte die Kreatur mit größter Mühe zurückstoßen.
Wenn ich nicht schnell etwas unternehme, friere ich hier noch weiter fest. Aber müsste die Magie nicht nachlassen, wenn ich die Monster besiege? Tut mir Leid, aber das hier ist gerade persönlich geworden.
Das Eis hatte sich bereits bis zu Hinokos Knien ausgebreitet, diese dachte allerdings nicht daran jetzt gegen ein unbekanntes Monster zu verlieren.
"Gut, ihr habt mich überrascht, was ihr könnte, kann ich aber schon lange! Light Binding!"
Hinoko beschwor eine Kugel aus purem Licht vor sich und nutzte dann ihren Stab um diese gegen die Wölfe zu schleudern. Sie explodierte beim Auftreffen auf den ersten Wolf und zersplitterte in eine weitere Kugel, die den zweiten Wolf traf. Das Licht erschuf eine einseitig durchlässige Wand um beide Gegner und hinderte sie daran sich zu bewegen.
Durchlässig für Hinokos Angriff.
Mit geschlossenen Augen konzentrierte sie sich auf eine große Menge aus Licht.
Währenddessen hatte sich ersterer Wolf bereits aus der Wand freigearbeitet und sprang mit einer großen Salve aus Eissplittern auf seinen Gegner zu. In dem Moment öffnete diese ihre Augen und entfesselte dieses regenbogenfarbene Licht mit einer imensen Geschindigkeit in Form eines Strahls, der beide Wölfe durchdrung: "Final... Spark!"

Obwohl die Monster mehrere Meter zurückgedrängt wurden, flogen die Eiszapfen weiter und nagelte die Magierin durch den ungepanzerten Stoff ihrer Rüstung an der Felswand hinter ihr fest. Gut, sie war die Fessel an ihren Füßen los, aber ohne ihre Arme konnte sie keine Zauber wirken. Verzweifelt versuchte sie etwas zwischen dem Staub zu erkennen.
Als die Eiszapfen dann schließlich begannen zu schmilzen, sank Hinoko erleichtert zu Boden.
"Es wäre nie soweit gekommen, wenn ich besser aufgepasst hätte... so kann das nicht weitergehen."
Erschöpft wischte sie sich das Blut von ihrer Wange, die bei dem Angriff gestreift wurde.
"Wer weiß, was hier noch alles lauert... ich sollte in einem der Dörfer Hilfe suchen oder mich zumindest aufwärmen. Aber die Frage ist, ob sie mir die Geschichte mit den Wölfen abkaufen werden... Immerhin sehe ich nicht gerade wie eine Händlerin oder eine Reisende aus. Ach was solls... dann bin ich eben Botschafterin oder was auch immer."
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Mai 26, 2013 6:53 am

Charakter: Trey
Ort: Dorf Ys

"Fenris Glacieros...", ein siebzehnjähriger Jugendlicher mit kurzen, blauen Haaren saß in einem kleinen Café im überschaubaren Dorf Ys nahe der glaciesischen Grenze zu Mysidia. In dieser Gegend tummelten sich sehr viele Personen des Fulgurclans, doch auch das Volk von Glacies war weit verbreitet. In dem Café, welches so ziemlich die Touristenattraktion des Dorfes ist, arbeiteten jedoch auch einige Mysidianer.
"Ihre Klauen sind messerscharf und, so wie es aussieht, treten sie immer nur im Rudel auf. Hm... nur wenige haben sie je gesehen und sind meistens bei der Begegnung gestorben. Die, die dies überlebten, erleiden noch konnte körperliche Schmerzen. Selbst witterungsresistente Personen, die hier in Teilen Glacies leben, können nur schwer gegen die eisige Kälte dieser Wölfe ankommen...", der Blauhaarige nahm einen kleinen Schluck aus seiner Tasse, stellte diese danach wieder auf den durchsichtigen Eistisch und steckte sich danach ein kleines Stückchen Kuchen in den Rachen.
"Hm... selbst das glaciesische Volk also... hmpf..., was soll's", der Jugendliche stand auf und steckte das alte, fast zerfallenen Buch, in welchem er gerade noch gelesen hatte, zurück auf einen riesigen Stapel in der Nähe des Cafés. Die Bibliothek hatte sich anscheinend einen guten Standort ausgesucht. Danach wiederum bezahlte der Jugendliche und ging ohne Worte die vor ihm liegende Eisstraße entlang.
"Hm... heute ist es merkwürdigerweise wärmer als sonst... das Wetter hat sich verändert...", Trey, so hieß der Jugendliche, sah die vereiste Straße genau an und bemerkte, dass ein wenig davon anfing zu schmelzen.
"Hm... nicht mein Problem."

Es dauerte nicht lange, da kam der Jugendliche an einen kleinen See vorbei. An diesem Ort tummelten sich, gerade in letzter Zeit, ständig Liebespaare. Darum hasste Trey diesen Ort sehr, da die meisten Liebespaare ungefähr in seinem Alter waren und ihn ständig musterten, wenn er vorbei ging. Er wusste inzwischen, dass es an seine Haaren liegt. Er hätte sie auch rein theoretisch färben können, aber er wollte es nicht. Es war ihm, mehr oder weniger, scheißegal. Und doch konnte er diese Liebespaare nicht leiden. Vermutlich ein Grund, warum er sich oft zurückzog und den Kontakt zu anderen mied, vor allem zu dem weiblichen Geschlecht.
"Hmpf... es ist inzwischen Mittag und ich habe noch nichts Produktives getan. Ich sollte also noch die mir aufgetragenen Aufgaben erledigen. Oh, und fünf Bücher habe ich heute auch noch durchzulesen..."
"Wuff!"
"Huh?", Trey erschrak kurzerhand, als er an einer kleinen, dunklen Gasse vorbei schritt. Noch nie hatte er einen solchen Laut vernommen. Umso mehr interessierte ihn, was dort in der Gasse lauerte. Also schaute er nach, angriffsbereit auf das Kommende.
"Wuff! Wuff! Wau! Wuff!", ein kleines, halb verhungertes, halb erfrorenes Wesen war nun in den Blick der grünen Augen Treys geraten. Noch nie hatte er ein solches Wesen erblickt, er wusste nicht, ob es ein Monster war oder eher so etwas Ähnliches wie ein Haustier. Doch Haustiere kannte er auch nicht, sah man von unzähligen Farmtieren ab.
"Hm... ey du, kleiner Racker. Was machst du denn hier in dieser Gasse? Und warum wühlst du durch diesen schwarzen Sack? Komm her!", Trey lächelte freundlich und sah sich das Wesen genau an. Als er die Rippen des Tieres erspähte, handelte er schnell. Er nahm das Wesen mitsamt des Sackes, in welchem es vorhin noch herumgewühlt hat, mit sich mit und ging in eine kleine Bäckerei am Straßenrand. Dort kaufte er einen großen Laib Brot und ein wenig Milch. Ob das seinen neuen Freund schmecken würde, das wusste er nicht so genau. Er hoffte es jedoch und immerhin musste etwas unternommen werden.

"Wau, wuff, wau wau, wuff!"
"Ja, das kannst du laut sagen. Ich bin froh, dass es dir jetzt wieder besser geht... hm... wobei ich immer noch keine Ahnung habe, was du eigentlich bist... aber egal, du scheinst ein nettes Wesen zu sein. Also wirst du wohl kaum ein Monster sein können, nicht wahr?", Trey lächelte abermals das Wesen an, welches er gefunden hatte. Inzwischen hatte der Jugendliche sich auf eine Parkbank niedergelassen und sein neuer Freund hatte es sich auf seinem Schoß bequem gemacht
"Wobei ich nicht verstehe, dass du so anfällig gegenüber der Kälte bist. Gut, Glacies und Fulgur haben keine geregelten Grenzen, aber eigentlich verirren sich Tiere nie hierher, gerade weil sie mit den Temperaturen nicht umgehen können. Na egal, ich konnte ja zum Glück aus ein paar Stoffresten dir ein kleines Gewand basteln."
Der Blauhaarige musterte seinen tierischen Begleiter sorgsam und rückte das blaue Gewand noch einmal zurecht, damit dieses vollständig das dunkelbraune Fell des Tieres bedeckt. Dann sah er auf sich hinab und wunderte sich doch sehr. Ein Tier, welches sogar wärmendes Fell besaß, muss noch extra Gewänder tragen, während er tagein tagaus mit kurzen Klamotten herumlief. Lebewesen unterschieden sich scheinbar ziemlich stark voneinander.
"Hm... da fällt mir ein, dass ich noch einen Namen für dich brauche, Kleiner...", mit einem Lächeln im Gesicht trug Trey nun seinen neuen Freund zu sich nach Hause. Dafür jedoch musste er die Landstraße außerhalb von Ys nehmen, immerhin lag sein Heim nicht direkt innerhalb des Dorfes.
"Wenn wir zu Hause sind, mache ich dir erst einmal eine warme Suppe und bade dich, du scheinst ein wenig dreckig zu sein. Und müffeln tust du auch noch. Egal, werden die fünf Bücher wohl noch bis heute Abend warten müssen!"
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Mai 26, 2013 9:52 am

Charakter: Hinoko
Ort: Höhle -> Landstraße

Wie so oft wünschte sich Hinoko, dass die nicht Lichtmagie sondern Heilung vererbt bekommen hätte. Dann wäre sie diesen dämlichen Schnitt an ihrer Wange und die Schürfwunden an ihrem Armen schon längst losgewesen. Andererseits... hätte sie diesen Kampf aber vielleicht nicht überlebt. Seufzend musterte sie ihren kompakten Kampfstab. Hier und dort hatte das Edelmetall einen Kratzer, im Groben war er jedoch ziemlich gut erhalten für das Alter.
"Gegenüber dir bin ich doch nur ein kleines Küken... wie soll ich dem nur gerecht werden?", murmelte die Magierin erschöpft vor sich her. Endlich war sie aus der Höhle entkommen. Oder sollte sie sagen Hölle? Ihre Hände zitterten wegen der Kälte und auf dem vorher wärmenden Stoff der Luxianischen Kleidung bildeten sich Eiskristalle durch den Kalten Wind.
"Einzige Nachfahrin von Luxanne, aber ich lasse mich von Kälte unterkriegen?", fragte sich die Sturköpfige immer wieder sarkastisch. Jedoch sah es wirklich schlecht aus. Würde sie nicht bald ein Dorf finden, würden sich nicht nur ihre Lippen blau färben. Angestrengt schluckte sie - Es war schwer bei dem Wind ihre Augen aufzuhalten. Als sie mit ihrem Fuß lötzlich irgendwo hängen blieb, lag sie auch schon auf dem Boden.
"Das darf doch nicht wahr sein.", fluchte sie. Wäre der Papst jetzt irgendwo in der Nähe, würde sie... ihr Lehrer war nicht im sonst gegen die Mission. Als einzige Person, die Hinoko Familie nennen würde.
Er weiß genau von welcher Familie ich abstamme. Er weiß genau, dass ich zu einer Gefahr werden könnte. Sollte meine Einheit im Krieg entscheidende Siege eringen und das Volk mir vertrauen... sicher hätte er gute Gründe mich los zu werden.
Verbissen richtete sich die Magierin wieder auf. Es war nicht die Kälte oder der Kampf, der sie schwächten, es war die Tatsache, dass sie sich verloren fühlte ohne ihren Lehrer. Freunde in Luxen? Nein, sie war zu schlau, zu stark, zu beliebt um von gleichgestellten geachtet zu werden, sie durfte sich nicht mit dem niederen Volk einlassen, wenn sie ihre Ausbildung fortsetzen wolle und direkten Untergebenen des Papstes trauen? Das tat sie nicht mehr seit ihre Familie wie durch ein Wunder umkam und sie nur überlebte, weil ihr Lehrer sie aufnahm und - bis vor einigen Monaten erfolgreich - als seine Tochter ausgab.
"Hier in dieser verdammten Pampa ist aber auch gar nichts!", beschwerte sie sich lauthals und versuchte ihre Rüstung von den Eiskristallen zu befreien. Die Stellen an denen die Eiszapfen den Stoff durchtrennten taten höllisch weh. "Ich mochte Kälte ja noch nie, aber das..."


Charakter: Airi / Naomi (+Quinn)
Ort: Wald nahe der Grenze

"Endlich wieder Pflanzen! Lebendige Wesen! Erde ohne Gras!" Airi rieb sich nur verlegen am Hinterkopf, während Naomi durch den Wald tollte. Er wusste, dass sie einen Pakt mit der Natur - Oder so ähnlich - geschlossen hatte, aber dass Ventus mit den zahlreichen Ebenen so 'leblos' war, hatte Airi niemals emfunden. Auch Quinn schien den Wald zu mögen, denn sie flog von Baum zu Baum, kundschaftete die Umgebung aus und lies sich hin und wieder auf einem Ast nieder, um sich mit anderen Vögeln 'zu unterhalten'.
Lächelnd beobachtete Naomi ihre Partnerin und drehte sich hin und wieder zu Airi um, der ihr mit hinter seinem Kopf verschränkten Armen folgte und sie jedes Mal aufs Neue darauf hinweisen musste auf den Weg zu schauen, damit das Mädchen nicht über irgendeinen Ast oder Stein stolperte.
"Warte mal..." Plötzlich blieb das aufgedrehte Mädchen stehen. Auch Quinn verhielt sich seltsam und flog in hohen Kreisen vorraus.
"Was ist denn los?" Der vorher desinteressierte Entdecker schloss jetzt zu seiner 'Schwester' auf und sah sich neugierig um.
"Gib mir eine Minute." Mit einem gekonnten Sprung schwang sich Naomi über einen niedrigen Ast einen Baum nach oben bis zu einem dicken Ast von dem aus sie eine weite Sicht hatte. Dank Quinn konnte sie selbst durch Blätter hindurch viel erkennen.
"Da hinten geht irgendeine Schlacht vor sich.", erklärte sie mit lauter Stimme und versuchte unverletzt wieder auf den Erdboden zurück zu kommen. Bis einige Meter vorher klappte das auch, dann rutschte sie aus und viel genau auf Airi, der zusammen mit ihr umkippte.
"Pass das nächste Mal besser auf...", gab dieser angestrengt zurück und setzte sich auf.
Naomi erwiederte seinen Blick nur mit großen Kulleraugen bis Airi sich schließlich seufzend geschlagen gab.
Ein Schrei durchdrang die Stille des Waldes. Oder besser gesagt Quinns Ruf.
"Es scheint, als wären nicht nur Krieger in den Kampf verwickelt. Eine Gruppe von Händlern wird ebenfalls angegriffen.", übersetzte Naomi und war bereits dabei sich durch das Unterholz zu schlagen, um zum Kampffeld aufzuschließen.
"Warte, das ist viel zu... verdammt!" Auch Airi setzte sich jetzt in Bewegung, um den Händlern zu helfen. "Halte dich im Hintergrund...", flüsterte er als er Naomi endlich eingeholt hatte, die nur noch ein paar Meter vom Geschehen entfehrnt hinter einem Busch lauerte.
"Was sagt Quinn? Wie viele sind es und welche Seite ist der Angreiffer?"
"Die Händler versuchen sich zurück zu ziehen. Die Gefahr geht von den Kriegern in schwarzer Rüstung aus. Zumindest was diesen Kampf angeht."
"Ja, aber wie viele? Ich kann es nicht mit allen aufnehmen. Nicht alleine. Und auch nicht mit dir, sie werden die Fernkämpfer zuerst angreiffen sobald sie dich entdeckt haben. Außerdem bin ich nicht gut, was das Element Erde angeht und meine Windmagie wird zwischen all den Bäumen und der Magie keinen Halt finden."
"3 Nahkämpfer, 2 Bogenschützen, 1 Heiler. Zumindest kann Quinn von oben sonst keinen ausmachen."
Nachdenlich biss der Jungle sich auf die Unterlippe. Er hatte keinen Plan, aber er konnte die Händler doch auch nicht einfach im Stich lassen. Oder?
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Mai 26, 2013 11:53 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: tiefer Wald von Terrum/Mysidia

Ein neuer Morgen brach an und so zeigte die Sonne ihr munteres, helles Gesicht. Die Strahlen des wärmenden Körpers legten sich langsam auf die Nase des alten Zwerges nieder, welcher noch immer in einen Tiefschlaf verfallen war und den ganzen Wald durchschallte mit seinem Geschnarche. Dann jedoch kitzelte es ihn stark auf der dicken Knollnase, sodass er laut aufniesen musste, was ihn wiederum zum Erschrecken brachte. Prompt sprang er in die Luft und zückte seine Axt, bereit für einen nahenden Kampf. Die kleine 'Prinzessin', die ebenfalls total erschrocken von dem lauten Nieser war, fiel kurzerhand von ihrer Vorrichtung, die Knorrtz als Bett gebaut hatte.
"Aua... mein armer, süßer Hintern! Paps!"
"Tut mir leid, Kleines. Das war unbeabsichtigt... wahahahahaha!", wieder mit einem fröhlichen Grinsen im Gesicht, trat der alte, kleine Mann auf seine 'Tochter' zu, um sie nach Verletzungen zu untersuchen. Diese jedoch genierte sich und wies ihren 'Vater' dazu an, sich lieber abreisefertig zu machen. Rosabella selbst ließ es sich nicht nehmen, wenige Meter durch den Wald zu streifen, um eine kleine Wasserquelle zu suchen. In dieser wusch sie ihr Gesicht und ihre Hände sowie Beine. Danach richtete sie ihre Klamotten noch einmal richtig und auch die Halterung ihres Hammer durfte nicht fehlen. Der Hammer selber wurde gründlich im Wasser gewaschen, da ihm noch immer Blutspritzer anhafteten und dies, gerade in ausländischen Städten, gegebenenfalls zu Problemen führen könnte. Dann jedoch verabschiedete sich Rosabella von der Quelle und sprintete zu ihren Kumpanen zurück, der inzwischen ebenfalls fertig war und seinen Ofen wieder richtig auf den Rücken platziert hatte. Die Reise ging weiter durch den großen Wald des zukünftigen Terrums. Durch das Waldgebiet von Mysidia.

Es dauerte mehrere Stunden und irgendwann begann dann auch noch der Mittag des Tages. Die Sonne schien inzwischen am Firmament, wenngleich man durch die vielen Bäume und Sträucher nur wenig davon mitbekam. Hin und wieder stolperte Rosabella über Wurzeln. Gut, dass Knorrtz seine Axt immer griffbereit hatte, um noch schlimmere Stürze zu vermeiden. Merkwürdig jedoch, dass er nie selbst über Wurzeln fiel, stattdessen aber ständig auf seinen riesigen Bart trat.
"Hm... was meinst du, Daddy? Sollen wir eine Pause einlegen?"
"Wird mein Töchterchen etwa schlapp? Hast du dein Training in der letzten Zeit vernachlässigt? Du solltest doch genügend Muskelmasse aufbauen, um allen Hindernissen in den dicken Hintern treten zu können! Wahahahahaha!", der morgendliche Frohsinn des Zwerges war noch immer nicht verflogen. Ganz im Gegenteil. Er schien sogar noch ausgeprägter als zuvor zu sein. Doch schien das Gelächter des Zwerges und die Tiergeräusche nicht das einzige zu sein, was dem Wald heute widerfahren würde.
"Nanu? Hörst du das auch, Vater? Das klirrende Geräusch in dieser Richtung?"
"Hm... jetzt wo du es sagst...", die fröhliche Mine des Zwerges wich dem ernsten Blick. Er schloss die Augen, wie so oft vorher schon geschehen, und lauschte der Umgebung.
"Hm... Stahl. Nicht besonders hart. Die Schmiedkunst lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Jedenfalls scheinen es keine großen Kämpfer zu sein. Dennoch...", Knorrtz lauschte weiter,"... dennoch scheinen diese nicht das Hauptproblem zu sein. Sie sind es lediglich, die sich verteidigen. Es trifft Stahl auf... hm... Silber. Ja, das müsste es sein. Da werden schwächliche Wesen von erprobten Kämpfern belagert. Rosi, da können wir nicht einfach zusehen!"
"Wir sehen doch gar nichts von dem Kampf?"
"Wahahahaha, da hast du allerdings Recht, Kleines. Dennoch, komm mit, bleibe aber dicht hinter mir. Es scheint, als beginne der Tag wieder Fahrt aufzunehmen!"
Der Zwerg lief mit hastigen Schritten voraus und nahm mehrere Wurzeln und herunterhängende Äste mit einem Sprung. Allgemein schien er jetzt in seinem Element zu sein, so grazil, wie er über alles hinwegschwebte. Da konnte man sich ja förmlich ausmalen, wer Rosabella das Tanzen beigebracht hat...

"Da! Diese Händlerkarawane scheint in Schwierigkeiten zu stecken!"
"Stimmt, Rosi, wer so grässliche Waffen besitzt, der hat eindeutig einen Fehlkauf getätigt. Und so etwas schimpft sich Händler? Pah, jetzt zeigt Knorrtz denen mal, was richtige Waffen sind! Kommst du, Rosi?"
"Aber natürlich, Daddypuh!", mit einem zwinkernden Auge lief die pinke Tänzerin ihrem 'Vater' hinterher, immer die Hand an den Griff ihrer überdimensionalen Waffe geheftet.

Nur wenige Sekunden brauchten beide, bis sie endlich bei der Karawane ankamen. Die Ritter, die sich um die Kutsche versammelt hatten, schienen skrupellos zu sein und einen der Händler schien es bereits getroffen zu sein. Dieser lag bereits blutüberströmt am Boden, während die anderen um ihr Leben winselten und verteidigend ihre erbärmlichen, verrosteten Waffen in die Höhe streckten.
"Taha, das ist euer Ende. Hatte ich euch nicht gesagt, dass ihr uns eurer ganzes Gold geben sollt? Mein Gott, es herrscht Krieg. Da kann man als Händlerkarawane doch nicht ohne Begleitschutz umherreisen. Erst recht nicht durch dieses Land. Mysidia ist dem Untergang geweiht!"
"Aber wir hatten doch einen Begleitschutz, ihr miesen... äh... Typen! Woher hätten wir wissen sollen, dass es sich dabei um einen von euch handelt?", eine zittrige Stimme erklang lautstark unterhalb der Kutsche.
"Pff, stirb!", gerade wollte einer der schwarzen Ritter zum Angriff ansetzen, um den sprechenden Händler zu töten. Mit seinem Schwert stand er kurz davor, durch die Kutsche hindurch in den Leib des Menschen zu stechen.
"Nicht mit Knorrtz, ihr feiges Ritterpack! Wahahaha!", eine tiefe, sehr laut hallende Stimme erklang in der ganzen Umgang. Nicht genau wissend, woher diese Stimme kam, drehte sich der Angreifer um und ordnete seinen Kumpanen an, ihre Augen aufzureißen.
"Augen aufreißen wird euch nicht helfen, glaub' mir, wahahaha!", nun hatte der Zwerg die Situation genutzt. Dadurch, dass er so klein war, hatte keiner der Banditen ihn gesehen, obwohl er direkt vor ihnen stand. Zur Ablenkung warf der kleine Mann seinen weißen Bart in die Luft und holte dann mit der Axt aus. Einer der Gegner fiel im Handumdrehen.
"Nun bist du dran, Kleines! Wahahahaha!", immer noch hatte der Zwerg viel Spaß an der Sache. Es schien, als würde er es förmlich feiern, kämpfen zu können.
"Gerne, Daddypuh!", mit rasanter Geschwindigkeit kam nun die pinke Tänzerin angerannt und rammte ihren Hammer erst in den Magen eines Soldaten, um daraufhin den Hammer gegen das Kinn zu hauen. Mehrere Zähne flogen durch die Gegend, der eingebeulte Helm nahm dem Kämpfer die Luft aus der Luftröhre, er schnappte hastig nach Luft und ließ seinen Kopfschutz zu Boden schnellen.
"Und tschüss, Süßer!", ein kleines Zwinkern der Rosahaarigen war das letzte, was ihr Gegner sah, bevor er leblos auf den Boden fiel, mit gebrochenen Knochen an vielen... Körperstellen.
"Wahahahahaha, keiner legt sich mit Knorrtz, dem Schmied an! Nicht einmal Silberwaffler!", der alte Zwerg lachte sich die Seele aus dem Leib und schien bereits einen Sieg gefeiert zu haben. In genau diesem Moment schnellte ein Pfeil direkt auf den alten Zwerg zu.
"Nanu?", der Weißbart erschrak kurzerhand und war nicht mehr reaktionsfähig, sodass Rosabella, beweglich wie sie war, sich vor ihren 'Vater' warf und mit einem Pfeil in ihrem Körper zum Boden stürzte. Der verdatterte Zwerg warf sich nur schnell auf seine Begleiterin, um sie vor noch mehr Attacken zu beschützen. In diesem Augenblick erspähten die Händler, dass aus den Wäldern weitere Soldaten kamen. Es schien, als sei gerade eine schwarze Teilarmee von mindestens hundert Mannen durch den Wald gestreift...

Charakter: Trey
Ort: Landstraße zwischen Treys Heim und Ys/ Glacies

Ein paar Minuten war der Blauhaarige nun schon auf den Weg zu sich nach Hause. Immer noch hatte er den kleinen Racker, den er in den Gassen von Ys vorhin fand, bei sich an der Seite. Dieser schien wieder pudelwohl zu sein, jedenfalls ging er inzwischen alleine und sah nicht mehr so schwächlich aus, stattdessen grinste dieses Wesen ständig und hechelte dabei mit herausgestreckter, roter Zunge.
"Also, Kleiner. Bald müssten wir bei mir zu Hause sein. Dann wirst du meine Familie kennen lernen. Ich hoffe, ihr werdet euch verstehen. Aber ich denke schon, Mama und Papa leiten ja schließlich ihre Schweine- und Schafsfarm. Da denke ich, sollte ein weiteres Tierchen keinen großen Unterschied machen", Trey lächelte den kleinen Vierbeiner mit geschlossenen Augen an, wurde jedoch durch das Kläffen des Wesens auf etwas aufmerksam gemacht. Da stand einfach so querbeet eine Person auf der Landstraße und schien nicht so, als würde diese sich bewegen. Stattdessen schien sie ständig an ihrer Rüstung herumzufassen.
"Nanu? Ein Reisender?", der Jugendliche konnte nicht genau erkennen, wie diese Person aussah, lediglich die glitzernde Rüstung erspähte er klar und deutlich.
"Wuff!"
"Hm... diese Rüstung... sie scheint jedenfalls nicht gegenüber unserer Temperaturen gewappnet zu sein. Ob er ein Fulger ist?"
"Wuff, wuff?"
"Erm... ach, vergiss es. Vermutlich nicht, sonst wäre seine Rüstung doch gelblich... hmpf... vielleicht sollten wir mal nachfragen, was meinst du, Kleiner?", Trey schaute seinen Begleiter neugierig an, während beide sich immer weiter der fremden Person näherten. Und während beide sich dem Menschen näherten, bemerkte Trey, dass er ihn falsch eingeschätzt hatte. Erst jetzt, so auf kurzer Distanz, wurde ihm klar, dass es sich bei dem Reisenden in Rüstung um eine Reisende handelte. Ihm gefrier das Blut und der junge Blauhaarige blieb abrupt auf der Landstraße stehen.
"Wuff?", der kleine Freund des Jugendlichen schien verwundert zu sein, doch durch seinen Ton schaffte er es nicht, Trey wieder zu Sinnen kommen zu lassen. Stattdessen wurde dadurch nur die fremde Person auf beide aufmerksam.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMo Mai 27, 2013 3:14 am

Charakter: Hinoko
Ort: Landstraße zwischen Treys Heim und Ys/ Glacies

"Wuff! Wuff!" Ein lautes Geräusch drang durch den eisigen Wind. Schreckhaft zückte Hinoko ihren Stab und drehte sich - zu allem bereit - um. War es wieder einer dieser Eiswölfe? Nein, dieser hier... dieses Wesen war viel kleiner, rot und in Kleidung gewickelt.
Blinzelnd legte die Magierin ihren Kopf schief und senkte ihre Waffe. Ja, er war sogar ziemlich süß. Der 'Hund' stellte Hinoko ihrem Kopf richtig, als sie seinen Begleiter sah. Dieser stellte sich bei genauer Beobachtung als Junge heraus. Sein Haar war eisblau und er trug... ein T-Shirt?!?
Außerdem sah er ziemlich verängstigt aus.
Verlegen versteckte das Mädchen ihre Waffe hinter ihrem Rücken: "T- tut mir Leid! Ich wollte nicht... Ich... Ich dachte dein kleiner Freund hier gehört zu diesen Bestien." Zögerlich fuhr Hinokos Hand zu der Wunde an ihrer Wange. Es fror sie noch mehr beim Gedanken an diese Monster. Nichts hatte sie bisher so erschreckt. Sie war müde, erschöpft und endlich fühlte sich der Schnee nicht mehr ganz so kalt an... Vielleicht konnte sie nur kurz ihre Augen schließen und diese... Nein, so durfte sie nicht denken.
"W- W- Wie hälst du es in diesen Klamotten nur aus?", fragte sie schließlich unschlüssig. Immerhin hatte selbst der Hund etwas schützendes an.
Hinokos Wangen glühten rot. Nicht aber, weil sie sich freute endlich einen Menschen zu sehen, nein, ihre Körper stieß an seine Grenzen und versuchte die Temperatur mit Fieber auszugleichen - Was Hinokos Gleichgewichtssinn nicht gerade half.


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: tiefer Wald von Terrum/Mysidia

Während Airi noch am nachdenken war, kam ihm bereits jemand zuvor. Ein... Zwerg und eine Tänzerin - so merkwürdig das auch klang - stürmten die Lichtung und vertrieben die Hand voll Soldaten. Nun besser gesagt vertrieben das Leben in diesen. Allerdings schien schon Vertärkung anzurücken.
"Ich wusste doch, hier ist etwas faul." Auch die beiden Retter schienen überrascht und nun in der Klemme zu stecken. Seufzend zückte Airi seinen Dolch und begab sich dann zu der merkwürdigen Gruppe. Naomi folgte zögerlich und Pfiff um Quinn herbei zu rufen. Skeptisch musterte das junge Mädchen den älteren Zwerg, der genauso groß war wie sie. Dennoch versteckte sie sich ängstlich hinter Airi, der sich aber mehr auf die Feinde konzentrierte als auf Körpergröße.
"Ok, ein Kampf ist aussichtslos. Ich schlage vor wir verziehen uns klamm heimlich...", gab er dann laut bekannt, damit auch die wimmernden Händler ihn verstehen konnten.
"Und wie stellst du dir das vor?", endlich ergriff einer von ihnen das Wort. Airi lächelte nur und schloss seine Augen - was die Händler nicht sahen, da er immer noch zu den Feinden ausgerichtet stand. Innerlich konzentrierte der Junge sich auf seine nächste Aktion.
"Ok... ich habe davon nur in Büchern gelesen. Ich habe es niemals versucht, weil die anderen Elemente zu schwer zu kontrollieren sind... Aber wenn ich mich auf die Magie in diesem Land konzentriere, könnte ich...", murmelte er vor sich hin ehe er schließlich seine rechte Hand auf den Boden legte und mit dem Wort "impenetrabilis" eine riesige Wand empor Zog, die viele Meter breit und lang war und somit den perfekten Schutz vor den Gegnern bot.
"Nicht fragen - mitkommen", rief er anschließend, nahm Naomi an der Hand und rannte zu den aufgebrachten Pferden der Karavane, um diese dazu zu bewegen den Wagen zu ziehen.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMo Mai 27, 2013 5:51 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: tiefer Wald von Terrum/Mysidia

Zum Glück war inzwischen Hilfe in Form eines Jugendlichen und einem scheinbar noch sehr jungen Mädchen gekommen. Während das kleine Mädchen sich hinter den älteren Jungen versteckte, handelte dieser relativ flott und sprach einen Zauber aus, der es ihm vermochte, eine riesige Wand empor zu ziehen, die für's Erste wohl die Armee davon abhalten würde, die Händler und alle anderen zu töten.
"Hmpf...", Knorrtz war sich nicht hundertprozentig sicher, inwiefern er den Fremden trauen konnte. Da sie ihnen jedoch halfen, sah der Zwerg keine andere Option. Also hievte er seine 'Tochter' empor, welche inzwischen anfing, ihr ganzes Blut zu verlieren. Und dann sprintete er zur großen Kutsche der Händler, dessen Pferde sich durch den fremden Jungen inzwischen beruhigt hatten. Die Händler setzten sich auf dem vorderen Teil der Kutsche und steuerten ihre Pferde, während Knorrtz die junge Tänzerin in die Kutsche legte und ihr langsam zu sprach. Die beiden Unbekannten und ein fliegendes Wesen kamen ebenfalls in die Kutsche. Und gerade noch rechtzeitig, als die Mauer sich anfing, zu dematerialisieren, entfloh die Kutsche mitsamt Insassen in Richtung der nächstgrößeren Stadt. Da sie sich an der Grenze zu Ventus befanden, würde dies wiederum heißen, erst einmal durch die Kontrollen der Grenzpatrouillen zu kommen.

"Kleines? Hey, Kleines? Jetzt bleib gefälligst wach, sonst wird dein Vadder aber böse!", so witzig der Satz von Knorrtz auch zu hallen vermochte, so ernst war er dennoch gemeint. Man konnte förmlich erspähen, wie sehr sich der kleine Mann um seine Begleiterin sorgte. Er schwitzte am ganzen Leib, während er versuchte, Rosabella durchzuschütteln und dabei wachzuhalten. Gleichzeitig stieg in ihm die Angst auf, was sein würde, wenn sie stirbt. Er begann zu zittern, doch Aufgeben war für ihn keine Option, weshalb er seine Hand gegen die Wunde des Mädchens drückte, um irgendwie die Blutung zu stoppen. Er wusste, dass dies nicht sonderlich helfen würde, vermutlich sogar das Gegenteil bezweckt, dennoch kannte er sich nicht sonderlich mit Heilmethoden aus und einfach nichts tun, das kam für ihn nicht in Frage.
"Kleines! Jetzt hab' dich nicht so! Der kleine Knorrtz lässt nicht zu, dass du vor ihm abtrittst!", eine kleine Träne bildete sich in den dunklen Augen des Zwerges. Schnell versuchte er sich diese wegzuwischen, als man plötzlich Signalleuchten aufflackern sah und die Hörner der Grenztürme erklangen. Zumindest hatte es die Karawane zur Grenze geschafft. Nun sollte die Arme nicht mehr imstande sein, sie weiter zu verfolgen, da das nur bedeuten würde, Ventus herauszufordern. Und, obwohl Ventus nicht das größte und militärisch stärkste Land war, so wäre es dennoch fatal für die Kreigsmächte gewesen, Länder gegen sich aufzubringen.

Charakter: Trey + 'Kleiner'
Ort: Landstraße zwischen Treys Heim und Ys/ Glacies

Trey hatte im Eifer gar nicht wirklich mitbekommen, dass sein Gegenüber eine Waffe gezückt hatte. Umso verwunderter war er, als sich die ihm unbekannte Person plötzlich bei ihm entschuldigte. Er jedoch brachte es kaum fertig, ein Wort oder gar einen Satz über die Lippen zu bekommen.
"W- W- Wie hälst du es in diesen Klamotten nur aus?", erklang es plötzlich, sodass der Blauhaarige aus seinen Tagträumen gerissen wurde.
"Erm... aushalten...?", Trey sah an sich herab. Er wusste nicht genau, worauf ihn die unbekannte Person hinweisen wollte. Erst recht dachte er nicht daran, dass sie damit die gefrierenden Temperaturen meinen könnte.
"Wie meinst... du? Zu... erm... alt? Aus der... Mode? Also... ist mir eigentlich wurschd...", Trey schaute noch immer an seinen Körper hinab, als plötzlich das kleine Wesen neben ihm auftauchte und durch seine Beine hindurchlief, während es kläffte.
"Nanu? Kleiner? Was ist denn...?", dann sah Trey auf und bemerkte, dass es dem Mädchen nicht gut ging. Gerade, als dieses hin und her schwankte und dabei drohte, auf den Boden zu fallen, reagierte der Junge schnell und ungewollt. Er hielt die fremde Person fest umschlungen, sodass sie nicht auf den Boden aufschlagen konnte. Als er jedoch bemerkte, was er da tat, lief es ihm wieder kalt den Rücken hinunter. Und ein Wort bekam er auch nicht heraus.
"Wuff!"
"S... S... Stimmt, Kleiner... sie friert vermutlich. Es scheint... als würde sie sich nicht... hier auskennen... scheint nicht aus Glacies zu kommen...", Trey grübelte, was er machen konnte. Dass er vorhin noch einen Stofffetzen fand, in welchen er seinen Begleiter einwickeln konnte, lag nur daran, dass es förmlich in dessen Nähe lag und auch von der Größe her nicht schwer war, herzustellen. Aber woher sollte er auf die Schnelle genug Stoff bekommen, um einen Menschen zu wärmen?
"Die Temperatur nimmt weiter ab... dabei war doch ein so schönes Wetter heute morgen...", der Blauhaarige überlegte weiter, was er tun könnte. Er selbst war an diesen Temperaturen gewohnt, darum sah er sich nie selbst in einer solchen Situation. Umso perplexer war er nun.
"Einfach nach Hause bringen, meine Mutter wird sie - und dich, Kleiner - schon aufpeppeln können... aber ob sie den restlichen Weg bis zu mir aushält?", der Jugendliche grübelte weiterhin, was er tun kann und entschied sich kurzerhand, das ihm fremde Mädchen zur Schweinefarm seiner Eltern zu tragen. Bevor er dies jedoch tat, riss er sich sein eigenes T-Shirt vom Leibe und wickelte es so fest er konnte um das Mädchen. Danach lief er nach Hause, mitsamt dem kleinen Wesen und das Mädchen im Schlepptau.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 1:24 am

Charakter: Hinoko
Ort: Landstraße zwischen Treys Heim und Ys/ Glacies

Das Mädchen wusste nicht genau, was passiert war. Einen Moment lang schien der Junge verunsichert, dann wurde sie auch schon von ihm getragen. So perplex das ganze auch klang - Er fühlte sich wunderbar warm an. Ob es an seinem T-Shirt lag? Wie hielt er diese Temperatur nur aus und besaß dennoch eine stabile Körpertemperatur?
Dennoch beschloss Hinoko, dass nachdenken nicht viel brachte. Erschöpft schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich auf die Wärme des Fremden. In jeder anderen Situation hätte sie jemanden, der ihr zu nahe kam wohl einfach bewusstlos geschlagen, aber er... er fühlte sich an wie Licht - Als ob man ihm vertrauen könnte. Lag es an dem kleinen, das ihn begleitete? Und was sagte er? Er würde sie nach Hause bringen? Wo war denn zu Hause? Und würden diese nicht skeptisch reagieren, wenn ein Mädchen mit Luxianischer Rüstung in ihrem Land war? Wie sollte sie es ihnen denn erklären? Sie versucht die Macht des Landes zu finden, um die Armee der gegenseite zu vernichten?


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Grenze zu Ventus

Nachdem die Kutsche endlich wieder fuhr und sie das sichere Grenzland erreichten, kletterte auch Airi in diese. Den Abstand zu den Feinden einzuschätzen und gegebenenfalls Steinbrocken auf diese zu schleudern, war wohl nicht mehr nötig.
"Die Hauptstadt befindet sich westlich von hier", rief er dabei dem Händler zu, der die Pferde führte.
Naomi starrte weiterhin den Zwerg an. Sie hatte noch nie einen Zwerg gesehen... er war so klein und hatte die Kraft einen Ofen zu tragen... Krieger mit wenigen Hieben auseinander zu nehmen... Und dem Bart nach zu urteilen, war er recht alt. Er hatte sicher genug Erfahrung und genug Leben genommen. "Naomi." Airi stubste seine Begleiterin an und blickte dann zu dem verletzten Mädchen.
Unentschlossen folgte Naomi seinem Blick. Sie sagte nicht viel, setzte sich aber dann neben den Zwerg und legte ihren Bogen zur Seite. Dabei griff sie nach einem Pfeil und blickte den Zwerg zögerlich an. "Ich... ich..." Das kleine Mädchen schluckte kurz und blickte dann zu Airi. Seine Augen waren vertraut und generell sprach sie nur mit ihm:
"Ich muss die Wunde ausbrennen, damit... damit die Blutung stoppt. Das verschafft und Zeit, bis... bis wir in der Hauptstadt sind..."
Airi nickte, nahm den Pfeil aus der kleinen Hand und brachte dessen Eisenspitze zum glühen. Er bezweifelte, dass Naomi genügen Kraft aufbringen könnte und war auch etwas besorgt, dass der Zwerg reagierte, sollte das Mädchen schmerzen erleiden - was anzunehmen war.
"Das... wird jetzt etwas wehtun... sei tapfer. Es wird dir helfen." Dann presste er das heiße Metall auf die blutende Wunde.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 6:56 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Karawane - auf dem Weg zur Hauptstadt Ventus'

Knorrtz war total außer sich, als er mitbekam, dass der Fremde vorhatte, einen glühenden Pfeil in die Wunde von Rosabella zu brennen. Er schrie mit seiner brummigen Stimme auf und wollte gerade ansetzen, dem männlichen Part des Zweiergespanns eine zu schellen, aber als er einen weiteren Blick auf seine 'Tochter' warf, gab er schlussendlich nach und ließ sich auf die Holzbank der Kutsche nieder. Rosabella der Weilen wurde durch die extreme Hitze der Pfeilspitze, die ihre Haut berührte, davon abgehalten, in einen ewigen Schlaf zu verfallen. Die Schmerzen, die sie vorher verspürte, waren jetzt wie weggeblasen. Neue Schmerzen kamen merkwürdigerweise nicht hinzu. Es war eher ein beruhigendes Gefühl, als die Wunde vom Jungen ausgebrannt wurde.
"Isch schwöre dir, dass dir Hören und Sehen vergehen wird, wenn du meiner Tochter mehr Schmerzen als nötig erleiden lässt! Du magst uns aus dieser Hölle dort geholt haben, aber Knorrtz lässt solche Dinge nicht auf sich sitzen. Rosi ist sein Ein und Alles!", Knorrtz musterte die Fremden mit strengen Blick. Seine fröhliche Art, die er sonst an den Tag legte, war förmlich wie weggeblasen. In ihm herrschte nur Angst um seine Tochter, Wut auf sich selber und diese riesige Armee. Gleichzeitig wuchs Dankbarkeit der Personen gegenüber auf, die ihnen halfen, dennoch auch großes Misstrauen.

Es dauerte noch einige Zeit, sodass der Abend langsam anbrach, als die Karawane endlich in der Hauptstadt von Ventus ankam. Die riesigen Tore, die durch ein mysteriöses Windrad geöffnet wurden, gewährten nun Zutritt zur Stadt und ließen die Sicherheit auf ein neues, höheres Level springen. Dort würde man die Karawane gut behandeln. Doch auch ein Priester ward schnell gefunden, damit die Wunde der pinken Tänzerin nun endgültig behandelt werden konnte.
"Hm... sie lebt. Und das sogar gut, wie dem alten Knorrtz scheint. Knorrtz dankt Euch, oh mysteriöser Fremder", der so schon kleine Zwerg verbeugte sich nun kurzerhand vor Airi und Naomi,"oh und dir dankt Knorrtz natürlich ebenfalls, kleines Prinzesschen, wahahahahaha!"
Das Gelächter des Zwerges hallte durch den ganzen Raum der kleinen 'Krankenstation' - ein Gebäude, welches mitten in einer kleinen Gasse zu finden war und sehr wenig Patienten aufzuweisen hatte. Ein Glück war dies natürlich, da so der Priester schnell handeln konnte. Andererseits war sich der fröhliche Zwerg nicht hundertprozentig sicher, ob es seiner 'Tochter' auch wirklich gut dort gehen würde. Darum überblickte er auch jedes Tun des fremden Arztes. Gleichzeitig ließ er noch ab und an ein paar lächelnde Grimassen in Richtung von Naomi und Airi schwenken.

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Es dauerte noch eine Weile, in der Trey die ihm fremde Person zu sich nach Hause tragen musste. Die Wege wurden schmaler, die Wiesen dafür breiter, aber auch kälter. Die Sonne hing langsam über dem Horizont, obwohl es eigentlich noch gar nicht so spät war. Kleiner, so hatte Trey seinen neuen Freund inzwischen getauft, lief schnurstracks neben seinem Kumpanen hinterher und hechelte dabei fröhlich. Ab und an sprang er noch um die Beine des Jugendlichen.
"Hm... während es heute morgen noch ziemlich warm für Glacies war, scheint nun die Temperatur endgültig in den Keller zu fallen. Die meisten Glacier müssten nun sogar mit dem Frieren anfangen...", Trey sprach leise zu sich selber, damit er die kränkliche Person in seinen Armen nicht störte. Er überlegte, wie lange er noch bis zu sich brauchen würde und bemerkte so langsam, dass auch ihm die Kälte ein wenig zusetzte, wenngleich nicht so stark wie dem kleinen Wesen oder dem Mädchen. Er ließ sich nichts anmerken, waren es doch nur kleine Kälteschocks, die er erlitt, stattdessen trampelte er immer weiter den Weg entlang und stieg schlussendlich, um den Weg zu verkürzen, sogar auf das vereiste Grasfeld, um dieses entlang zu laufen.
"Wuff?"
"Oh, natürlich, komm hoch", Trey bemerkte, dass 'Kleiner' sich weigerte, auf diese kalte Ebene zu gehen, sodass er das Wesen dazu aufforderte, auf seine Schulter zu steigen. Durch die Größe des Wesens war dies auch noch halbwegs möglich.

"Trey? Da bist du ja, mein Sohnemann!", der Vater von Trey, welcher eine Glatze aufwies und nur an ein oder zwei Stellen braunes Haar vorzuweisen hatte, schritt mit hastigen Bewegungen auf seinen Sohn zu. Er hatte die ganze Zeit auf dem Schafshof gearbeitet und dementsprechend war er der erste, der Trey nach Hause kommen sah. Und ebenfalls erspähte er die beiden neuen 'Freunde' seines Sohnes.
"Nanu? Trey? Wie kommt es denn, dass du halbnackt bist und einen Wauwau auf deiner Schulter herumspazierst? Und dieses Wesen in deinem Arm, hat es dein T-Shirt an? Und lange Haare? Ein Mädchen? Sag bloß, du hast endlich eine Freundin gefunden? Das muss ich deiner Mutter sofort erzählen, sobald wir das Haus erreichen!"
Man merkte, dass Treys Vater ziemlich aufgeregt war. Noch nie hatte sein Sohn jemanden zu sich nach Hause mitgenommen. Umso erstaunlicher war es, dass er nun sogar mit einem weiblichen Wesen ankam... und einem... 'Wauwau', wie er zu sagen pflegte.
"Statt dumm herumzustehen und Dung zu labern, könntest du vielleicht helfen und sie nach Hause tragen? Ihr scheint es nicht gut zu gehen, schau doch nur, wie kalt sie sich anfühlt!"
"Ach darum dein T-Shirt?"
Ja, darum... und weil du vermutlich ausrasten würdest, wenn du bemerkst, dass sie eine Kampfesrüstung trägt...
Trey dachte nach, übergab dann aber die schwächliche Person seinem starken Vater und wies ihn dazu an, bloß aufzupassen, dass sie auch wirklich von seinem T-Shirt bedeckt bliebe, damit keine weitere Kälte an sie herankam.

Es dauerte schlussendlich nur noch knapp zehn Minuten, bis Trey und sein Vater das Haus von ihrer Familie erreichten. Dort wartete bereits Treys Mutter gespannt darauf, was ihr Sohn so erlebt hat, aber auch, wie es den Schafen geht.
"Nanu? Was ist denn mit euch beiden passiert? Der eine halbnackt und von einem 'Wauwau' befleckt und der andere schleppt eine fremde Person an? Hoho, kommt nur rein, ich werde euch aufwärmen. Heute ist es ein wenig kühl, bereits -83 Grad draußen! Das sind satte 10 Grad weniger als sonst! Es ist schon Winterwetter und das im Hochsommer!"
Die Mutter von Trey handelte schnell. Sie bemerkte, dass ihr Sohn langsam mit dem Frieren anfing, sodass sie schnell ins Haus rannte. Dort holte sie zwei Wärmetücher, eines warf sie über ihren Sohn, das andere wickelte sie um das Mädchen, welche Treys Vater bereits in sein Zimmer auf sein Bett gelegt hatte.
"So, Sohnemann, ich werde dann mal nach die Schweine sehen, Mama passt der Weilen auf deine Freundin auf, wärm du dich erst einmal auf!"
Mit einem Grinsen verließ der glatzköpfige Mann das Haus und verschwand noch einmal in die Richtung, aus der er vorhin kam.
"Hm... nanu, Kleiner? Was rempelst du mich so an?"
"Wuff! Wuff! Wuff, wau, wuff!"
"Hm... nun gut, dann lass ich uns beiden ein erfrischendes Bad ein! Hoffentlich passt Mama auf sie auf und findet gegebenenfalls heraus, was nicht mit ihr in Ordnung ist...

Nach einer Stunde - oder waren es doch sogar zwei? - war der Jugendliche endlich fertig mit dem Baden und schritt gemeinsam mit dem nun sauberen 'Kleiner' in sein Zimmer. Der Blauhaarige war noch immer total besorgt um das ihm fremde Mädchen, wusste jedoch gleichzeitig nicht, warum. Er kannte sie nicht und hatte sonst eigentlich immer eine Abneigung gegenüber anderen Jugendlichen. Eigentlich hätte ihm das Mädchen komplett egal sein müssen, doch warum war dem nicht so? Er grübelte noch eine lange Weile darüber nach, während er nur mit Handtuch bekleidet in sein Zimmer trat und bemerkte, dass das Mädchen noch immer schlief.
"Sie trug eine Rüstung eines anderen Stammes. Es scheint jedoch nicht die aus Fulgur zu sein... du solltest dir überlegen, ob deine Freundin nicht vielleicht eine Spionin oder so etwas ist, mein Sohn. Und vor allem solltest du deinem Vater nichts über die Rüstung erzählen, sonst würde er sie zu Kleinholz verarbeiten und an Sponkh verfüttern..."
Die Mutter von Trey kam ihrem Sohn nun entgegen und stellte ein großes Tablett auf seinen Schreibtisch. Auf diesem lagen mehrere Tassen und eine große Wärmeflasche, in der scheinbar heiße Schokolade drinnen war. Und daneben befand sich eine kleine Schale voller glaciesischen Keksen, den beliebtesten von allen, gefertigt aus der Schweinemilch ihrer Farm. Und dann verließ die etwas ältere, abgemagerte Frau auch schon wieder grinsend das Zimmer ihres Sohnes und ließ diesen alleine mit 'Kleiner' und dem bewusstlosen Mädchen zurück.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 7:53 am

Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Bilder überschlugen sich in Hinokos Kopf. Bilder der Vergangenheit. Wirre Bilder. Grausame Bilder. Überall tobten Flammen umher. Ganze Häuser brannten ab. Menschen wurden zwischen Trümmern eingeschlossen und Schreie hüllten das Szenario ein. Ursache des Brandes war eine Gruppe von grau gekleideten Banditen, die scheinbar auf der Suche nach etwas waren. Plötzlich griff jemand Hinokos Hand und zog sie weg. Sie war nicht viel größer als ein Meter und umklammerte schluchzend einen silbernen Gegenstand. Vorsichtig hob die unbekannte Person das Mädchen hoch und brachte sie weg vom Feuer. Er würde sie von jetzt an beschützen und sie großziehen - schien ihre Familie doch verloren.
Hinoko wollte ihren Lehrer daran hindern in ihrer Erinnerung unterzugehen, bemerkte aber, dass irgendetwas auf ihr lag.
Wärme umgab ihren schmerzenden Körper, die fast zu schön war um aufzuwachen. Dennoch öffnete das Mädchen murrend ihre Augen. Eine blonde Strähne hing über dem rechten Auge, aber als sie versuchte, diese weg zu streichen, bemerkte sie, dass sie unter einer Decke lag. Ja, in einem Bett.

"Wie... wie bin ich...", murmelte sie fragend und versuchte sich zu orientieren. "Mein Stab!", jetzt fiel es ihr wieder ein und sie setzte sich ruckartig auf, ehe ihre Kopfschmerzen sie daran hinderten ganz aufzustehen. Mit ihrer linken Hand an ihrer Stirn suchte ihr Blick den Raum nach ihrer Waffe ab. Diese fand sie allerdings nicht, dafür... einen Jungen.
"Du... du bist doch... genau, dein Begleiter hat mich ziemlich erschreckt... aber... hast du mich hier her gebracht?"
Hinokos Gegenüber schien nicht wirklich zu wissen, was er antworten sollte, weswegen die blonde Magierin kurzer Hand beschloss, sich zuerst vorzustellen.
"T- Tut mir Leid, du rettest mich aus dieser kalten Hölle und ich besitze nicht mal den Anstand mich vorzustellen... Mein Name ist Hinoko. Ich komme aus" unbewusst wollte sie ihre Rüstung zurecht rücken, bemerkte aber, dass sie diese nicht mehr zu tragen schien. "Luxen...", ergänzte sie immer noch verwirrt. Sie versuchte Gefühle wie Unsicherheit oder Angst zu unterdrücken - hatte dieser Junge sie doch gerettet - kam aber nicht umher sich ohne Rüstung ungeschützt zu fühlen.
"Was... was ist denn eigentlich passiert? Ich weiß noch ich wollte etwas über Magie in dieser Höhle lernen, dann waren da diese zwei Eiswölfe... Ich konnte gerade so entkommen, aber dann war es so furchtbar kalt... Du warst plötzlich hinter mir und..."
Hinoko zog die Decke über ihre Schultern. Einerseits weil ihr bei dem Gedanken an das Chaos kalt wurde und andererseits um das Gefühl der fehlenden Rüstung zu ersetzen. Ihr ging es wieder besser, aber sie fühlte immer noch wie ihre Wangen glühten. Hatte sie Fieber? Oder lag es daran, dass sie sich bisher von allen Jungs fern hielt und sich nur auf ihre Ausbildung konzentrierte?
Sie wollte fragen, wo denn ihre Ausrüstung ist, aber das klang in ihren Augen falsch. Man half ihr und sie dankte es dem Jungen in dem sie überstürzt abreisen wollte? Nein, aber was war dann richtig? Sie wusste nicht wie sie hätte das 'Gespräch' aufrecht halten konnte, schien er doch so schweigsam zu sein.


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Hauptstadt Ventus'

"Hm... sie lebt. Und das sogar gut, wie dem alten Knorrtz scheint. Knorrtz dankt Euch, oh mysteriöser Fremder", der so schon kleine Zwerg verbeugte sich nun kurzerhand vor Airi und Naomi,"oh und dir dankt Knorrtz natürlich ebenfalls, kleines Prinzesschen, wahahahahaha!"
Nachdenklich legte Naomi ihren Kopf schief. Meinte er sie damit? Seine Laune schlug ziemlich schnell um und der Bogenschützin war die plötzliche Menschen'menge' immer noch unangenehm, weswegen sie sich wieder hinter Airi versteckte.
"Ich bin ja froh, dass wir dieser Gruppe helfen konnten, aber ich hatte mir die Reise nicht so vorgestellt, dass wir in der Hauptstadt landen würden...", murmelte Airi vor sich her und blickte dann zu dem Zwerg. "Also ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich habe Hunger.", fügte er dann - ungeachtet dem Themenwechsel - hinzu und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Wieder blickte er zu dem Bett in dem die 'Tänzerin' lag. Sie sah so zerbrechlich aus. Und so ungern er es auch zugab: Er hatte noch nie zuvor solch ein zerbrechliches Wesen aus der Nähe gesehen. Gute, Naomi ließ sich oft von ihm tragen, aber dieses Mädchen war viel größer als Naomi und nicht viel schwerer. Das hatte er feststellen müssen, als er sie zum Priester trug. Zumindest dachte er sich, dass der kleine Zwerg sie nicht 'vorsichtig' genug tragen könnte, da er sie auf Grund seiner Größe zu sehr 'verbiegen' musste.
"Naomi? Hab ein Auge auf unsere Verbündete während ich nach ein paar Händlern suchen gehe. Wir haben es schließlich nicht eilig und ich würde schon gerne wissen, ob es ihr bald wieder besser geht..."

Und schon war der Junge aus der Türe verschwunden. Er wusste, wenn er auf eine Antwort warten würde, würde Naomi ihm folgen, aber er wollte, dass sie ihre offensichtliche 'Angst' dem Zergen gegenüber überwand und endlich anfing auch mit anderen Personen Kontakt aufzunehmen, die nicht Airi oder Quinn heßen. Besagter Falke drehte wachend ihre Runden über der Stadt, während Airi Brot, Heilkräuter, Verbandszeug - man konnte ja nie wiessen wann wieder soetwas passieren könnte - und Wasser kaufte.

"Airi..", enttäuscht blickte Naomi ihrem Bruder hinterher. Dann musterte sie den Raum und blickte unsicher zwischen den Anwesenden umher. Sie wusste nicht so recht, was sie machen sollte. Airi war nicht hier, also sollte sie einfach warten? Sollte sie sich irgendwo hinsetzen oder war das unangebracht? Airi ließ sie doch niemals alleine, wieso also jetzt? Jetzt wo nicht einmal Quinn hier war, weil sie Großstädte hasste?
Ägnstlich legte sie ihre Hände an ihre Kette, an der eine Feder von Quinn hing. Tränen bildeten sich in ihren stahlblauen Augen.
"Aber... Airi...", wiederholte sie unschlüssig.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 8:57 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Cua - Hauptstadt Ventus'

Der kleine Zwerg merkte sofort, dass etwas mit dem kleinen Mädchen nicht stimmte. Er erkannte, dass sich allmählich Tränen in ihren kleinen Augen bildeten und sie drohte, einen Weinanfall zu bekommen. Anscheinend war sie noch nicht so oft alleine unterwegs gewesen. Doch das wollte Knorrtz ändern, sodass er sich kurzerhand auf das kleine Mädchen zu bewegte. Die Preister würden sich, so dachte er sich einfach, ohne seine Unterstützung um Rosi kümmern.
"Nicht weinen, wahahahaha", als Knorrtz das kleine Mädchen erreicht hatte, bemerkte er, dass beide ungefähr in derselben Größe waren, was ihn schon ein wenig zum schmunzeln brachte. Danach jedoch bewegte er seinen rechten Zeigefinger auf das Mädchen zu und wusch ihr mit diesem die Träne aus dem Gesicht.
"Knorrtz findet, dass du hübsch bist. Weinen würde nur unnötige Falten hervorrufen, die dein Gesicht besudeln. Knorrtz findet, dass kleine Mädchen lachen sollten. So lachen, wie Rosi es immer tut. So lachen, wie Knorrtz es immer tut. Weißt du, Knorrtz hat Angst um Rosi. Er weiß nicht, was er tun würde, wenn seine Tochter ihn einfach so verlässt. Aber das würde er sich niemals eingestehen, geschweige denn es zeigen. Darum lacht er und tut so, als wäre alles in Ordnung. Und, auch wenn du Angst hast ohne deinen großen Bruder, so solltest du trotzdem versuchen, Mut zu zeigen. Denn damit kannst du anderen nur ein Vorbild sein! Und außerdem sieht jeder kleine Mädchen lieber lachen als weinen. Weinen nicht gut, verstehst du? Onkel Knorrtz will dir damit nur sagen, dass du keine Angst haben brauchst. Und wenn doch, dann kannst du dich immer noch an Knorrtz kuscheln, sein Bart hat schon so einigen über traurige Begebenheiten hinweggeholfen. Wahahahahahaha!"
Mit einem freundlichen Lächeln und geschlossenen Augen, versuchte der Zwerg Naomi zu zeigen, dass er kein schlechter Kerl wäre. Er konnte sich denken, dass ein bärtiger, alter Zwerg vielleicht komisch auf ein kleines Kind wirken könnte. Immerhin war er Abneigungen gewohnt durch seine alte Heimat. Aber gleichzeitig sah Knorrtz auch, dass das kleine Mädchen nicht schlecht wäre, daher musste er sich ihr nähern und, solange ihr Begleiter weg war, auf sie aufpassen.

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

"Ich... ähm... also... weißt du...", Trey war total sprachlos. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die fremde Person so plötzlich aufwachen könnte. Vor allem aber schämte er sich, da er noch immer nur im Tuch gewickelt im Zimmer stand. Und so 'gefrierte' der Jugendliche förmlich zu Eis, mitten im Raum stehend, obwohl das Mädchen auf eine Antwort wartete.
"Wuff!", so also handelte der kleine Racker zuerst. 'Kleiner' sprang mit hohem Bogen auf das Bett von Trey und legte sich zu Hinoko, während er ihr zu hechelte, mit glänzenden, braunen Augen.
"Erm... Kleiner? Hör auf, du verschreckst sie noch!", Trey handelte schnell und schritt auf sein Bett zu, um den kleinen Hund hinunter zu nehmen.
"Wuff! Wuff!", auch wenn sich 'Kleiner' weigerte, vom Bett hinunterzugehen, so konnte er schlussendlich doch nicht entkommen und wurde von den Pranken des Jugendlichen gegriffen und vom Schlafplatz entfernt.
"Entschuldige ihn, aber er lebte sehr lange auf der Straße... glaube ich jedenfalls... ich habe ihn erst heute Morgen gefunden, total ausgehungert und vom Dreck besudelt. Inzwischen habe ich ihn gewaschen, aber auf Krankheiten werde ich ihn wohl erst morgen überprüfen können. Darum ist es wohl besser, wenn 'Kleiner' fern von dir bleibt... oh, und mein Name ist übrigens... erm... Trey...", allmählich begann der Blauhaarige, mit dem Mädchen wie mit einem normalen Menschen zu sprechen. Vielleicht, weil sie ein normaler Mensch war?
"Und... mir war schon klar, dass du nicht von Glacies kommen kannst. Du bist überhaupt nicht kälteresistent, was man zugegebenermaßen heutzutage nur sehr selten sieht. Umso erschreckender finde ich es, dass du es anscheinend geschafft hast, einen Angriff von den Fenris Glacieros zu überleben. Sie zählen zu den stärksten Eiswölfen der Umgebung. Kaum jemand kommt gegen die eisigen Klauen dieses Wesens an. Und dann ausgerechnet ein Außenstehender? Ähm... das sollte keine Beleidigung sein, tut mir leid... aber ich bin es einfach nicht gewohnt... mit Frauen zu sprechen... oder allgemein, mit Lebewesen zu kommunizieren..."
Trey lief rot an und versuchte, den Blick zum Mädchen zu vermeiden. Gleichzeitig zappelte der kleine Hund auf seinen Armen hin und her und schaffte es schlussendlich, sich zu befreien, sodass er wieder auf das Bett zu Hinoko hinauf sprang.
"Kleiner?! Jetzt hör doch auf!", mit einem wütenden Blick hatte sich der Jugendliche auf das Bett geschmissen, um den Hund zu kriegen. Dieser jedoch ward wieder hinunter gesprungen und hechelte beide Jugendlichen nur lästernd an. In diesem Augenblick bemerkte Trey, dass er sich auf die von der dicken Decke umhüllten Beine des Mädchen geworfen hatte. Zudem kam nun der Fakt zu tragen, dass er immer noch nur ein Handtuch um hatte, sodass Trey nun gänzlich rot anlief, dass man meinen konnte, er hätte hohes Fieber. Doch war es eigentlich nicht er mit dem Fieber. Er musste sich zusammenreißen, weshalb Trey schnell wieder aufstand und in den nächstbesten Raum lief, um sich endlich Klamotten anzuziehen. Wenigstens ein T-Shirt und Boxershorts mussten her.

Nach ein paar Minuten war der Jugendlichen endlich fertig mit dem Anziehen, sodass er den Raum wieder betreten konnte. Sogleich erblickten seine Augen, dass sich 'Kleiner' wieder auf dem Bett niedergelassen hatte. Um genau zu sein, auf den Schoß des Mädchens.
"Ach, du kannst mich mal, Kleiner...", allmählich verlor der Jugendliche die Lust auf das Fangespiel, sodass er einfach auf das Bett zu schritt und sich noch mehrmals für den Hund entschuldigte. Aber auch für den plötzlichen Sprung auf das Bett.
"Erm... was deine Ausrüstung angeht, so hat diese meine Mutter entfernt und sicher in meinem Stauraum dort hinten in der Ecke getan. Wenn du es also nicht mit mir und dem Wauwau aushältst, kannst du jederzeit gehen. Dennoch würde ich dir empfehlen, zumindest noch diese Nacht zu bleiben, um dich auszukurieren. Und danach würde meine Mutter schauen, dass sie kälteresistente Klamotten für dich auftreibt.... oh, apropos, willst du vielleicht einen Keks... oder heiße Schokolade?"
Trey warf einen Blick mit seinen hellgrünen Augen auf das Tablett, welches seine Mutter vorhin noch in den Raum gestellt hatte. Dann sah er, dass die Kekse bereits alle verputzt waren und erspähte aus dem Augenwinkel, dass Treys kleiner Freund diese bereits fraß und das Bett mit Krümeln bestückte.
"Erm... ok, Kekse sind aus. Aber wie wäre es mit heißer Schokolade," Trey griff zur Thermosflasche,"... die... nicht mehr ganz so heiß... ist..."
Wieder lief der Jugendliche rot an. Es lief wohl gar nichts so, wie es laufen sollte. Nun hatte er sich sogar zu lange Zeit gelassen, um seinem 'Gast' die köstliche Schokolade ihrer Mutter anzubieten.
"Tut mir sehr leid... ich werde meine Mutter gleich nach einer neuen Flasche fragen..."
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 9:45 am

Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Hinoko fürchtete Trey würde bemerken, wie sie schreckhaft zurückwich, als 'Kleiner' ihn austrickste. Nicht nur der Junge lief rot an, schien sich aber nur auf sich zu konzentrieren und verschwand schneller als Hinoko irgendetwas sagen konnte aus dem Zimmer. Währenddessen sprang das freche Wesen wieder aufs Bett und schmiegte sich an Hinoko. Sein Fell war noch etwas feucht, duftete aber angenehm nach Seife. "Wuff!", besorgt legte er seinen Kopf schief und musterte die Magierin.
"Ist schon ok, ich weiß ja, dass du nur spielen willst...", gab sie lächelnd zurück und kraulte 'Kleiner' während sie fragend zur Zimmertüre sah. Kurz bevor Trey zurückkam, wurde Kleiner auf die Kekse aufmerksam und verschlang diese bevor Hinoko überhaupt entscheiden konnte, ob sie nun Hunger hatte oder nicht.
"Erm... was deine Ausrüstung angeht, so hat diese meine Mutter entfernt und sicher in meinem Stauraum dort hinten in der Ecke getan. Wenn du es also nicht mit mir und dem Wauwau aushältst, kannst du jederzeit gehen. Dennoch würde ich dir empfehlen, zumindest noch diese Nacht zu bleiben, um dich auszukurieren. Und danach würde meine Mutter schauen, dass sie kälteresistente Klamotten für dich auftreibt.... oh, apropos, willst du vielleicht einen Keks... oder heiße Schokolade?" Treys Blick wanderte zum Tablett. Dann zu dem Wölfchen.
"Erm... ok, Kekse sind aus. Aber wie wäre es mit heißer Schokolade," Trey griff zur Thermosflasche,"... die... nicht mehr ganz so heiß... ist..."
Trey stoppte kurz. "Tut mir sehr leid... ich werde meine Mutter gleich nach einer neuen Flasche fragen..."
"Keine Sorge", fiel Hinoko dem Jungen ins Wort. "Ich meine..." Mit ihrem rechten Zeigefinger kontrollierte sie die Schnittwunde an ihrer Wunde. Scheinbar hatte diese schon begonnen zu verheilen. "Wie lange... wie lange bin ich denn schon hier? Ich will unter keinen Umständen irgendwie zur Last fallen. Ich..." Irgendwie wollte sie die Stimmung ändern. Trey schien immer noch zurückhaltend und still. Aber egal was sie sagte, es schien nicht wirklich besser zu werden.
"Ich meine.. zu Hause würde mir niemand helfen ohne eine Gegenleistung zu erwarten... oder mich zu überwachen... oder zu versuchen herauszufinden ob ich Fortschritte in meiner Ausbildung mache...", murmelte sie leise.
Dann schüttelte sie ihren Kopf und sah wieder lächelnd zu Trey, dessen Blick sie zuvor gemieden hatte:
"Tut mir Leid. Ich weiß, ich sollte nicht misstrauisch sein... Ich meine, ich bin es nicht. Nicht gegenüber dir zumindest... Ist ja auch egal!" Die Magierin nahm tief Luft: "Was ich sagen wollte: Ich bleibe sehr gerne - solange es keine Umstände macht. Vielleicht... vielleicht kann ich irgendwie helfen um es wieder gut zu machen..."
Denken schien immer noch nicht wirklich zu funktionnieren. Lag es an diesen verdammten Kopfschmerzen? Das Thema führte nicht wirklich zu etwas besserem. "Jedenfalls... Danke. Ich wäre da draußen alleine verloren gewesen. Wieso hast du eigentlich nicht gefroren? Wir haben nur selten über verschiedene Elemente während meiner Ausbildung gesprochen, aber dass sie einen so großen Effekt haben können..."
Irgendwie versuchte sie Trey daran zu hindern wieder zu gehen. Er wollte nur eine neue Flasche holen, aber sie wollte in dieser Eiswüste nicht wieder alleine sein. Und sei es auch in einem warmen Bett. Einem gemütlichen warmen Bett. Sie war immer noch todmüde, aber jetzt einfach zu schlafen wäre unhöflich gewesen. Wobei es wohl nicht lange dauern würde einzuschlafen, sollte Trey wieder verschwinden.


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Cua - Hauptstadt Ventus

Immer noch skeptisch blickte Naomi zu dem Zwerg. Aber immerhin weinte sie nicht. Lachen sollte sie? Mut zeigen? So wie er? Sie hasste es alleine zu sein, wieso sollte sie also Mut zeigen, wenn eh niemand da war, der sich für sie interessierte. Und doch schien der Zwerg sich für sie zu interessieren. "Also hast du auch Angst...", fasste sie fast unhörbar zusammen und blickte weiter unschlüssig in dessen kleine Augen.
Nein, für den Moment schien sie nicht alleine zu sein. Und ihre Gesellschaft schien sie sogar ernst zu nehmen und nicht als kleine Göre abzustempeln. Lag es daran, dass er nicht viel größer war als sie? Aber dann war da dieser eeeewig lange Bart...
Zu spät. Missmutig zog das kleine Mädchen an der weißen Haarpracht, um zu überprüfen ob sie denn echt wäre. Als dieser Fakt bestätigt war machte sie ein paar schnelle Schritte nach hinten und hielt ihre kleinen Hände vor ihren Mund - wissen, dass sie einen Fehler begangen hätte.
Sie konnte nicht genau einschätzen, ob der Zwerg nun wie hingestellt und nicht abgeholt dastand, weil er sauer war oder... eben nicht.
Und Trotzdem war der Gesichtsausdruck von diesem zu komisch um nicht zu kichern.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 10:25 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Cua - Hauptstadt Ventus'

Anfangs war Knorrtz ein wenig verwundert, als das kleine Mädchen ihm am Bart zog, weshalb er ziemlich verdutzt schaute, was wohl ein wenig belustigend aussah, jedenfalls kicherte Naomi leise vor sich hin.
"Wahahahahahaha, Kleines, du bist einfach zuckersüß. Du erinnerst den alten Knorrtz voll an seine Rosi, als sie noch ein kleines Kind war... und noch in die Arme ihres Daddys gepasst hat...", Knorrtz erinnerte sich an die alte Zeit zurück und begann, diese allmählich zu vermissen. Dann jedoch wurde er wieder vom Kichern Naomis aus den Gedanken gerissen.
"Aber wenn du willst, kannst du gerne noch einmal an Knorrtz seinem Barte ziehen. Er hat nichts dagegen, solange es dich glücklich macht. Hauptsache, du zeigst dein hübsches Gesicht ohne jegliche Tränen, wahahahaha!", wieder einmal erhallte das fröhliche Lachen des Zwerges den Raum. Nun war es so, dass dieser und das kleine Mädchen sich scheinbar förmlich einen Lachwettbewerb gaben. Und das, obwohl der Moment wohl nicht hätte unpassender sein können. Der Kumpane des Mädchens in die Stadt entschwunden und das 'Kind' des anderen bewusstlos mit einer Wunde an ihrer linken Körperhälfte.
Und hinzu kam auch noch, dass ein Soldat in glänzender Rüstung in den Raum hinein trat.
"Nanu? Silbern funkelnde Rüstungen? Militär der Stadt?", Knorrtz war verwundert, als er den Soldaten erspähte, begann daraufhin jedoch wieder auf seine eigene Art und Weise zu lachen, während er seine dicke Knollnase zurecht rückte.
"Priester, wir benötigen Ihre Unterstützung. Alle Heiltrupps werden zur Zeit benötigt, da an der Grenze eine große Armee erschienen ist. Die Grenzpatrouillen sind inzwischen gefallen und die schwarze Armee direkt auf den Weg hierher!"
"Was? Wie kann das denn sein, Oberst Mullen?"
"So genau wissen wir dies auch noch nicht. Eclipses hat sich immer friedlich Ventus gegenüber gegeben, aber nun scheint es, dass sie uns mit in den Krieg hineinziehen wollen. Der König hat einen Ausruf erteilt und jeder, der mithelfen will, soll sich im Schloss melden. Die Tore stehen offen, solange es kein Schmarotzer wagt, sich dem heiligen Thron des Königs zu nähern. Nun aber kommen sie, so schnell sie können!"
"Aber ich habe noch eine Patientin, Oberst!", der Arzt war in einem Zwiespalt gefangen, als er hörte, was passiert war. Nachdenklich kratzte er sich die Stirn und blickte immer wieder auf das Bett, auf welchem Rosabella lag.
"Dann wird diese warten müssen. So der Befehl des Königs."
Gerade, als der Soldat sich umwenden wollte, um zu seiner Einheit zurückzukehren, ergriff Knorrtz das Wort.
"Hören sie mal, sie schmieriger Lappen! Das dort ist meine Tochter! Und wenn sie wirklich veranlassen, dass der Priester nun verschwindet, dann... dann... dann... dann gibt es aber so dermaßen eine auf die Rübe, dass es sich gewaschen hat!", mit einem ernsten Blick musterte der kleine Zwerg sein Gegenüber. Dieser musterte ihn ebenfalls, ein wenig gehässig, ein wenig erschrocken.
"Sie deine Tochter? Sie ist ein Mensch, du ein Zwerg...", stellte der Oberst sofort verwundert fest, grübelte dann aber stark nach,"nun, Zwerg, wenn du so ein großes Mundwerk hast, wirst du sicherlich auch die Axt an deiner Halterung dort nutzen können, nicht wahr? Der Priester kann sich gerne um deine Tochter kümmern, aber du musst dich im Schloss melden! Unterstützung brauchen wir ohnehin, um lebend aus der Sache zu kommen. Alleine kommt unsere Armee nicht gegen die von Eclipses an..."
Beschämend biss sich der Soldat auf seine roten Lippen und schaute im selben Moment zittrig durch seine braunen Augen auf den Boden. Knorrtz merkte ihm sofort seine Angst an, sodass er kurzerhand lachen musste.
"Gut, Knorrtz wird euch helfen und diesem Gesöcks zeigen, was es heißt, sich mit Ventus anzulegen! Aber der Priester behandelt meine Tochter! Und ein paar deiner Männer müssen diesen Ort hier bewachen, damit nicht nur meiner Kleinen und dem Priester nichts passiert, sondern auch für den Schutz dieses Mädchens gesorgt ist!", der kleine Zwerg zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Naomi und zog dann seine Axt aus der Halterung.
"Bitte? Ich soll ein paar Soldaten eintauschen, damit nur du dich unserer Armee anschließt?", der Oberst war erschrocken über diesen unsinnigen, dummen Plan des Zwerges. Dieser jedoch lächelte hämisch und warf noch einmal einen freudigen Blick Naomi zu, ehe er aus dem Haus rannte.
"Wissen sie, Knorrtz ist nicht einfach irgendwer. Knorrtz ist Schmied. DER SCHMIED! Und dementsprechend wiegt er diese Soldaten im Kampf auf. Diese und sogar noch mehr, wahahahahaa!"

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

"Du... ähm... du fällst niemandem zur Last... meine Mutter und mein Vater schienen sogar ziemlich erfreut... über dich und... Kleiner...", Trey stockte immer noch der Atem, wenn er mit Hinoko sprach. Dennoch versuchte er sich zusammen zu reißen und sprach weiter.
"Um genau zu sein bist du erst seit ein paar Stunden hier im Haus. Zwei maximal. Und du kannst sicherlich noch länger bleiben, meine Familie ist sehr nett."
Die grünen Augen des Jugendlichen begannen zu glänzen, während er mit dem Mädchen sprach. Immer wieder musste er seinen Blick abwenden, weil er es nicht über sich brachte, dem ihr fremden Mädchen in die Augen zu gucken. Bereits früher hatte ihm mal ein sehr guter Freund, welcher heute nicht mehr unter den Lebenden weilt, gesagt, dass die Augen der Weg ins Innere eines Menschen sein, an welchen man die Gefühlslagen eines jeden erkennen kann. Und genau darum hatte Trey Angst, dass Hinoko ihm in die Augen gucken kann. Er war sich nicht einmal selbst über seine momentane Lage klar, da er einerseits froh, andererseits aber verschreckt war und allgemein zu allem unfähig, wie er dachte. So drehte er sich um und wollte nur schnell aus sein Zimmer raus, als Vorwand wollte er die Flasche nutzen, die neu aufgefüllt werden sollte. Dann jedoch sprach Hinoko weiter, während 'Kleiner' inzwischen auf ihrem Schoß eingeschlafen war.
"Also... du befindest dich, wie du sicherlich weißt, in Glacies. Hier ist die Magiestruktur der Elemente wie Wasser, Wind, Erde und so weiter und so weiter völlig anders als in anderen Ländern. Dadurch ist so ziemlich alles einfach nur... na ja... dem Element Eis nachempfunden. Doch wir leben hier schon seit Ewigkeiten. Wir haben uns an diese Struktur gewöhnt, sie förmlich in unsere Gene aufgenommen. Wobei ich zugeben muss, dass bei diesem Wetter gerade selbst wir aus Glacies ziemlich ins Frieren kommen können. Andererseits bin ich, so sagte man mir, viel resistenter gegenüber Kälte als jeder andere aus Glacies. Sowieso bin ich völlig unterschiedlich von diesen... Menschen...", Trey wandte seinen Blick erneut von dem Mädchen ab und schaute ein wenig gekränkt zum Boden hinab, während er auf seine Haare zeigte und damit die Haarfarbe vermitteln wollte.
Danach versuchte er sich jedoch wieder aufzurappeln und ein Lächeln Hinoko gegenüber zu äußern. Also zeigte er einfach seine Zähne, was aber wohl eher belustigend als wirklich fröhlich wirkte. Jedenfalls dem Kichern des Mädchens nach zu urteilen.
"Uhm... in meiner Freizeit lese ich viele Bücher, da ich es liebe, neue Dinge über die Welt zu erfahren. Solltest du vielleicht auch Interesse haben - oder dir ist langweilig - kannst du ja mal in einem Buch blättern. Gleich über dir befindet sich in der Wand eine Vorrichtung, hinter welcher mein Bücherschrank versteckt liegt...", Trey wusste nicht ganz, ob er mit seiner Leserei vielleicht nur nerven würde, allgemein hatte er noch nie ein Gespräch mit einem Mädchen geführt. Auch wenn er sich keine Chancen ausrechnete und das Mädchen allgemein nicht richtig kannte, wollte er dennoch wenigstens nett rüberkommen und ihre Zeit nicht unnötig zur langweiligen Qual machen.
"Erm... wenn dir das aber zu langweilig ist, vielleicht willst du dir dann morgen ja die Schweine und Schafe meiner Familie angucken?", der Blauhaarige bemerkte noch beim Reden, wie langweilig eigentlich sein Leben war und fühlte sich ein wenig beschämt durch seine eigenen Worte. Hätte er nicht etwas 'Cooles' sagen können? Vielleicht hätte er, statt von Schweinen zu erzählen, sie auf einen Eiskaffee einladen sollen? Andererseits, bei ihrer Kälteanfälligkeit wäre dies wohl auch nur bedingt das Wahre gewesen. Immerhin sind die Eiskaffees von Ys tatsächlich... na ja... eingefrorener Kaffe... mit Sahne...
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyDi Mai 28, 2013 10:01 pm

Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

"Erm... wenn dir das aber zu langweilig ist, vielleicht willst du dir dann morgen ja die Schweine und Schafe meiner Familie angucken?" Treys Blick schweifte immer wieder zur Türe - vielleicht um Hinokos Blick auszuweichen. "Das klingt nach... einem guten Plan.", antwortete sie lächelnd, auch Trey es vielleicht nicht sah - sie wusste es nicht, denn sie blickte immer noch auf den schlummernden 'Kleinen' auf ihrer Decke.
"Das klingt nach etwas ganz normalem... keine Monster, die einen töten wollen, kein Lehrer, der von die Bestleistungen erwartet. Kein..." Die Magierin stoppte kurz und wurde wieder ernst. "Kein Krieg..." Was wohl Luxen gerade tat? Ob sie schon nach ihr suchen würden? Ob der Papst bekannt geben würde, dass sie verunglückt sei? Wie es wohl um die Armee stand? Sie fühlte sich schuldig ihrem Land nicht helfen zu können, aber so war sie doch sicher auch keie Hilfe. Dennoch... ihr Lehrer pflegte zu sagen, dass allein ihre Anwesenheit dem Volk und der Armee Hoffnung schenkte. Hoffnung die alte Zeit zu wiederholen. Hinoko atmete tief ein und wollte Trey fragen, ob Glacies überhaupt von dem Krieg wusste, beschloss aber dann, dass es der falsche Zeitpunkt war.
Als Trey dann schließlich doch das Zimmer verließ lehnte sich Hinoko nachdenklich zurück.
"So Leid es mir tut, sobald es mir besser geht, muss ich zurück...", murmelte sie dabei. Sie war müde, würde aber um jeden Preis wachbleiben bis Trey zurück war. Sie wollte nicht, dass er umsonst eine neue Kanne holte. Außerdem musste doch noch geklärt werden, wo sie heute nacht schlafen sollte. Immerhin schien es sein Zimmer zu sein. Sie konnte doch niemanden wegen ihr auf dem Boden schlafen lassen. Eher würde sie sich irgendwo zusammenkuscheln wie die Tage zuvor in den nicht so kalten Gebieten.


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Cua - Hauptstadt Ventus

Plötzlich wurde die Ruhe unterbrochen und ein Soldat betrat das Gebäude. Sie redeten etwas von wegen Verstärkung und Knorrtz wies ihn dazu an auf Rosabelle und Naomi aufzupassen ehe er mit den Worten "Wissen sie, Knorrtz ist nicht einfach irgendwer. Knorrtz ist Schmied. DER SCHMIED! Und dementsprechend wiegt er diese Soldaten im Kampf auf. Diese und sogar noch mehr, wahahahahaa!" aus der Türe verschwand.
Unschlüssig blickte Naomi dem Zwerg hinter her. Er lies sie auch alleine? Nein, das war etwas ernsteres. Und Airi war auch noch irgendwo dadraußen.
"Hey! Ich kann auch kämpfen!", rief sie schließlich und quetschte sich an dem Soldaten vorbei aus der Türe hinaus. Gedanklich wies sie Quinn dazu an, nach Airi Ausschau zu halten. Der Falke schien den Jungen allerdings nicht zu finden, was sich bestätigte als Naomi vor den Schlosstoren zu ihrem neuen 'Freund' aufschloss und Airi im Gebäude sah.

"Naomi!" Auch der ältere Junge bemerkte das Mädchen nun und machte so scheinbar auch den Zwergen auf seine Begleiterin aufmerksam, der nur kurz zusammenfasste, was geschehen war. Seufzend blickte Airi das junge Mädchen an:
"Sie hört niemals. Aber das ist kein Problem, ich werde auf sie aufpassen. Ihre Treffsicherheit mit dem Bogen wird sicher helfen können."
Airi hatte es bereits aufgegeben Naomi das kämpfen zu verbieten. "Quinn kann uns über ihre Truppenanzahl und Formation berichten. Das wird die Soldaten heir sicher auch interessieren.", fügte Airi anschließend hinzu, während Naomi sich zwischen ihn und Knorrtz stellte und nach der linken Hand des rechten und der riesigen rechten Hand des linken griff. Wohl um die beiden daran zu hindern wieder abzuhauen.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMi Mai 29, 2013 12:10 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Cua - Hauptstadt Ventus'

"Wahahahaha, gut, dann sollten wir uns zum König begeben, er wollte mit den Freiwilligen reden!"
Knorrtz, an dessen Hand Naomi hing, rannte nun den riesigen Flur entlang und riss damit auch das kleine Mädchen und ihren männlichen Begleiter mit sich mit, bis sie endlich an einer großen, goldenen Tür ankamen.
"Ist das der Thronsaal?", fragte der Zwerg grimmig einen herumstehenden Soldaten. Dieser zückte schnell sein Schwert und richtete es in Richtung des Zwerges.
"Was wollt ihr Schmarotzer denn hier? Ein ekelhaft stinkender Zwerg hat hier nichts verloren. Und ihr beiden da, Kinder wie ihr sollten zu Hause sitzen und schlafen!", der Soldat schien nicht sonderlich erfreut über die anwesenden Personen zu sein und befahl ihnen, auf der Stelle das Schloss zu verlassen.
"Ich gebe dir gleich stinkender Zwerg, du missratener Bengel! Als ich so alt war wie du, da hat man solche intoleranten Quelgeister wie dich in einen riesigen Topf aus Pferdedung gestopft!", die Laune des kleinen Zwerges schlug von dem einen Augenblick zum nächsten ins totale Gegenteil um. Nie hatte er solche Kommentare von einem Fremden hören müssen, erst recht nicht von einem eines anderen Landes. So etwas ließ er sich nicht gefallen. Niemals! Und darum griff der Zwerg auch schon direkt zu seiner scharfen Axt, die er dem Soldaten entgegenstreckte.
"Du willst im Schloss von Cua, der Hauptstadt Ventus' allen Ernstes einen Kampf anfangen? Gegen die Soldaten von Ventus? Hier befinden sich momentan zu viele Soldaten, also solltest du kleiner Bengel lieber nach Hause gehen. Solch ekelhafte Zwerge wie dich brauchen wir hier nicht!"
Gerade, als der Soldat zu seinen Kumpanen pfeifen wollte, erschien der Ritter von vorhin aus dem Thronsaal und hielt seinen Arm vor die Klinge des ihm unterstellten Soldaten.
"Hört auf, man kann euer Geschrei bis in den Thronsaal vernehmen. Wollt Ihr allen Ernstes, dass der König sich entnervt fühlt? Ihr, Soldat, zügelt gefälligst eure Zunge. Ich war es, der diesen Zwerg aufforderte, hierher zu kommen, um uns im Kampf zu unterstützen. Er sieht klein aus... und könnte tatsächlich das eine oder andere Bad vertragen... aber das tut im Krieg nichts zur Sache. Wer kämpfen kann, ist mir lieb, egal welcher Herkunft er entstammt oder wie alt er ist. Und dass diese Leute Potenzial haben, haben sie alleine schon damit bewiesen, dass sie überhaupt den Mut aufbrachten, sich freiwillig zu melden. Und, dass der Zwerg mir ins Gesicht sprach, als wäre er viel höher gestellt als ich... ein Vergehen, dass geahndet werden sollte, ich jedoch in Zeiten wie diesen als durchaus gute Eigenschaft wohlheiße... also kommt rein, Knorrtz. Und deine Freunde, sofern diese wirklich sicher sind, diese Last auf sich nehmen zu wollen, können ebenfalls hereinkommen..."
Damit wandte sich der Ritter wieder um und verschwand im riesigen Thronsaal hinter der goldenen Tür.
"Wahahahaha!", mit einem freudigen Gesicht streifte der Zwerg an den Soldaten vorbei und streckte noch einmal gewinnend seine Zunge in Richtung des Soldaten. Dann schloss sich die Tür hinter Naomi und Airi. Sie waren nun allesamt im Saal angekommen und konnten bereits aus der Ferne den prunkvollen Sitz des Königs erspähen.

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Es dauerte nicht lange, bis Trey endlich eine neue Kanne von seiner Mutter bereitgestellt bekommen hatte. Nun versuchte er so schnell wie möglich ins Zimmer zu Hinoko zurückzukommen, um sie nicht länger warten zu lassen.
Dort angekommen bemerkte Trey, dass das Mädchen inzwischen eingeschlafen war und gemeinsam mit 'Kleiner' das Bett des Jugendlichen komplett versperrten.
"Hm... dann werde ich wohl die Kanne alleine austrinken müssen... urks...", ein wenig rot im Gesicht goss sich der Junge erst einmal ein wenig heiße Schokolade in eine kleine Tasse und trank diese mit einem riesigen Schluck aus. Dann jedoch bemerkte er, dass seine Müdigkeit langsam drohte, ihn im Stehen einschlafen zu lassen, war der heutige Tag doch ziemlich anstrengend. So also schaute er in seinem Abstellraum und wühlte sich durch die Ausrüstung von Hinoko, bis er eine dünne Matte mitsamt Kissen und Decke fand, die er bequem ein paar Meter vom Bett entfernt aufstellte. Sofort schmiss er sich unter die Decke auf die ungemütliche Matte, schloss seine Augen und schlief nach einer oder zwei Stunden dann auch endlich ein.

"Aufstehen, Treyleinchen. Aufstehen, Hinoko. Aufstehen, Wauwau! Es ist bereits fünf Uhr morgens!", eine quiekende, weibliche Stimmer erhallte im ganzen Zimmer von Trey. Die Rollladen wurden hochgezogen, das Licht der morgendlichen Sonne strahlte immens ins Zimmer hinein und direkt auf das Gesicht der Jugendlichen. Der Hund war das erste Lebewesen, welches seine Augen öffnete, jedoch aus Faulheit sofort wieder schloss und weiter schlief. So jedoch nicht bei Trey. Dieser wurden von den Sonnenstrahlen wach gekitzelt und blickte danach mit seinen grün leuchtenden Augen durch den Raum. Da erkannte er, dass das Geschehene tatsächlich geschehen ist, statt nur ein Traum zu sein. Gleichzeitig bemerkte er aber auch, dass in seinem Rücken sich Schmerzen aufgrund der unbequemen Matte breitmachten. Aber das war ihm jetzt erst einmal egal, immerhin wollte seine Mutter, dass er aufsteht. Und das tat er dann auch, da er mit einem leckeren Frühstück rechnete, so wie er es von seiner Mutter gewohnt war.

"Wo ist Papa?", Trey hatte inzwischen sein Zimmer verlassen und ließ Hinoko dort erst einmal wach werden, während er sich an den Frühstückstisch setzte und einen Laib Brot auf schnitt, um sich etwas Essbares zuzubereiten.
"Der ist bereits vor zwei Stunden zu seinen Schweinen gegangen. Heute fegt ein ziemlich starker Blizzard umher und reißt alles mit sich, da wollte er sicher gehen, dass es den Tieren gut geht. Ehrlich gesagt mache ich mir schon ein paar Sorgen, weil er sich bisher noch nicht bei uns gemeldet hat...", man merkte richtig, dass Treys Mutter sich Sorgen machte, zitterte sie doch am ganzen Leib, während sie traurig zum Boden blickte.
"Oh, da werde ich sicher etwas gegen tun können. Ich werde mich schnell anziehen und nach Papa suchen gehen. Passt du solange auf Hinoko und den 'Kleinen' auf?", Trey stand sofort vom Tisch auf und lief hastig in sein Zimmer, um eine Hose und Schuhe aus seinem Schrank zu holen. Dabei bemerkte er, dass Hinoko inzwischen wach geworden ist.
"Oh, hallo... erm... Hinoko... ich bin kurz weg, um nach meinem Vater zu suchen, da ein starker Blizzard umherfegt und er auf der Schweinefarm ist. Bleib du hier, dann passiert dir nichts. Du brauchst eh noch Ruhe!", mit einem freundlichen Lächeln rannte der Junge aus seinem Zimmer heraus und zog sich schnell die kurze Hose an und die Sportschuhe, die er als erstes gegriffen hatte. Dann rannte er zur Tür heraus, direkt in den eisigen Sturm hinein, ohne zu merken, dass 'Kleiner' ihm vorsichtig und vor Müdigkeit gähnend gefolgt war.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyFr Mai 31, 2013 12:16 am

Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Sonnenstrahlen fielen auf das Gesicht des Mädchens. Wiederwillig drehte sich sich zur Wand und kugelte sich unter der Decke zusammen, während sie jeglichen Lärm ausblendete.
"...oko... ich bin kurz weg, um nach meinem Vater zu suchen, da ein starker Blizzard umherfegt und er auf der Schweinefarm ist. Bleib du hier, dann passiert dir nichts. Du brauchst eh noch Ruhe!" Erst als Hinoko erneut die Stimme von Trey hörte, die Türe des Kleiderschranks zufiel und dieser dann bereits wieder fortrannte, wurde sie richtig wach.
"Blizzard... wie... was?", murmelte sie vor sich hin. 'Kleiner' schien sich schneller zu orientieren, sprang auf und folgte dem blauhaarigen Jungen. Blinzelnd richtete sich Hinoko auf. Wann war sie denn eingeschlafen? Und vor allem - wenn sie noch immer in Treys Bett war, wo hatte dieser dann geschlafen? Die blauen Augen des Mädchens fielen auf die Matte wenige Meter entfehrnt.
"Ohje wie unhöflich...", wurde ihr bewusst. Sofort stand sie auf, bemerkte, dass ihr Kreislauf lange nicht mehr richtig gearbeitet hatte und setzte sich zurück aufs Bett. Mit ihrem linken Handrücken kontrollierte sie ihre Stirn. Kein Fieber stellte sie fröhlich fest. Dann blickte an sich herunter. Treys Mutter hatte sie wohl in einen dunkelblauen Pullover und eine schwarze Stoffhose gepackt. Hinoko schloss schnell aus dem warmen Stoff, dass er Kälteresitent war und spitzte dann nach draußen. Trey verließ grade das Haus.
Nachdenklich verließ Hinoko das Zimmer - fand zwar keinen Spiegel - zupfte sich aber dennoch ihre langen, glatten Haare zurecht. Sie hatte nie wirkliche Probleme damit. Wäre wohl mit Locken komplizierter gewesen. Unschlüssig sah sich Hinoko im Haus um. Sie wollte nicht unhöflich sein, blieb zuerst in der Küchentüre stehen, wurde aber dann von ihrem knurrenden Magen verraten.
Treys Mutter bot ihr - freundlich wie sie war - ohne weiter zu fragen etwas zu essen und eine heiße Schokolade an, die Hinoko dankend annahm und verputzte. "Trey ist noch nicht lange weg, oder?", fragte sie schließlich. Sie wollte ihm - womit auch immer - helfen und nutzte diese Gelegenheit um vielleicht kommenden peinlichen Fragen auszuweichen. Dennoch hielt sie inne bevor sie dasHaus verließ:
"Tut mir Leid, wenn ich irgendwelche Umstände mache. Und tut mir Leid, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Hinoko und - wie man vielleicht an der Rüstung erkannte - bin ich eine Studentin aus Luxen." Während letzterem Part wurde sie wieder ernst. Sie sah es immer noch als Pflicht an ihrem Land zu helfen - auch wenn sie den Papst nicht ausstehen konnte.
"Trey!", rief sie dem eisigen Wind entgegen. Wie lange hatte sie gebraucht? Vielleicht 4-5 Minuten? Dennoch war die Frage, ob er sie denn hören konnte. Also versuchte sie es bei dem Part, der die besseren Ohren hatte, während sie den Spuren folgte: "Kleiner! Wartet auf mich!"


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Cua - Schloss

"Ist das riesig...", stellte Naomi leise für sich fest und blickte an Airi hoch in dessen Gesicht. Dem Jungen war es unwohl hier zu sein. Er stammte aus Ventus, klar, aber er hatte bereits einmal mit dem König zu tun gehabt, als er noch ganz klein war. Würde dieser ihn wiedererkennen? Was sollte er antworten? 'Ich habe mich in die königliche Küche geschlichen, weil meine Freundin am verhungern war?'
Unschlüssig kratzte sich der Junge am Nacken. Er hatte damals mit seiner Windmagie für ziemlichen Aufruhr gesorgt.
"Wir... uhm... uns wurde gesagt, wir sollen uns bei euch melden um bei der Verteidigung zu helfen...", machte Airi schließlich mit lauter Stimme auf ihre Anwesenheit aufmerksam. Er war jeder Zeit dazu bereit Naomis Alter zu verteidigen und Quinn als Späher zu erwähnen.
"Zwei Menschen und ein Zwerg."
"Und Quinn!", fügte Naomi eingeschnappt aber leise hinzu. "Und ein Falke.", ergänzte Airi ertappt.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyFr Mai 31, 2013 10:15 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Cua - Hauptstadt Ventus'

Der König Ventus' blickte mit einem freundlichen Lächeln von seinem hoch liegenden Thron herab. Immer wieder ließ er seine Blicke zu Airi schwenken, ließ es sich aber auch nicht nehmen, den Zwerg genauestens zu mustern.
"Zwerge erspäht man hier in Ventus nicht gerade oft. Kann es sein, dass du aus einem anderen Land stammst?"
"Jau, der alte Knorrtz kommt aus Ignis. Knorrtz war mit seiner Tochter Rosa auf einer Abenteuerreise, als wir miterlebten, wie grimmige Soldaten eine Händlerkarawane angreiften."
"So ist das also", ließ der König nur nachdenklich verklingen und bewegte dann seine grünen Augen in Richtung Airi und Naomi,"nun, ein kleines Mädchen und ein... Tölpel..."
Weiter konnte der König von Ventus nicht sprechen, da gab Knorrtz abermals Worte von sich.
"Hör'n se mal, König, Knorrtz findet, dass die beiden echt voll doll sind! Knorrtz weiß über deren Talent Bescheid, auch wenn sie noch sehr jung zu sein scheinen. Also nicht unterschätzen, wir sind viel mehr wert als ihre schnöden Männer! Wahahahahaha!", als hätte Knorrtz noch nie etwas von Anstand gehört, rümpfte er sich belächelnd die Nase und blickte dann freudig zum König empor. Dieser schwieg für ein paar Minuten, erhob dann jedoch seine Hand, als er einen seiner Männer erspähte, wie dieser Knorrtz packen wollte.
"Lass ihn. Seine Art und Weise, mit einem König zu sprechen, mag nicht die beste sein, dennoch gefällt mir diese Art. So soll es sein... beweist mir, was ihr auf den Kasten habt und Ventus wird auf ewig in eurer Schuld stehen. Doch seid euch desse bewusst: Wir haben es nicht mit einer normalen Armee zu tun. Es ist klar, dass Eclipses nicht die ganze Armee entsandte, immerhin müssen sie noch ihre eigenen Gebiete beschützen und gleichzeitig fechten sie einen riesigen Krieg mit Luxen... dennoch wird die Stärke der Trupps nicht gerade schwach sein. Ich werde euch alles, was ihr für den Kampf gebrauchen könnt, zur Verfügung stellen. Aber seid euch auch dessen bewusst, dass meine Soldaten ein Auge auf euch werfen werden. Gerade einem Zwerg vom anderen Lande wird wenig Vertrauen zugesprochen!"

Mit diesen Worten entließ der König die drei Anwärter aus seinem Thronsaal. Während die Soldaten teils perplex, teils wütend über die Entscheidung des Königs zu sein schienen, beäugte die Hoheit Airi, während dieser aus dem Saal trat, um daraufhin lächelnd die Augen zu schließen und gen Himmel zu schauen.
"Hach ja, Iris, was hälst du uns nun auf den Hals? Soll ich wirklich das Schicksal Ventus' in die Arme einer solch unterschiedlichen Gruppe legen? Falke, Zwerg, ein kleines Mädchen... und ein Strolch auf Diebestour? Bitte, Göttin, wenn Ihr der Meinung seid, dann soll es so sein, doch wäre wenigstens ein Zeichen eine nette Geste, um mein Verhalten richtig einordnen zu können..."
Während die Wachen noch verwundert auf ihren König schauten, warum dieser so in den Himmel starrte, erspähte dieser bereits sein 'göttliches' Signal. Durch die Glaskuppel des Thronsaals konnte der König erkennen, dass gerade ein riesiger Stern am Himmel emporschoss.
"Hm..."

"Also gut, der König hat euch tatsächlich einen Teil unserer Armee werden lassen. Gleichzeitig entsandten wir ein paar Männer in des Priesters Werke, um dein 'Töchterchen' zu beschützen. Ihr könnt euch jetzt vorbereiten, dort hinten findet ihr die königliche Schmiede, wenn ihr Waffen braucht. Solltet ihr jedoch ein köstliches Getränk suchen, um den bevorstehenden Kampf leichter zu bewältigen, so findet ihr rechts die Taverne des Schlosses. Aber haltet gefälligst Abstand von den Staatsgeldern!", der Soldat, dank welchem die Gruppe eingelassen wurde, verschwand nun direkt hinter der nächsten Tür. Diese stellte sich als Kabine der Heerführer heraus.
"Pfff, wer braucht die königliche Schmiede, wenn man Knorrtz, den weltbesten Zwergschmied in seiner Nähe hat? Wahahahahaha!", mit einem Lächeln auf seinem Gesicht, verschwand Knorrtz in der nahen Taverne des Schlosses und ließ so die beiden Minderjährigen zurück an Ort und Stelle.

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Ein paar Minuten waren inzwischen vergangen, sodass Trey sich bereits einige Meter durch den starken Sturm gekämpft hatte. Das kleine Wesen, welches ihm gefolgt war, lag wiederum noch einige Meter zurück und hatte es schwer, durch diese Eishölle hindurch zu kommen. Immer wieder wurde 'Kleiner' vom Sturm hinfort gefegt, sodass wieder ein paar Meter verloren gingen. Dann jedoch ertönte ein lautes Geräusch, welches der kleine Hund wahrnahm. Es war Hinoko, die nach ihm rief.
"Wuff?", verwundert wandte sich der Hund schnurstracks um und erspähte leicht durch den Schneenebel hindurch, dass sich das Mädchen immer weiter näherte.
"Wuff! Wuff!", mit einem lauten Bellgeräusch lief der Hund so schnell er konnte durch den bereits hoch angewachsenen Schnee zum Mädchen hin. Dort angekommen schmiegte er sich sanft und frierend an das total eingepackte Mädchen. Da die Spuren jedoch inzwischen vom Sturm verweht wurden und so Hinoko es schwer hatte, nach Trey Ausschau zu halten, versuchte der Hund nun, mit seiner Nase etwas zu erreichen. Es dauerte nicht lange, da hatte der kleine Racker bereits den Geräusch seines Herrchens wahrgenommen und lief nun los, mit Hinoko im Schlepptau.

"Papa? Wo bist du? Es ist bereits total spät und der Sturm wird immer stärker. Du sollst nach Hause kommen, nachdem du die Tiere in ihren Stall gesperrt hast!", Trey war inzwischen an einem großen Feld angekommen, welches bereits total eingeschneit war. Eine Hügel taten sich auf diesem auf, jedoch war dem Jugendlichen unklar, ob dort nur der Boden uneben war oder etwas darunter begraben lag. Er versuchte es, irgendetwas oder irgendjemanden dort auszubuddeln. Die einzigen Dinge, die er jedoch finden konnte, waren tiefgefrorene Schweine, manche tot, andere noch halb am Leben.
"Verdammt, wenn diese bereits total eingefroren sind, was ist dann erst mit Papa passiert? Ich muss mich beeilen und ihn finden!"
"Finden? Willst du nicht lieber ein wenig schlafen? Schlaf tut gut. Und du siehst so müde aus, Kleiner!", eine weibliche Stimme tat sich plötzlich auf. Trey, welcher total erschrocken war, drehte sich in alle Richtungen um, erkannte jedoch nirgendswo jemanden.
"Hinoko? Bist du da irgendwo?"
"Hinoko? Nein, so lautet mein Name nicht. Ich bin... ich, die Schönheit des Eises, das verheißene Glück, die eisige Jungfrau, der Sturm, der hier wütet."
"Bitte was? Wer bist du denn jetzt?", Trey war immer noch total erschrocken, nun jedoch hatte er keine sonderliche Lust auf ein solches Spiel. Mit ernstem Blick spähte der Jugendliche nun durch die Umgebung und musterte den Schneenebel genauestens. Irgendwo musste die Frau, die dort sprach, stecken.
"Vergiss es, du wirst mich nicht finden. Denn ich bin hier überall und doch nirgendswo!", mit einem schrillen Lachen, setzte weitere Kälte ein.
"Was... soll... denn... das...?", Trey, welcher versuchte, gegen diese eisige Kälte anzukämpfen, verlor im immer größer werdenden Schnee das Gleichgewicht und fiel genau in diesen hinein, sodass er langsam immer weiter versank.
"Argh... diese Kälte... der Sturm lebt... aber warum...? Hilf...e...", nicht lange dauerte es, da war Trey endgültig vom Schnee begraben, während die schrille Lache noch immer durch den Nebel hallte.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Jun 02, 2013 6:09 am

Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Cua - Schloss

"Pfff, wer braucht die königliche Schmiede, wenn man Knorrtz, den weltbesten Zwergschmied in seiner Nähe hat? Wahahahahaha!", mit einem Lächeln auf seinem Gesicht, verschwand Knorrtz in der nahen Taverne des Schlosses und ließ so die beiden Minderjährigen zurück an Ort und Stelle.
Airi und Naomi sahen sich mit einem "Und was machen wir?" Blick an und ließen diesen danach über das Viertel schweifen.
"Oh, richtig...", ohne viele Worte packte Airi die Vorräte aus, die er zuvor gekauft hatte und gab auch an Naomi das Brot und den frischen Käse weiter:
"Schön kauen!", ermahnte er sie immer, da sie dazu neigte Essen einfach herunter zu schlingen - was man ihr nicht ansah.
Schweigsam setzten sich die beiden auf eine nahestehende Bank.
"Der Himmel ist so blau... so schön frei... ich will nicht, dass jemand diesen Frieden zerstört...", murmelte das Mädchen schließlich wobei man kaum etwas verstand, da sie immer noch am kauen war.
Airi verkniff sich ein "Der Frieden ist schon jahrelang zerstört" als Antwort und beobachtete den roten Falken, der über ihnen seine Runden drehte.


Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Irgendwo im Nirgendwo

"Kleiner!", lächelnd hob Hinoko das kleine Wesen hoch und rubbelte den Schnee von diesem, ehe sie bemerkte, dass Treys Spuren verschwunden waren. Zum Glück dachte ihr Freund mit, sprang wieder in den kalten Schnee und folgte dem Geruch von Trey.
"Hier soll er sein? Aber hier ist weit und breit niemand..."
Skeptisch sah sich die Magierin um. Der Schneesturm war an besagter Stelle viel stärker als noch zuvor und an manchen Stellen höher. Kleiner buddelte sich neugierig durch diese hindurch und erschrak förmlich, als er tote Schweine darunter entdeckte. "Verdammt!", stieß Hinoko nun aus, während sich das Wesen hinter ihr versteckte und die Luft anknurrte.
"Trey!!!", rief Hinoko so laut sie nur konnte und versuchte den eisigen Wind zu übertöhnen. Ohne ihre Kleidung hätte sie wohl nicht länger als ein paar Minuten überlebt. Als schließlich etwas hinter dem Mädchen zu lachen begann, bekam diese den Schreck ihres Lebens. Alarmiert drehte sie sich um, blieb mit ihrem Fuß an etwas hingen und landete auf ihrem Hosenboden.

Ungläubig schob sie den Schnee zur Seite und fand ihren blauhaarigen Freund darunter. Wortlos musterte sie diesen wenige Sekunden lang. Ihre Gedanken überschlugen sich. Was war passiert? Wieso war er nicht bei Bewusstsein? Und wie kalt zum Teufel war es, wenn die Kälte sogar ihm schadete?
Die Magierin buddelte Trey vorsichtig aus, "vergaß" das Lachen da der Junge Vorrang hatte und nahm ihn huckepack. Da er nicht all zu schwer war, war das kein Problem. Sie machte sich nur Sorgen um die Kälte. Da Kleiner immer noch knurrte, legte Hinoko Trey auf die nächste erhöte Stelle, die sie fand - einen flachen Stein - und musterte den Sturm schluckend.
Als das Lachen wieder ertöhnte, griff sie an ihren Gürtel - dazu bereit ihre Waffe zu ziehen.
Verdammt! Treys Mutter hat sie doch zusammen mit meiner Rüstung verstaut..., wurde ihr schmerzlich bewusst und sie konnte nur zusehen, wie sich etwas vor ihr materialisierte:
"Junge Liebe... du bist also diese Hinoko, die der Junge suchte? Da hat er ja nochmal Glück gehabt, dass ihn jemand gefunden hat." "Wer..." " Ich bin die Schönheit des Eises, das verheißene Glück, die eisige Jungfrau..." Besagte Jungfrau hob ihre Arme und begann sich langsam in Schnee aufzulösen. "Der Sturm, der hier tobt. Du wirst mich nicht finden."

Kleine Eiskristalle begannen herabzuregnen und den stillliegenden Jungen zu begraben. Kleiner sprang sofort auf diesen und versuchte ihn zu wärmen, doch Hinoko hatte eine 'bessere' Idee. Sekunden später landete die Weste, in die Hinoko noch vom Vortag eingewickelt war, auf Trey und dem Wölfchen.
"Gut, du willst Ärger? Leg dich mit jemandem in dieser Größe an." Hinoko konzentrierte sich auf ihre rechte Hand und ließ ein kleines Zepter aus Licht entstehen. Dieses hatte zwar nur den Bruchteil der Magie ihrer normalen Waffe, würde aber dazu reichen Lichtmagie heraufzubeschwören und sie zu kontrollieren.
"Eine Magierin, wie? Das könnte in der Tat interessant werden." Blaue Augen musterten das blonde Mädchen durch den Sturm. "Doch wie lange bist du in der Lage dieser Kälte mit einem T-shirt zu trotzen? Da du doch offensichtlich aus Luxen und nicht aus Glacies bist."
Sie hat mich durchschaut... nicht gut.
Trotzig schloss Hinoko ihre Augen und erschuf eine einseitig durchlässige Barriere um sich, Trey und Kleiner. Dieses mal durchlässig nach außen und schützend nach innen. "Das sollte uns zumindest etwas Zeit verschaffen und Trey von der Kälte abschirmen...", erklärte sie anschließend dem kleinen Wesen, welches immer noch versuchte den Jungen zu wecken.

Entschlossen trat Hinoko zum Rand der Barriere und ließ viele Sterne aus Licht um sich herum entstehen. Dann sprang sie in ein schützendes Leuchten gehüllt aus dem Schild und durchlöcherte den ganzen Sturm mit den kleinen Sternen.
"Wie willst du mich mit so einer schwachen Attacke besiegen?", ertöhnte die Stimme wieder. Tatsächlich brach einer Sterne auseinander. Hinoko lächelte nur und sammelte Energie.
"Überhaupt nicht. Aber jetzt weiß ich, wo du bist!" Eine Funkenregen prasselte auf die Stelle ein und in Form eines Schattens erkannte man den getroffenen Gegner.
"Lucent Singularity" Eine weitere Welle aus Licht folgte, die um den Schatten herum explodierte. Dann erfasste ein eiskalter Wind das Mädchen und schleuderte sie viele Meter nach hinten.
Mit viel Geschick kam Hinoko auf beiden Füßen wieder auf blickte zum Ort des Einschlags. Der Schatten war verschwunden. Wie so ziemlich alles um sie herum. "Das Auge des Sturms... Von hier aus kann ich nicht mal die Barriere sehen..", stellte sie murmelnd fest. "Richtig geraten." Eine eiskalte Hand berührte Hinokos rechte Schulter. Ihr ganzer Körper wurde eiskalt. "Eine Barriere aus Licht. Interessant." Und eben dieses wurde jetzt durch das Eis gebrochen und verschwand. Gerade rechtzeitig konnte Hinoko durch einen Schritt nach vorne entkommen und mit einer Kugel aus Licht Abstand zwischen sich und die Jungfrau bringen. Dennoch begann die Kälte jetzt zu ihr durchzudringen. Ihr ganzer Körper zitterte.

"Was ist, willst nicht ein neues Schild aus Licht entstehen lassen? Oh, ich vergaß, meine lieben kleinen Eiskristalle in diesem Sturm verhindern das, weswegen du diese Magie auch in der Barriere gewirkt hast. Aber sag, kannst du eine zweite heraufbeschwören ohne Trey in Gefahr zu bringen?"
Wortlos versuchte Hinoko den Ursprung der Stimme zu erkennen, doch schien diese aus allen Richtungen zu kommen.
"Das Auge des Sturms ist mein Territorium. Du hast keine Chance mich zu lokalisieren. Gib lieber gleich auf, das wird dir viele Schmerzen ersparen." Eiskalter Wind wirbelte um Hinoko herum. Diese schien davon jedoch weniger beeindruckt und ließ eine neue Welle von Sternen entstehen. Wieder zerbrachen diese nur an einer Stelle und sofort folgte der zweite Angriff. Als Hinoko allerdings den entstehenden Schatten angriff und dieser sich nur in Schnee auflöste wurde ihr klar, dass etwas nicht stimmte.
"Glaubst du, ich falle auf den selben Trick zwei mal herein?" Links von der Magierin materialisierte sich die Jungfrau, während rechts ein weiterer Schatten entstand. "Doppelgänger aus Schnee." Ungläubig starrte Hinoko die Jungfrau an, die den Kampf zu genießen schien und nur schadensfroh grinste. Mehr Zeit ließ sie dem Mädchen jedoch nicht um zu reagieren und ließ nun ihre eigene Welle aus Eiskristallen auf Hinoko herabregnen.

Entschlossen rappelte diese sich wieder um und wich der zweiten Welle aus. Dann der dritten. Für die vierte war sie zu langsam und die fünfte traf sie bevor sie wieder aufstehen konnte. "Nun gib endlich auf. Du ruinierst die noch die Kleidung.", rief die Stimme provokant.
"Ich denk gar nicht dran!" Sturköpfig rappelte sich die Magierin auf und schleuderte eine Welle aus Funken in die Richtung aus der die Stimme kam. Lachen ertöhnte aus einer anderen. Auch diese Richtung griff Hinoko an, drehte sich dann aber um 180 Grad und schleuderte ein 'Light Bind' hinter sich. Tatsächlich traf sie die verwunderte Jungfrau und nagelte sie an Ort und stelle fest.
"Denkst du, dass ist alles was ich kann?" Ein viel stärkerer Angriff aus Licht für den sie die ganze Zeit Mana sparte traf jetzt ihren Gegner und zwengte diese in die Knie. Erleichtert schluckte Hinoko und senkte ihren Stab. Warum aber wurde der Sturm nicht schwächer?

"Hast du nicht etwas vergessen? Dein Licht bricht sich in diesem Sturm und besitzt nur ein Bruchteil seiner Kraft." Während die Jungfrau sich langsam wieder in Schnee verwandelte begann der Sturm noch eine ganze Ecke stärker zu werden.
Hinoko hingegen war bereits am Rande der Verzweiflung angekommen. Sie hatte es mit jeglichen Kombinationen versucht und die Kälte half ihr nur bedingt beim Denken. "Ancient..." Mit einer letzten Explosion aus Licht wollte Hinoko das Gebiet aushellen, wurde aber mitten in ihrer Bewegung gestört. Kristalle schossen im Kreis um das Mädchen herum aus dem Schnee. Auf der einzigen freien Seite tauchte nun der personifizierte Sturm auf. Wind wirbelte um diese herum und erschwerte die Sicht durch die verdrehten Eiswinde noch mehr. In dem erstellten Kreis fiel die Temperatur noch weiter - obwohl das ziemlich unmöglich schien - und einer der Windströme erwischte nun Hinoko. Schmerzerfüllt schloss diese ihre Augen, um sich vor der Kälte zu schützen und spürte nur, wie etwas eiskaltes ihren Körper umhüllte. Kraftlos lies diese ihren Stab los. Ihr ganzer Körper war eiskalt und taub und auch die schützenden Klamotten spürte sie nicht mehr. Erschöpft drohte sie einfach in den Schnee zu fallen, konnte diesen durch die Kälte aber nicht mehr spüren. Stattdessen war die durch Eisfesseln an ihren Handgelenken an eine der Kristallwände gebunden.
"Kalt... es ist so... furchtbar... kalt...", murmelte sie mit leeren Augen. Sie hatte versagt, schon wieder versagt. Sie fühlte sich genauso hilflos wie im Kampf gegen die Eiswölfe. Mit dem kleinen Unterschied dass ihr Gegner noch am leben war und nicht einfach seine Magie auflösen würde.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Jun 02, 2013 9:23 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Cua -> Kampffeld

"Nanu? Sie wird wach, Priester, was ist nun zu tun?", ein Soldate, welcher sich auf einem harten Holzstuhl neben dem Bett von Rosabella breitgemacht hatte, erspähte die sich langsam öffnenden, roten Augen des Mädchens. Sofort kam der in eine weiße Kutte gehüllte Priester angelaufen und stieß den Soldaten vom Stuhl herunter, um sich auf diesen zu platzieren.
"Nicht erschrecken. Nachdem du einen Pfeil in deine Seite geschossen bekommen hast, wurdest du sogleich von deinem Vater hierher gebracht."
"Va... ter? Wo ist Papa?", Rosabella, welche noch sehr schwächlich war und zugleich den Schlaf aus den Augen puhlen musste, schaute mit verdutzten Augen durch den Raum, um diesen zu mustern.
"Dein Vater befindet sich momentan im Schloss. Es scheint, als würde uns eine Teilarmee von Eclipses angreifen. Er bat darum, dir zu helfen und wollte im Gegenzug in den Kampf ziehen."
"Bitte?", Rosabella schrak auf und saß nun komplett im Bett, durch ihre Wunde wurde sie jedoch an die schmerzlichen Erfahrungen von einst erinnert, sodass sie sich wieder langsam zurück in das Bett legte.
"Du musst dich ausruhen. Und Sorgen brauchst du dir auch keine machen, dein Vater schien genau zu wissen, was er tut", der Priester war besorgt um die Jugendliche und versuchte deswegen, sie zu beruhigen.
"Bitte?", abermals erschrak Rosabella, nun jedoch setzte sie einen ernsten Gesichtsausdruck auf,"mein Vater weiß grundsätzlich nie, was er tut. Er handelt immer nach reinem Instinkt, er hat doch keine Ahnung, worauf er sich einlässt... und sie sehen zu, wie er in sein Verderben läuft? Was sind sie bitte für ein Priester?"
Mit einem wütenden Gesichtsausdruck, warf sich die Jugendliche aus ihrem Bett und lief zu ihrer Ausrüstung, die unweit von dem Schlafplatz entfernt lagen, um diese wieder anzulegen. Den Schmerz unterdrückte sie, während sie zur Tür hinaus rannte und Soldaten mitsamt Priester verdutzt zurückließ.

"Wahahahaha! Und ihr werdet es mir nicht glauben, aber die Geschichte ging so weiter: Gerade, als das Ende für alle Bevölkerung des Landes in Sicht war, erschien ein hell leuchtender Mann, auf einem Felsen stehend, seine scharfkantige Axt mitten in der Hand. Der Wind, der umherwehte, wirbelte seinen riesigen, grauen Bart auf und ließ diesen flattern. Die Rüstung, die er am Leibe trug, war genau wie seine Axt selbst geschmiedet wurden. Und so rannte der kleine Mann mit großem Herzen auf das Schlachtfeld, gleichgültig, wie der Kampf ausgehen würde. Er wusste doch das Ergebnis sowieso bereits von Anfang an, er würde gewinnen, niemand anderes! Wahahahahaha. Und genau so geschah es auch, dass dieser kleine Mann das ganze Königreich rettete, die Bösen vertrieb und schlussendlich die Hand der Prinzessin erlangte! Wahahahahaha!", es dauerte nicht lange, da schien Knorrtz bereits ein paar neue Freunde in der Taverne gefunden zu haben. Jeder hörte gespannt seinen Geschichten zu. Ob diese erfunden waren oder wirklich der Wahrheit entsprachen, wusste keiner so genau. Da die meisten jedoch bereits bis in die letzten Ecken besoffen waren, bezweifelte niemand seine Erzählungen.
"Wahahaha, eine wirklich tolle Geschichte, Schmied! Es freut mich, einen solch tollen Barbaren in unserer Armee willkommen heißen zu dürfen!", ein älterer Herr hatte sich mitsamt schwerer Rüstung an den Tisch gesetzt und zischte ein Bier nach dem anderen weg. Knorrtz und er schienen sich gut zu verstehen und ließen noch weitere Minuten mit sinnvollen Geschichten verstreichen.
"Soldaten, macht euch bereit für den Kampf!", eine laute, tiefe Stimme erhallte nun in der ganzen Taverne. Der Leiter des nächsten Kampfes hatte den Saal betreten und sah mit seinen kurzen, braunen Haaren und diesem schmalen, zierlichen Körper sehr jung aus. Dennoch bewies er seine Standhaftigkeit und bekam nun das Gehör eines jeden Soldaten, sei dieser noch so betrunken.
"Nanu? Jetzt schon? Wartet, Knorrtz muss noch Airi und Naomi und diesen... Vogel holen!", der kleine Zwerg mit riesigem Bart wollte gerade von seinem Platz aufstehen, als der Commander seine Stimme erhob.
"Das tut mir sehr leid, Knorrtz. Aber ich musste dem König versprechen, die Kinder nicht in diese Sache hineinzuziehen. Die Soldaten werden alleine kämpfen, ihr könnt mitkommen, wenn ihr euch bereit dafür fühlt und diesem Land helfen wollt!"
Knorrtz hörte die Stimme des Soldaten genau, musterte ihn daraufhin unaufhörlich und mit ernstem Blick, ehe er mit einem lauten Gelächter anfing.
"Und ich hatte schon die Befürchtung, der König Ventus' wäre tatsächlich so dermaßen auf einen Sieg aus, dass er selbst Kinder in die Schlacht schicken würde. Ich bin einverstanden, doch sollte euch klar sein, dass diese Kinder, sobald sie davon erfahren, sowieso auf das Schlachtfeld stürmen werden. Ein oder zwei Soldaten sollten also hier bleiben und sie, sobald sie wieder da sind, daran hindern. Wahahahaha!"
Mit einem freudenstrahlendem Gesicht wandte sich Knorrtz nun um und rannte mit großen Hüpfern aus der Taverne heraus, in den angrenzenden Wald hinein und suchte das nächste Schlachtfeld, auf welchem die Armeen aufeinander treffen würden. Er konnte sich schon ausmalen, dass bereits viele Leichen dort lagen und dass es noch mehr sein würden. Dennoch war er bereit für den Kampf, als er das Geschehen mitbekam.

"Wie viele sind es?", neugierig fragte der ältere Zwerg den Commander, während er seine Axt bereit hielt und auf den Befehl wartete.
"Die Späher schätzen die Angreifer auf eine Stärke von zehntausend Männern. Es sind verdammt viele, unsere Armee ist definitiv in der Unterzahl. Dennoch, mit einer guten Taktik sollte dies schaffbar sein. Und ich hoffe, dass du, Zwerg, wirklich genug Soldaten aufwiegen kannst, denn sonst wäre dein Einsatz hier einfach nur verschwendet, genauso wie dein Leben..."
"Wie viele Männer werden heute hier kämpfen?"
"Auf unserer Seite? Die Armee von Ventus besitzt eine Gesamtstärke von über achttausend Soldaten. Jedoch befinden sich einige noch zum Schutz des Königs, sowie ihrer Tochter und der Kinder in der Hauptstadt. Und auch andere Soldaten befinden sich heute nicht hier in Ventus, da der Sohn des Königs vor einiger Zeit mit seinen Kollegen auslief, um sich mit dem Papst zu treffen..."
"Also?", ein ernster Blick des Zwerges folgte, dann ein hoffnungsloser vom Commander.
"Ihr hättet nicht nach Ventus kommen sollen, soviel zur momentanen Stärke unserer Armee..."
"Hm... klingt ernst...", mit großen Augen blickte der kleine Zwerg über den gesamten Boden hinweg und schaute auf die andere Seite des Kampffeldes, auf welcher sich langsam große Massen an schwarzer Ritter näherten.
"Gut, dann kann der Kampf ja beginnen, wahahahaha!"
"Hast du mir überhaupt zugehört, Schmied?"
"Natürlich habe ich das. Wahahahaha. Und dennoch, Knorrtz Vater hat schon einmal ein ganzes Königreich vor dem Untergang bewahrt... also warum sollte Knorrtz das nicht selber hinbekommen? Wahahahaha!", mit einem freudigen Lächeln rannte der Zwerg auf den Gegnerscharr zu, bereit, sein Leben zu geben.

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Kleiner bellte ewig lange. Ob vor Angst oder Wut war nicht genau erkennbar. Das einzige, was man aber bereits früh bemerken konnte, war, dass der kleine Racker der eisigen Jungfrau ziemlich auf die Nerven ging. Diese war eigentlich gerade auf den Weg zu Hinoko, sie mit einem riesigen Eiszapfen aufzuspießen, doch dann ertönte abermals das Geräusch des kleinen Quälgeistes. Also wandte sie sich ab und näherte sich dem kleinen Hund.
"Nervtötendes Miestvieh, verschwinde aus meinem Blickfeld!", mit einem schrillen Schrei, raste der Eiszapfen, der dem Gegner aus der Handfläche schaute, auf 'Kleiner' zu. Dieser versuchte zwar noch knurrend auszuweichen, schaffte es jedoch nicht und ließ nur einen lauten Jauler heraus, als der Hund blutend neben den bewusstlosen, wieder halb begrabenen Trey landete.
"W... uff... W... uff...", mit sinkender Kraft hievte sich der kleine Hund nun zum Gesicht des Blauhaarigen und leckte dessen Gesicht hoffnungsvoll an, ehe sich die Augen des Kleinen schlossen.

"Wie...?", langsam öffneten sich die grünen Augen des Jugendlichen. Schnell wischte er sich über die feuchte Wange, um diese wieder trocken zu bekommen, bemerkte dann aber den kalten Schnee, der sich auf seinem Gesicht niedermachte. Nun war ihm wieder eingefallen, was eigentlich passiert war. Doch was bitte hatte seine Wange so befeuchtet? Mit einem gekonnten Blick wandte sich der Jugendliche zur linken Seite um und bemerkte noch beim Drehen den blutenden Hund. Erschrocken sprang Trey vom momentanen Standpunkt auf und beugte sich zu 'Kleiner' hinunter.
"Kleiner? Was ist mit dir? Hey, Kleiner? Jetzt sag doch etwas! Mach irgendein Geräusch! Kleiner?!", langsam bildeten sich in den grünen Augen des Jugendlichen mehrere kleine Tränen, ehe er lautes Schreien mitbekam. Sofort wandte er sich abermals um und sah, wie die eisige Frau vor Hinoko stand und immer wieder mit kalten Fäusten auf das Mädchen einschlug.
"Du... bist also die Verantwortliche von alldem? Erst tötest du die Schweine unserer Farm, dann tust du dem Kleinen weh und jetzt auch noch Hinoko? Lass sie gefälligst in Ruhe, sie stammt ja nicht einmal aus Glacies, sie hätte hier gar nicht sein dürfen... hätte ich sie nicht mit nach Hause genommen...", Trey ließ seinen Blick traurig zu Boden schweifen. Jedoch sollte niemand mitbekommen, dass sich die Tränenanzahl inzwischen vermehrt hatte, weshalb er sich schnell diese aus dem Gesicht wischte und dann einen sehr ernsten Blick aufsetzte.
"Bitte? Jetzt will die kleine Heulsuse wohl kämpfen? Aber kannst du kleiner Kerl das denn überhaupt? Und würdest du deine Hände gegen ein so hübsches Mädchen wie mich erheben?"
"Sieht man jetzt mal davon ab, dass du ekelhaft hässlich bist, werde ich meine Fäuste gegen dich erheben. Werde ich gegenüber jedem erheben, wenn diese meiner Familie oder meinen Freunden wehtun wollen! Und das hast du nicht nur einmal getan!"
Trey lief nun mit schneller Geschwindigkeit durch die schneebedeckten Ebenen der Schweinefarm. Der Sturm wehte immer stärker und drohte bald, die komplette Farm einzueisen. Und das würde Trey nicht auf sich sitzen lassen.
"Was will ein jämmerlicher kleiner Junge wie du schon erreichen, paha!", mit schriller Stimme ließ die vereiste Frau nun mehrere Eiszapfen auf Trey losschießen. Dieser jedoch wich jedem gekonnt aus, schlug ein paar mit seinen Fäusten sogar in kleine Splitter und, als er bei seinem Gegner angekommen war, schnellte seine Faust, in welcher sich nun ebenfalls ein Eissplitter gebildet hatte, direkt in den Körper seines Gegenübers.
"Was? Pah, was willst du denn damit erreichen? Als ob Eis einem Wesen, bestehend aus Eis, etwas ausmachen würde! Außerdem befinden wir uns in Glacies, deine Eismagie macht uns Monstern keinen Schaden."
"So stimmt das auch wieder nicht. Eis macht weniger Schaden als sonst, aber komplett unfähig, dir Schaden zuzufügen, das bin ich nicht!", mit einem Grinsen ließ der Jugendliche den Splitter in seiner Hand größer und größer werden, bis ein riesiges Loch im Körper der Frau klaffte. Dann ließ er den Splitter abermals zersplittern, bis nur noch eine scharfkantige Eisklinge vorhanden war, die aus der Handfläche des Jugendlichen herausschaute.
"Und was willst du damit erreichen, Kleiner? Dein Eis macht mir nichts aus, pah!", mit gewaltiger Kraft schnellte nun die eisige Faust der Jungfrau in Treys Gesicht und beförderte ihn mehrere Meter weiter, durch Schneedünen hindurch, bis er irgendwann wieder im Schnee aufkam. Der Sturm wurde nun noch einmal um ein Extremeres stärker und ließ Trey in sekundenschnelle unter dem weißen Puder verschwinden.

Es dauerte einige Minuten, in welchen sich die Jungfrau wieder auf Hinoko konzentrierte und ihr mehrere Backpfeifen mit ihrer eisigen Hand verpasste. Doch dann flog die riesige Düne, die sich nun um den Blauhaarigen gebildet hatte, in die Höhe und verwehte im starken Wind. Der Jugendliche nutzte die Verdutztheit seiner Gegnerin aus und raste auf direktem Wege mit rasanter Geschwindigkeit auf diese zu, schlug ihr mit voller Kraft ins Gesicht und trat sie dann mit dem rechten Fuß gegen einen eingeschneiten Baum. Dessen Krone war von Schnee bedeckt, welcher beim Aufprall auf die Jungfrau niederrasselte und nun diese in sich versinken ließ.
"Hinoko, geht es dir gut?", mit freudigem Lächeln rannte der Junge nun auf seine neue Freundin zu und löste sie mit gezielten Schlägen von der Eiswand, um diese dann aufzufangen.
"Gleich wird es dir besser gehen, doch vorher müssen wir erst einmal aus dieser Hölle herauskommen..."
"Und was wird aus der Farm... und deinem Vater, der hier noch immer irgendwo im Schnee vergraben liegt?"
"Was?", total erschrocken wandte sich Trey nun um und erkannte die Verursacherin des Sturmes, welche anscheinend wieder auf den Beinen war, jedoch klaffte noch immer das große Loch in ihrem Bauch.
"Mein... Vater... verdammt...", schnell erkannte der Jugendliche, dass er seinen Vater bereits total vergessen hatte. Auch wurde ihm klar, dass er die Schweine ebenfalls retten musste, sollten überhaupt noch irgendwelche von ihnen leben. Und der kleine Hund musste auch versorgt werden, bevor er - wenn er es nicht bereits war - von dieser Welt ginge.
"Hinoko, kannst du dich halbwegs bewegen?", es folgte nur eine kurze und leise Antwort, die dem Jugendlichen nur noch mehr Sorgen bereitete.
"Verdammt..."
"Macht euch bereit, hier im Schnee unterzugeh...", die schrille Stimme der weiblichen Jungfrau erhallte nur kurz, ehe ein lauter Schrei ertönte und das Eis langsam begann zu splittern, ehe sie in tausend Teile zerfiel und eins mit dem Sturm, der langsam abklang, wurde.
"Was ist passiert...?", erschrocken blickte der Blauhaarige auf den Ort, wo vorhin noch sein Gegner stand. Dann erblickte er, als sich der Schneenebel langsam legte und das Eis schmolz, dass seine Mutter mitsamt einer riesigen Masse von Schafen dort stand. In ihrer Hand hielt die freundlich grinsende Frau einen Kleinen Deternationsstein. Diese, so sagt man, seien sehr selten und würden es ermöglichen, mit den Gedanken eine große Explosion auszulösen. Auch wenn die eisige Jungfrau nicht in die Luft gesprengt wurde, so reichte die Wärme des Steines anscheinend aus, das Herz, welches durch das Loch frei für jeglichen Angriff gewesen war, zu schmelzen.
Nun aber bewegte sich die freundliche Frau erst zu ihrem Sohn und umarmte diesen und Hinoko mit kraftvollen Armen. Dann wies sie ihre Schafe an, die umherliegenden Schweine auszugraben. Den Vater suchte die Mutter selbst im langsam schmelzenden Schnee und kümmerte sich um diesen, während Trey Hinoko eine Thermosflasche mit heißer Schokolade hinhielt.
"Hat mir meine Mutter gerade in die Hand gedrückt. Vielleicht bleibst du dieses Mal ja lange genug wach, um sie mit mir zu trinken, was meinst du?", freundlich blickten die grünen Augen des Jugendlichen auf seine neue Freundin. Dann jedoch blickte er mit traurigen Augen auf den Körper des kleinen Hundes, ehe er die Flasche Hinoko in die Hand drückte und dann mit kleinen Tränen auf den Körper zuging.
"Kleiner... danke...", leise flüsterte der Jugendliche dem Hund noch etwas ins Ohr, ehe er in einem lauten Heulanfall endete.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptySo Jun 02, 2013 11:44 am

Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Wie lange genau sich die Kälte und die Schmerzen hinzogen, konnte Hinoko nicht beurteilen. Ihr Bewusstsein hatte alle Hände damit voll Adrenalin zu produzieren, um das Mädchen in dieser Eiseskälte wach zu halten. Immer wieder verschwand die Jungfrau für einige Zeit in der Hinokos Körper von der Kälte übermannt wurde und drohte hinfort zu schwinden. Ohne Schmerzen wäre das wohl auch passiert.
Dann tauchte Trey plötzlich auf und lieferte sich einen harten Kampf mit der Jungfrau, befreite Hinoko und fing diese auf. Sie war überglücklich wieder bei Trey zu sein, spürte dessen Umarmung aber nicht.
"Hinoko, kannst du dich halbwegs bewegen?" Sie wusste nicht, was sie hätte antworten sollen, wie sie sich fühlte. Es war taub, einfach taub. Selbst der Schmerz war stumpf. Und auch, wenn sich die Taubheit auf ihre Gedanken ausbreitete, war es ihr viel lieber als Schmerzen.
Dann explodierte dieses Miststück von Sturm plötzlich. Ursache war scheinbar Treys Mutter, die sich sofort auf die Suche nach ihrem Mann machte. Kurz darauf reichte Trey dem verwirrten Mädchen eine Kanne:
"Hat mir meine Mutter gerade in die Hand gedrückt. Vielleicht bleibst du dieses Mal ja lange genug wach, um sie mit mir zu trinken, was meinst du?" Seine grünen Augen ruhten für eine Weile auf Hinoko. Als ob nichts weiter geschehen wäre...

Unsicher wich die Magierin schließlich seinem Blick aus und umklammerte die warme Kanne, da ihr immer noch eiskalt war:
"Ich wollte nicht einfach... ich meine... ich habe versucht wach zu bleiben...", murmelte sie dabei bemerkte aber, dass Trey sich neben seinen kleinen Begleiter kniete. Erst jetzt realisierte Hinoko, was überhaupt geschehen war. Geschockt versuchte sie zu rekontruieren, wie es denn überhaupt dazu kam aber als Trey schließlich anfing zu weinen, spielte es doch genauer betrachtet keine Rolle. 'Kleiner' war... weg. Für immer. Er würde nie wieder aufstehen, auf ihren Schoß springen oder Kekse verputzen. Er würde nie wieder mit seinem putzigen Schwanz wedeln. Er würde reglos liegen bleiben. Für immer. Genau wie Hinokos Eltern. Er würde nicht mehr zurück kommen.

"Es... es... tut mir leid... das ist alles meine Schuld... wenn ich nur stärker wäre... wenn ich nur etwas stärker gewesen werde, hätte ich ihn beschützen können... hätte ich alle beschützen können, die mir vertrauen... aber... ich schaffe es ja nicht mal dieser verdammten Kälte zu trotzen... ich bringe nur Unglück... Ich sollte einfach wieder verschwinden... zurück in dieses Gefängnis aus weißem Marmor, wo ich niemandem zur Last falle und versuchen den Fängen dieses machtsüchtigen Idioten zu entgehen..."
Hinoko wollte so viel sagen, brachte aber nicht viel über ihre blauen Lippen. Sie hätte Trey so gerne in den Arm genommen um ihm zu zeigen, dass sie da war, aber er schien noch immer andere Menschen zu meiden. Sie hätte das kleine Wölfchen so gerne geheilt, aber ihre Magie reichte gerade für größere Kratzer und stattdessen redete sie nur wieder über sich selbst.

"Ohne ihn hätte ich euch beide niemals gesehen... er hat mich zuerst zu Tode erschreckt... oh, und er war Frech, aber... er war etwas besonderes. Wobei ich glaube, du weißt das viel besser... tut mir Leid, ich kannte ihn nicht lange... ich wünschte er hätte mehr Zeit gehabt."
Da Hinoko noch immer die dünne Schneeschicht unter sich anstarrte, war es schwer zu erkennen, ob sie nun weinte oder nicht, aber ihr schniefen ließ jenes vermuten.
"Das ist so verdammt unfair... wieso müssen immer diejenigen sterben, die es nicht verdiehnt haben? Das ganze System ist doch einfach nur bescheuert... egal wie sehr ich es auch versuche... ich kann nichts tun... ich kann einfach nur zusehen..."


Charakter: Airi, Naomi, Quinn
Ort: Cua - Schloss

"Was? Sie sind schon hier? Quinn schaut nicht irgendwie mit fünffachzoom in die Umgebung?" Skeptisch sprang Airi auf als Naomi Quinns Nachricht weitergab. Das Mädchen nickte nur still und wurde dann von ihrem 'Bruder' weggezerrt.
"Der unterhaltsame Zwerg ist mit einigen Soldaten bereits aufgebrochen.", berichtete der Wirt nur, während er die Minderjährigen sofort aus seiner Taverne schob. Eingeschnappt blickte der Junge zu seiner verwirrten Freundin:
"Wieso sagt man uns nicht Bescheid? Wieso verschwindet er einfach?" Immer noch schweigsam zuckte Naomi mit den Schultern.
"Ok", ernst kniete Airi sich vor seine Begleiterin, "geh zurück zu Rosabella. Versprich es mir."
Wortlos mied Naomi seinen Blick.
"Hey, hör mir zu. Dieses Mal ist es ernst. Du und Quinn. Ihr haltet euch hier raus."
Wieder schwieg das Mädchen.
"Du wolltest mit auf diese Reise, also hälst du dich auch an meine Regeln. Und wehe ich sehe auch nur einen von euch beiden außerhalb der Mauern." Schmollend verschränkte Naomi ihre Arme: "Schön."
Airi richtete sich auf, wuschelte ihr noch einmal durch ihr Schwarzes Haar und suchte den schnellsten Weg auf die Mauern.
"Sie sind übrigens im Wald, du Hirni!", rief Naomi ihrem Bruder ungewöhnlich laut hinterher.
Sofort machte dieser Kehrt und steuerte auf das Tor zu.

"Was soll das heißen niemand darf die Stadt verlassen? Ich wurde in die Armee aufgenommen!" Sauer musterte Airi die drei Soldaten, die ihn scheinbar auf keinen Fall durchlassen würden. "Kinder haben auf dem Schlachtfeld nichts verloren und lausige Diebe erst recht nicht."
"L- Lausige Diebe? Ich geb euch gleich... Würde euer dämlicher König sich um die unteren Schichten kümmern, dann würden wir nicht stehlen um zu überleben! Sie hatte hohes Fieber und war am verhungern! Hätte ich sie einfach sterben lassen sollen, damit die übergewichtigen Adligen ihren Nachtisch bekommen?"
Und es funktionnierte - mehr oder weniger wie geplahnt. Sauer versuchten die Wachen nun Airi zwischen ihre Finger zu bekommen. Besagter 'Dieb' war flink genug, um sich zwischen den nahen Ständen zu verstecken und zu warten, bis die Wachen weit genug weg waren. Dann rannte er - ohne jeglichen Luftwiederstand dank Ventus und seiner Magie - auf das Tor zu und quetschte sich durch den kleinen Spalt zwischen Boden und Tor.
"Na warte, du Zwerg, mich wirst du nicht so schnell los. Kinder können nicht auf dem Schlachtfeld helfen? Nenn mir einen anderen Magier hier in Ventus, der die vier Hauptelemente anwenden kann. Naja gut... drei. Erde in Ventus Gebiet kann ich vergessen. Das kann ich so schon nicht. Da würde noch eher Wind im gegensätzlichen Gebiet funktionnieren."
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMo Jun 03, 2013 8:04 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Kampffeld

"Nehmt das! Und das! Oh und das nicht zu vergessen! Wahahahaha!", der Kampf tobte bereits mit vollem Karacho und ließ keine Zeit zur Verschnaufpause. Während Knorrtz immer mehr schwarze Ritter um die Ecke brachte, wurde gleichzeitig auch die Armee Ventus' ziemlich stark geschwächt. Ein Soldat nach dem anderen fiel. Als die schwarzen Ritter plötzlich am Himmel entlang flogen, sahen einige Soldaten aus Ventus bereits das Ende kommen. Solche Wesen, die im Himmel emporfliegen konnten, besaßen sie nicht. Wie sollten sie diese also nun besiegen können?
"Wahahahahaha, solch lächerliche kleine Pferdchen habe ich bereits als kleines Kind zum Frühstück verdrückt! Wahahahaha!", mit grinsendem Gesicht und zu gekniffenen Augen lief der kleine Mann auf die Gegner zu. Zwar stolperte er hin und wieder über seinen riesigen Bart, doch durch die dabei entstehende Verwirrung schaffte es der Zwerg nur noch schneller und leichter, seine Gegner aus dem Weg zu schaffen. Als dann der günstigste Moment angekommen war, sprang Knorrtz mitsamt Ofen und Axt auf einen kleinen Baum und von dessen Äste auf die nächsten, bis er bei einem riesigen Baum auf der Krone ankam.
"Nun seid ihr kleinen Racker dran, wahahaha!", nun hallte die laute, tiefe Lache des kleinen Wesens durch den ganzen Wald hindurch. Sein Vorteil gegenüber den fliegenden Pferden war, dass diese im Wald nur schwer umherkamen. Und so konnte er von Baumkrone zu Baumkrone springen und seine Axt, die wie ein Bumerang immer wieder zu ihm zurückgeschleudert kam, auf die Gegner werfen. Diese flogen in Scharren vom Himmel.
Der Commander staunte:"Damit hätte ich nicht gerechnet. Er wiegt tatsächlich viele meiner mutigsten und stärksten Kämpfer auf... Vielleicht sind Zwerge ja doch nicht so unnütz, wie es mir immer den Anschein hatte..."
"Hm... dennoch ist es nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, der erblitzt. Schlussendlich ist Ihnen doch genauso klar wie mir, dass Cua fallen wird. Früher oder später. Wir haben keine Chance gegen die Armee von Eclipses. Selbst wenn wir heute siegen würden, würde die ganze Stärke des dunklen Reiches uns angreifen, werden wir in sekundenschnelle zu Asche verbrennen...", der Soldat, den Knorrtz bereits in des Priesters Gebäude kennen lernte, erschien nun direkt neben dem Commander. Dieser schaute ernst auf den kleineren Mann und gab ihm ohne Widerworte Recht, dann jedoch drehte er sich wieder zum Kampfgeschehen um.
"So wollen wir für den König kämpfen, auf das, sollten wir heute von dieser Welt treten, der neue König das Reich wieder erbauen wird!"
"Der Prinz, welcher nun irgendwo in einem anderen Land haust, wird Rache an Ventus nehmen, sollte dies der Todestag seines Reiches sein. Doch lasset uns kämpfen, auf dass der heutige Tag noch einmal geschützt werden kann. Genau wie der morgige und der Rest aller Tage!"
"Gut gesprochen, Leutnant."
"Ebenfalls, Commander!"
Mit zwei starken Lächeln im Gesicht, ritten die beiden Kameraden nun ebenfalls endlich auf das Kampffeld und schlossen sich dem Geschehen an, direkt neben dem Zwerg kämpfend, eine Drei-Mann-Mauer zu bilden, die den Krieg verschieben würde.

Charakter: Trey + Kleiner
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Wie lange war nun vergangen, seit diese fiese Schlange vernichtet wurde? Und was war überhaupt passiert, nachdem Trey, total in Tränen verfallen, zu Boden sackte und langsam aber sicher bewusstlos wurde? Das einzige, was der Junge sofort erkannte, als er seine strahlenden, grünen Augen öffnete, war die weiße Decke seines Zimmers. Ebenfalls bemerkte er, dass er anscheinend in seinem Bett geschlafen hatte. Genauso wie Hinoko, die noch schlafend neben ihm lag.
"Wie?", total perplex schaute sich der Junge im Raum um, versuchend, die Röte in seinem Gesicht zu verbergen. Dann kamen ihm wieder sämtliche Bilder des Vortages in den Sinn. Moment, der Kalender war komisch. Er zeigte ein falsches Datum an, laut welchem die jüngsten Ereignisse bereits drei Tage her waren? Hatte er also drei Tage geschlafen? Mit Hinoko in einem Bett?
"Oh... erm... also...", abermals errötete der Jugendliche schlagartig, nun besonders, als er realisierte, dass das Mädchen neben ihm nun auch endlich wach wurde.
"Es ist nicht so... wie es aussieht...", gab der Blauhaarige nur von sich, ehe er sich unter seiner Decke versteckte, noch immer im Gesicht glühend vor Scham.
"So, wie es ausschaut, seid ihr beiden kleinen Racker endlich wieder wach geworden, wie? Das freut mich aber. Dein Vater hatte schon Angst, es hätte dich und deine Freundin bereits erwischt. Und das wäre doch schade gewesen, hatten ich und den Vater doch erst vor Kurzem unsere Schwiegertochter kennengelernt!"
"Sch... Sch... Schwiegertochter?", Trey, welcher noch immer unter der blauen, wärmenden Decke steckte, lief immer weiter rot an, sodass er sich selbst an seine Stirn fasste, um zu überprüfen, ob er überkochte. Hinoko jedoch schien noch zu müde zu sein, um überhaupt etwas zu realisieren.
"Tragisches, was da vor drei Tagen passiert ist. Und ihr wart so ausgelaugt, ihr seid sofort umgekippt und konntet euch nicht mehr rühren. So mussten Papa und ich euch erst hierher schleppen. Da haben wir euch gemeinsam in dein Bett gesteckt, da es doch eigentlich relativ groß ist. Leider aber schienen ganze zwanzig Schweine bei dem Vorfall ums Leben gekommen zu sein. Die restlichen konnten zwar gerettet werden, aber einige sind noch immer ziemlich schwach auf den Beinen...", nachdenklich legte Treys Mutter ihren Zeigefinger ans Kinn.
Trey ließ nun abermals das Geschehene Revue passieren und sprang, bei dem Gedanken an den kleinen Hund, in die Luft, total aufgebracht und interessiert, wo seine Familie 'Kleiners' Körper verscharrt hätten.
"Wir hätten ihn wirklich gerne mit euch zusammen begraben. Aber da ihr nun ja geschlafen habt, hatten dein Vater und ich uns entschieden, ihn nun doch alleine im Vorgarten zu begraben. Dort, wo auch dein Hamster und der Pipsmatz begraben liegen..."
"Also... ist Kleiner wirklich... tot...?", der Grünäugige hatte sich bis eben noch ein paar Hoffnungen gemacht, erkannte nun aber, dass dies vergebliche Mühe war. Und so entwichen ihm abermals einige Tränen aus den Augen.
"Aber aber, Trey. Leben kommt und Leben geht. Ich kann deinen Schmerz verstehen, ich trauere doch auch um Ferkel, dem neugeborenen Schwein. Aber das Leben geht immerhin weiter. Und du musst bedenken, dass er sich in den Weg gestellt hat, um euch zu beschützen. Ergo wird er wohl kaum darüber traurig sein, euch gerettet und damit mit seinem Leben bezahlt zu haben!"
So nett die Worte von Treys Mutter auch gemeint waren, so schmerzlich klafften sie an der Brust des Jugendlichen, welcher noch immer tränenüberströmt zu Boden sackte und wieder kurz davor stand, einen Anfall zu bekommen.
"Trey, jetzt beruhige dich doch bitte. Wenn ich etwas falsch gesagt habe, tut es mir wirklich leid. Aber du weißt, man kann keine Leben wieder zurückholen, hat die Seele erst einmal den Körper verlassen!"
Mahnend zeigte nun die etwas ältere Frau auf ihren Sohn, gleichzeitig aber blickte sie tröstend und mitfühlend drein, ehe sie sich zu ihm herunterbeugte, um ihn zu umarmen.
"Das ist es!", der Blauhaarige aber schien andere Pläne zu haben und sprang fröhlich lächelnd auf. Nun wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute in einem seiner Bücher, welche direkt über seinem Bett lagen.
"Da!", er zeigte auf eines mit goldenem Einwand,"dieses Buch erzählt die Geschichte des Phönix. Einem Vogel, erschaffen aus Asche, der immer und immer wieder zum Leben erweckt wird. Angeblich sollen seine Federn, die heißer als alles andere sind, auch Menschen und Tiere oder Sonstiges ins Leben zurückholen können! Ich muss diesen Vogel einfach finden!", freudig strahlend hielt der Jugendliche den Wälzer nun erst Hinoko unter die Nase und lief dann zu seiner Mutter. Diese aber schien wenig begeistert und überlegte ziemlich lange, bevor sie antwortete.
"Willst du ernsthaft von Zuhause abhauen? Du weißt, dass Ignis sehr weit von hier entfernt ist. Und immerhin scheint der Feuervogel lediglich dort leben zu können, schaut man sich sein brennendes Gefieder mal genau an..."
"Ich bin alt genug, um auf mich selbst aufzupassen! Außerdem hat Kleiner sein Leben dafür gegeben, um uns zu retten. Dabei lernte ich ihn doch selbst erst kennen. Ich will ihn nicht verlieren, er war doch mein erster Freund überhaupt! Mit ihm konnte ich richtig kommunizieren, mit sonst keinem konnte ich das bisher! Mama, bitte, ich kann auf mich aufpassen!"
"Hm... das sah ich bereits bei dieser Schlange..."
"Diese... oh...", traurig schaute der Blauhaarige zum Boden, dann wandte er sich jedoch zu Hinoko um, hoffend, dass sie mitkommen würde und seine Mutter überreden könnte.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMi Jun 19, 2013 7:04 am

Charakter: Hinoko
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

"Ich bin alt genug, um auf mich selbst aufzupassen! Außerdem hat Kleiner sein Leben dafür gegeben, um uns zu retten. Dabei lernte ich ihn doch selbst erst kennen. Ich will ihn nicht verlieren, er war doch mein erster Freund überhaupt! Mit ihm konnte ich richtig kommunizieren, mit sonst keinem konnte ich das bisher! Mama, bitte, ich kann auf mich aufpassen!"
"Hm... das sah ich bereits bei dieser Schlange..."
"Diese... oh...", traurig schaute der Blauhaarige zum Boden, dann wandte er sich jedoch zu Hinoko um, hoffend, dass sie mitkommen würde und seine Mutter überreden könnte.
Ähnlich wie Trey blicke Hinoko ertappt zu Boden.

"Was diese Schlange angeht... das war meine Schuld. Wäre ich nur etwas stärker gewesen, hätte Trey niemals eingreiffen müssen. Ich hasse Kälte, aber gegen die anderen Elemente bin ich trainiert. Ich verspreche, dass ich auf Trey aufpassen werde."

Sie überlegte kurz - würde man ihr das überhaupt glauben? - und nahm dann ein Amulett hervor:
"Das hier ist ein Erbstück meiner Familie." Der Themenwechsel kam plötzlich, aber vielleicht war jetzt der Zeitpunkt gekommen alles zu erklären. "Das Volk glaubt die Zwillingsstücke zeichnen die waren Erben Luxens aus. Ein identisches Amulett besitzt unser Herrscher. Mit anderen Worten ich bin ein Dorn in dessen Augen. Macht er Fehler und sollte sich das Volk gegen ihn erheben wird nicht seine Familie den Nachkommen bestimmen." Hinoko reichte besagtes Stück an Treys Mutter weiter damit diese es anschauen konnte.
"Es tut mir Leid, dass ich euch nicht gesagt habe woher ich stamme. Man hat mich auf eine Mission geschickt um nach einem Artefakt zu suchen. Aber ich bezweifle, dass dieses existiert. Kurz nachdem ich Luxen verließ begannen die Kämpfe aufs Neue. Ich würde jede Wette eingehen, dass dem Volk von meinem Tod berichtet wurde. Aber ich konnte mich auch nicht öffentlich gegen die Mission aussprechen."
Zögerlich blickte das Mädchen zu Trey. Es klang sicher seltsam oder überheblich. In irgendeinem Sinne klang es auf jeden Fall negativ. Egoistisch vielleicht?
"Ich will nicht, dass wieder jemand für mich leiden muss. Ich will Kleiner helfen genau wie ich nicht will, dass dieser arrogante Herrscher das luxische Volk ausnutzt.", fasste sie deshalb noch kurz zusammen.


Charakter: Airi
Ort: Kampffeld

Den Truppen zu folgen war keine große Herausforderung. Spuren waren überall zu erkennen.
"Im Wald also. Wieso müssen wir an der Grenze kämpfen? Windmagie wäre übermächtig in Ventus Hauptstadt.", gurmmelte Airi nachdenklich. Aber vielleicht wollten sich die Truppen diesen Trumpf für einen Rückzug aufheben.
Ok, eine riesige Armee muss in mehrere Divisionen aufgeteilt sein. Vielleicht kann ich mich unbemerkt zur Verstärkung schleichen und dort für Probleme sorgen. Erdmagie... Wenn ich es hinbekomme diese mit Wasser zu zersetzen würde der Schlamm die Truppen verlangsamen. Wind könnte auch helfen, aber ich sollte aufpassen den Wald nicht anzuzünden. Also fällt Feuermagie schonmal weg."
Vorsichtig suchte sich der Junge einen Weg durch die Bäume. Wie dankbär wäre er jetzt für Quinns Augen gewesen.
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BeitragThema: Re: Mysidia - The Sacred Land - Spielthread   Mysidia - The Sacred Land - Spielthread EmptyMi Aug 07, 2013 5:35 am

Charakter: Knorrtz und Rosabella
Ort: Kampffeld

"Seid ihr bereit? Dieser Scharr an Armee, der dort hinten auf uns lauert, wird aus viel mehr Leuten bestehen als die kleine Gruppe vorhin. Seid also auf der Hut, Männer!", der Commander sprach noch einmal laut und deutlich zur großen Menge, die sich aus den vielen anwesenden Soldaten bildete. Ein paar jubelten laut und hoben dabei ihre Waffen gen Himmel. Knorrtz wiederum lachte mit zu gekniffenden Augen und war bereit, weitere Gegner vom Himmel zu holen, während er in der Baumkrone saß.
"Lasst es uns beenden und diese Schlacht gewinnen. Wahahahahaha!"
"Der Zwerg hat gesprochen, Männer! Zum Angriff!"
Und auch wenn noch immer Zweifel in den Herzen des Leutnants steckten, so schnellte er mitsamt seinen Leuten, Knorrtz und dem Commander zum Hügel hinauf, hinter welchem die Gegner bereits lauerten.

"Hija!", Knorrtz hatte gerade einen weiteren Gegner mit seiner Wurfaxt vom Himmel geholt und lachte sich fröhlich die Seele aus dem Leibe, als er zum Boden schaute, wo die Schlacht noch im vollen Gange war. Nun, wo fast alle fliegenden Gegner besiegt waren, konnte er endlich zum Boden zurückkehren, während die Scharfschützen sich um die restlichen Flieger kümmerten.
"Nun, Commander, Leutnant, ich hoffe doch, ihr habt Hunger auf Brei. Denn mehr wird von den Gegnern nicht übrig bleiben, wenn ich mit meinem Ofen angelaufen komme! Pawahahaha!", mit lauter, schriller Lache lief der Zwerg auf einen Gegner zu, welcher auf einem gepanzerten Pferd saß. Schnell hatte er seinen Ofen gezückt, um mit diesem den Gegnern in den Boden zu stampfen, als alles aus dem Ruder lief. Knorrtz stolperte hart über seinen weißen Bart, sodass er zu Boden fiel und dank diesem Sturz nur knapp einem riesigen Brocken entging, der ihm durch ein Katapult entgegen geschleudert wurde.
"Soll das euer Ernst sein? Katapulte? Pahawahahhaha! Knorrtz macht euch fertig, da könnt ihr euch sicher sein!", trotz Übermut und großer Schnauze, schritt der Zwerg mit seinem Ofen auf den Gegner zu, den er bereits vor wenigen Momenten bekämpfen wollte. Plötzlich jedoch bemerkte, er, wie weitere Felsen vom Himmel geflogen kamen und einen Soldaten nach dem anderen niedermähten. Der Commander konnte den Zwerg gerade noch so zur Seite werfen, sodass er nicht ebenfalls erschlagen wurde.
"Danke, Kleiner. Knorrtz ist dir etwas schuldig. Aber erst nach diesem Kampf, ok?", der Zwerg kniff seine Augen zusammen und stand dann wieder auf. Bevor er jedoch endlich angreifen konnte, kam ein weiterer Felsen angeflogen. Und noch einer. Und abermals einer. Statt selbst austeilen zu können, hatte der Zwerg genug damit zu tun, den Angreifern auszuweichen.
"So langsam nervt ihr Scheißer aber schon! Knorrtz zeigt euch jetzt mal, was... waaaah!", gerade noch so wurde der kleine Zwerg weggestoßen, sodass der nahende Felsen daneben schlug.
"Wie?"
"Papa, was soll das? Du gibst dich unnötigerweise in Gefahr, sag mal, spinnst du?", Rosabella war aufgetaucht und hatte sich beim Sprung, ihren Vater zu retten, stärker an ihrem Fuß verletzt. Kämpfen konnte sie nicht.
"Verdammt... Rosi, was machst du hier? Knorrtz ist sehr bedrückt, wenn dir etwas passiert!", der Zwerg sah grießgrämig drein, bevor er bemerkte, dass ein schwarzer Ritter näher kam und mit seiner Lanze ausholte.
"Verdammt, du mieser Bas...", bevor Knorrtz überhaupt aussprechen wollte, was er sagen wollte, hatte sich der Leutnant vor ihn geschmissen und fing die Lanze ab. Ein lauter Schrei hallte durch die Gegend und das Blut spritzte auf das Gesicht des Zwerges.
"Ver... dammt... Leutnant?"
"Lauft... bringt euch... in Sicherheit... Cua... ist verloren... und doch... sucht den Prinzen... und beschützt ihn..."
Leblos sackte der Verbündete zu Boden und ließ eine riesige Kluft zwischen den Soldaten von Ventus zurück. Einige wussten, dass der Kampf beendet war und ließen ihre Waffen fallen, andere entschieden sich, auf die Seite des Gewinners zu gehen und wieder andere wollten Rache und glaubten an eine Hoffnung. So beispielsweise der Commander, welcher tränenüberströmt den Tod seines Freundes rächen wollte. Eine Niederlage wollte er nicht akzeptieren, aber wenn er untergehen würde, dann stolz im Kampf.
"Papa...", Rosabella hatte bereits Tränen in den Augen und hielt ihren verletzten Fuß schmerzhaft fest. Nun hieß es für Knorrtz zu handeln. Sollte er weiterkämpfen oder sich und seine Tochter in Sicherheit bringen?
"Rosi... ich kann nicht gehen... ich muss helfen..."
"Du hilfst, indem du den Prinzen findest und beschützt. Du siehst doch, dass Ventus dem Untergang geweiht ist. Und doch müsst ihr etwas unternehmen, unser Schicksal ist besiegelt, euch werden sie niemals als Venturier entlarven können, kommt ihr doch von woanders her...", der Commander wich gerade einer Lanze aus, während er zum kleinen Zwerg und seiner Tochter sprach. Er wollte weiterkämpfen, doch der alte Herr sollte seine Tochter in Sicherheit bringen und dafür sorgen, dass der Kampf am heutigen Tage nicht umsonst gewesen ist.
"Na gut... lebe wohl, Commander... Knorrtz wird an dich denken und beten, dass du und deine Freunde im Himmel ruhen werden!"
"Papa...", Rosabella war nun vollkommen mit Tränen überströmt und schaffte es nicht, auf das Schlachtfeld zurück zu schauen, als Knorrtz sie im Arme hielt und davon lief, die schrillen Schreie der sterbenden Soldaten hörend...

Charakter: Trey
Ort: Glacies - Schweine- und Schafsfarm

Inzwischen waren einige Stunden vergangen und die Mutter von Trey ließ sich schlussendlich von Hinoko überreden. Noch immer mit schlechten Gedanken daran, was wohl passieren würde, wollte sie dennoch ihrem Sohn helfen und stellte in der großen Küche der Farm ein paar feine Snacks für unterwegs her. Der Weilen arbeitete Treys Vater fleißig daran, die Tiere zu pflegen, die den Angriff nur knapp überlebt haben. Trey selbst hatte sich ein neues T-Shirt in grüner Farbe angezogen und blickte durch seine ebenfalls grün scheinenden Augen auf ein kleines Holzkreuz, welches mitten im Vorgarten der Farm angebracht war.
"Du warst mir ein guter Freund. Ich werde den Phönix finden und ihm eine Feder entreißen und dann sind wir wieder zusammen, mein Freund."
Der Blauhaarige blickte glücklich, aber dennoch mit Tränen in den Augen, auf die kahle Stelle am Boden, welches als Grab des kleinen Hundes dienen sollte.
"Ich werde stärker und schaffe es, dich fortan zu beschützen. Dich und Mama. Und Papa. Und die Farm. Und alle, die mir lieb sind. Zusammen mit Hinoko schaffe ich das, glaube mir, Kleiner."
Nachdem sich der Jugendliche eine letzte Träne aus dem Gesicht wusch, drehte er sich zur Gartentür um, an welcher bereits Hinoko stand, bereit die Reise zur Phönixfeder zu beginnen. Lächelnd zeigte Trey seine blitzenden, weißen Zähne und schritt hastig auf seine neue, gute Freundin zu.
"Bist du bereit?"
Doch ehe das Mädchen antworten konnte, erhallte bereits die schrille Stimme von Treys Mutter durch die Gegend. Sie rief auch noch weiter, als sie hastig durch die Haustür hindurch schritt, ein riesiges, buntes Paket in der Hand habend, um es Trey und Hinoko zu übergeben.
"Es ist nicht viel, doch sollte es für die nächste Zeit reichen. Ich hoffe, ihr beiden kommt schnell wieder zurück. Unbeschadet. Bitte kümmere dich um meinen Sohn, Hinoko. Und sobald ihr wieder zurück seid, können wir ja über die Heirat sprechen. Jetzt aber wünsche ich euch beiden viel Spaß und vor allem Erfolg dabei, euer Ziel zu erfüllen. Auf dass ihr den kleinen Racker wieder zurück holen könnt."
Eine kleine, blaue Träne lief an der rechten Wange von Treys Mutter hinunter. Schnell gab sie ihrem Sohn ein Kuss auf die Wange, ehe sie sich wieder umdrehte und schnell ins Haus zurücklief. Dem Siebzehnjährigen war klar, dass seine Mutter nun weinen würde, doch für ihn gab es nun kein Zurück mehr. Und so schaute er noch einmal seine Partnerin an, ehe er die Gartentür schloss und den Wanderweg entlang schritt. Ihr Ziel war Ignis, um genau zu sein das tiefste Innere des Hauptvulkans.
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