Illuvyan

Keine Anmeldung, keine Besprechung, Onii-sama und ich wissen was das hier ist und wir wollen es zu zweit aufziehen!
DimensionsCut! Ayumis Post kommt zeitnah!

Charakter: Rai
Ort: Siegelkammer

Stille. Endlos scheinende Stille. Niemand schien sich zu trauen etwas zu sagen. Aber das war Rai in diesem Moment auch egal. Er würde die Siegel mit oder ohne Unterstützung suchen und sie aktivieren. Zügig. Seufzend steckte er das Yami weg. Was mit Yoru war konnte und wollte er in diesem Augenblick nicht sagen.
Dennoch aufrecht verließ er das Gebäude und stieß fast mit Luna zusammen, wäre er nicht vorher über eine Stufe gestolpert. Dabei riss er Luna mit zu Boden, fing aber kurz danach an zu lachen.

"Wir haben echt ein Talent dazu in einander reinzurennen." Dann kratzte er sich verlegen am Hinterkopf, richtete sich auf und half anschließend Luna hoch.
"Tut mir Leid, ich war etwas abgelenkt." Er deutete flüchtig auf die Schwertscheide auf seinem Rücken. "Das Siegel ist aktiviert. Und was noch viel wichtiger ist, ich weiß wo sich das nächste befindet. Ich habe es gesehen als das Licht Yami umhüllte. Wir müssen also nur schnell nach Kumi."
Dann griff er in seinen kleinen Beutel und zog ein Buch hervor:
"Und das hab ich aus der Siegelkammer mitgehen lassen. Ist ein Buch über dunkle Magie glaube ich... nur geht es nicht auf."
Tatsächlich zierte ein goldener Rahmen das tiefblaue Buch, welches mit einem weißen Schloss in Herzform verschlossen war.



Charakter: Luna, Fenrir
Ort: Außerhalb der Bibliothek -> Xandraa (Kumi)

Luna, welche eben noch zusammen mit Fenrir nach den anderen Mitgliedern ihrer heiteren Gruppe schauen wollte, schaffte es mal wieder, in eine andere Person hineinzurennen. Mal wieder verdammte sich Luna für ihre tollpatschige Art und Weise, bis sie erspähte, dass es abermals Rai war, in welchen sie hineingelaufen war.
"oh... ah... Rai, hier bist du also...", stellte Luna nun ein wenig perplex, gleichzeitig aber gleichgültig fest. Dann rappelte sie sich wieder auf und schaute Rai genau an, da er gerade zu sprechen begonnen hatte.
"Siegel gebrochen? Kumi? Ein neues Buch der Finsternis?", Luna war nun komplett verwirrt, was Rai überhaupt von ihr wollte, war sie doch vor wenigen Augenblicken erst aufgestanden und sogleich losgegangen. Viel zu müde war sie an diesem heutigen Tag. Dementsprechend musste sie auch kurzerhand aufgähnen und rieb sich schnell ihre beiden Augen.
"Ein Buch? Zeig mal her...", Luna griff schnell nach dem Buch, welches Rai in seiner Hand hiel, und schaute es sich genau an. Es stimmte zwar, was Rai über das Element dieses Gegenstandes sagte, aber auch nur zur Hälfte. Schnell klärte das altkluge Mädchen ihren Partner auf.
"Bei diesem Buch handelt es sich um das Buch 'Maina', welches für den Wandel allen Seins steht. Symbolisiert wird diese Aussage durch die Verknüpfung von Elementen wie Dunkelheit und Licht, welche beide hierin eingeschlossen sind. Nur, wer es schafft, beide Elemente im Einklang zu bringen, kann auch dieses Buch zum Einsatz bringen. Das Herz in der Mitte, welches als ein Schloss dient, zeigt eine weitere Bedingung, um dieses Buch einsetzen zu können. Denn nur gutherzige Wesen, zwei Seelen, die füreiander bestimmt sind und ganz sicher auch nur Gutes im Schilde führen, können gemeinsam dieses Buch öffnen."
Luna überlegte kurz, während sie das Buch Rai in die Hand drückte. Gerade in dem Moment, in welchem Luna Rai das Buch überreichen wollte, berührten sich die Hände von beiden und umschlungen so das Buch in seiner vollen Gänze. Ein Licht erstrahlte in der Mitte des Herz-Schlosses und ließ es langsam entzweibrechen. Nicht als Zeichen einer schmerzhaften Trennung, vielmehr als Zeichen einer innigen Liebe, die auch bei einer großen Trennung noch Bestand haben sollte.
"Nanu?", Fenrir war verwundert, schaute sich genau in der Umgebung um und hörte in seinen empfindlichen Ohren noch laute Geräusche. Auch spürte er eine unangenehme Präsenz, die ihn einschüchterte.
"Wo sagtest du noch gleich, lauert das nächste Siegel?", Luna war neugierig, wusste nicht mehr genau, was Rai gesagt hatte, und schaute neugierig in die Augen des Jugendlichen.
"Kumi...", Rai schien bei seiner Antwort ein wenig verwundert zu sein. Als sein Blick jedoch dem von Luna kreuze, schien auch dieser verstanden zu haben. Zu oft hatten sie in der letzten Zeit doch solche Gegebenheiten gehabt, als dass es noch sonderlich merkwürdig auf sie scheinen würde.
"Gut...", sprach Luna flüsternd aus und drehte sich von Rai weg. Noch immer hatte sie 'Maina' fest umschlungen, ja sie krallte sich sogar in den Einband des Buches, während sie unverständliche Worte - oder waren es gar keine Worte? - vor sich hin brabbelte.
"Wandel des Ortes...", mit diesen Worten öffnete die Jugendliche wieder ihre Augen, drehte sich wieder zu Rai um und rannte auf diesen zu, um ihn festzuhalten, würde doch nur so der Zauberspruch auch auf diesen übergehen können. Luna jedoch, so tollpatschig sie nun einmal war, schaffte es nicht, Rai einfach am Arm zu greifen, stattdessen aber stolperte sie über einen Kieselstein und landete in den warmen Armen von Rai, während ein glänzendes Licht erstrahlte und die Umgebung verschlang.

"Du kannst deine Augen öffnen, Sterblicher...", eine grummelige, raue Stimme ertönte leicht in einem abgedunkelten Raum. Die Stimme, die aufhallte, schien sich mitsamt seines Gewichtes auf einer anderen Person abgelagert zu haben und mit einer rauen, feuchten Zunge über das Gesicht des unter ihm befindlichen Jugendlichen zu lecken.
"Hmpf... wieso denn, Fenrir? Eigentlich sieht er doch schlafend ganz süß aus, findest du nicht auch?", nun wiederum erklang im dunklen Raum eine weibliche, hohe Stimme mit einem recht ironischen Tonfall. Oder war es gar Ernst dieser Person?
"Luni... bitte... so lange ich nun auch in der euren Welt zu leben vermochte, muss ich dennoch sagen, dass ich noch immer keine Bedürfnisse spüren kann, die eure Rasse auch nur ansatzweise mir erfüllen könnte..."
"Hm?", ein lautes, verwundertes und zugleich nachdenkliches Wort erklang, während Luna in ihrer Umhängetasche herumsuchte. Nachdem sie kurzerhand etwas gefunden hatte, riss sie es mit voller Kraft aus der Tasche und warf es ihrem tierischen Begleiter zu.
"Oh, Futter!!!", voller Euphorie hastete der männliche Wolf dem fliegenden Gegenstand hinterher und verließ dabei ruckartig die morsche Holzhütte, in welcher sich die kleine Gruppe gerade befand. Auch Rai konnte nun wieder besser atmen, war doch nun der schwere Klotz von seinem Körper entfernt wurden.
"Tststs, kein Bedürfnis? Und was ist dann Hunger? Na... wie auch immer... hey Rai, siehst du, dein Geschenk hat eine nette Wirkung gezeigt. Wenn ich vorstellen darf, dies hier neben mir ist Xandraas Oberhaupt. Er ist Anführer der in diesem Dorf lebenden Söldnergruppe und ein recht ruhiger Bursche..."
Luna grinste über beide Ohren, während sie auf Rai zuging und mit ihren beiden Händen die Augen des Jugendlichen aufriss. Dieser konnte nun das Antlitz seiner jungen Freundin erspähen, wenig später, als er sich aufgerappelt hatte, konnte er aber auch den vorher erwähnten Söldner erkennen.
"Kon", gab dieser nur als Antwort auf die fragenden Blicke des Jugendlichen, während er mit verschrenkten Armen im Schneidersitz saß und einen sehr strengen Blick aufhatte.
So etwas wie diesen Söldner hatte Luna noch nie zuvor gesehen. Allgemein waren ihr Söldner 'normalerweise' unbekannte, sieht man doch von der letzten Zeit stark ab. Dieser hier war aber besonders merkwürdig, trug er doch recht wenig Bekleidung für einen Menschen, der sehr häufig in Kämpfe verwickelt war. Um genau zu sein trug er nur einen kurzen Stofffetzen um seinen Unterkörper, der ihn nicht einmal ganz bis zu den Knien ging. Oberhalb hatte er lediglich genug Rüstung, um eine Brust zu schützen, die andere schaute ungeschützt aus dem Brustpanzer hervor und zeigte viele, teils sehr tiefe Narben.
"Nett, nicht wahr?", grinsend blickte Luna zu Rai, während sie sich hinter Kon gestellt hatte und über seine glatte Kopfoberfläche strich, die bereits seit sehr vielen Jahren keine Haare geschweigedenn auch nur kleine Stoppel gesehen hatte.
"Nun, wie dem auch sei. Er hat mir gesagt, er würde uns den Standort des nächsten Siegels zeigen, sollten wir ihm im nächsten vorstehenden Kampf unterstützen..."
Wieder grinste Luna über beide Ohren hinweg, während sie sich nun von Kon entfernte und auf Rai zu ging, um sich neben ihn auf das Strohbett zu schmeißen.

Charakter: Ayumi
Ort: Hafenstadt nahe Undines Grotte

"H- Heilige Schwester?" Ayumi schien mindestens so perplex wie Sandro. "Ich hasse es einfach Menschen leiden zu sehen..." Und immerhin kam es den Jugendlichen jetzt zu Gute. Ayumi fürchtete rot zu werden als sie Sandros Hand griff und er sie hochzog. Warum wusste sie selbst nicht. Aber er war so angenehm warm und es fühlte sich endlich wieder so an als würde sie mitten im Leben stehen.

Dann setzte sie Sandro vor die Tür. Zumindest bis sie ihr mitgenommenes Oberteil gegen ein anderes ausgetauscht hatte. Dazu bediehnte sie sich einfach am Kleiderschrank des Hauses. Es war ein fast edel aussehendes Top mit verziehrten Trägern. In Kombination mit dem Lederschulterschutz, der ihre linke Schulter und Brust schützte, sah es allerdings eher seltsam aus.
Zu guter letzt nahm sie ein paar Schnitte an ihren Handschuhen vor. Einen von ihnen verwandelte sie in ein paar fingerloser Handschuhe und zog den roten Stoff dann über ihre linke Hand. Dass er ausfranste war ihr dabei egal, sie wollte nur das Mal, welches scheinbar irgendeine größere Bedeutung hatte vorerst verbergen. Sicher war sicher. Zügig band sie sich ihre Tasche um die Hüfte und verließ dann den Raum um Sandro nicht weiter warten zu lassen.
"Tut mir Leid dass es so lange gedauert hat!", entschuldigte sie sich dabei verlegen.

Charakter: Rai
Ort: Xandraa (Kumi)

"Du meinst es ist möglich seine Kraft zu kontrollieren? Aber wie soll das gehen?"
"Das weiß ich selbst nicht, aber in diesen Aufzeichnungen steht ganz deutlich geschrieben, dass einer der Vorfahren sich dies zu nutze machte und er selbst nicht von der Macht beeinflusst wurde, weil er keine Gefühle hatte." "Keine Gefühle?", fiel Person A Person B ins Wort.
"Gefühle beeinflussen das eigene Mana und somit auch das von Akuma oder Yoru in unserer Sprache. Angst, Verzeiflung, Wut, Trauer und ähnliche Gefühle. Doch wer Freude und Hoffnung und Verbundenheit empfindet wird über längere Zeit auch das Gegenteil fühlen. Die einzige Möglichkeit wäre es sich von allem weltlichen zu trennen oder seine eigenen Gefühle mit enormer Willenskraft abzugrenzen." "Ein Aufgabe die wir sicherlich keinem Kind stellen dürfen..."

Wieso erinnerte sich nicht vorher daran? Noch perplexer war Rai als Luna plötzlich seine Augen aufriss. Etwas schreckhaft richtete er sich auf und rieb seine müden Augen.
"Nett, nicht wahr?" Rai gab nur einen musternden Blick zurück.
"Nun, wie dem auch sei. Er hat mir gesagt, er würde uns den Standort des nächsten Siegels zeigen, sollten wir ihm im nächsten vorstehenden Kampf unterstützen..."
Wieder grinste Luna über beide Ohren hinweg, während sie sich nun von Kon entfernte und auf Rai zu ging, um sich neben ihn auf das Strohbett zu schmeißen.
Hektisch griff Rai nach Yami und stellte es an die andere Seite des Bettes damit Luna genügend Platz hatte. Er empfand es immer noch als seltsam wenn eine Person so dicht bei ihm war. Jeden anderen Menschen hätte er wohl weggescheucht.
"Kämpfen wäre ja nichts neues, damit hätte ich kein Problem, aber wer sagt uns, dass er den Standpunkt wirklich kennt? Ich meine, keine Unterstellungen oder so, Söldner kommen sicher viel herum, aber die Siegel wurden nicht umsonst geheim gehalten."