Langsam schwebten die kleinen, weißen Flocken vom Himmel hinab zum grauen, betonierten Boden. Immer mehr Fläche der düsteren, kargen Landschaft wurde von dem weißen Puder begraben, bis schlussendlich alle Straßen Shibuyas in einem herrlichen Weiß erstrahlten. "Oh, jingle bells, jingle bells Jingle all the way Oh, what fun it is to ride In a one horse open sleigh!" Es war mal wieder diese Zeit, in der sich alle Menschen ganz viel Zeit nahmen, auf der Straße vor ihren Häusern zu stehen, nur, um irgendwelche bunten Lichter an ihren Häusern anzubringen. Ebenso wurden viele braune Renntiere aufgestellt. Oder fröhlich lächelnde, ziemlich dicke Stoffmänner im roten Mantel an Fensterbänken oder Schornsteinen angebracht. Gerade feierten die Bewohner Shibuyas gemeinsam auf dem Marktplatz, tranken jede Menge Glühwein, wärmten sich gegenseitig und lachten fröhlich, als immer mehr Flocken zum Boden hinabrieselten. Dieses Weihnachten würde definitiv ein weißes werden, ganz im Gegenteil zu den letzten vier Jahren, in denen die frisch asphaltierten Straßen die ganze Umgebung in einer düsteren, traurigen Farbe eintauchen ließen. Und genau deswegen war dieses Weihnachten auch ein so besonderes Weihnachten für zwei besondere Menschen, wie sich noch herausstellen würde.
"Hey, Noah, pass auf, wo du hinläufst, sonst fällst du noch unglücklich in ein Schlagloch. Vor lauter Schnee kann man diese gar nicht mehr richtig erblicken!" "Aber Trey!", ein kleiner Junge mit braunen Haaren blickte mit funkelnd braunen Augen zu seinem scheinbar älteren Bruder hinauf,"das ist das erste Mal, dass ich Schnee sehe! Und der funkelt so schön! Den will ich mit nach Hause nehmen und Mami zeigen!" "Aber Noah, Kleiner, der würde doch geschmolzen sein, bis wir zu Hause angekommen sind!", seufzend ging der lächelnde Blauhaarige auf seinen Kumpanen zu, schnappte sich dessen weiße, eiskalte Hand und zog den kleinen Jungen zu sich heran. "Außerdem habe ich dir gesagt, dass du die Handschuhe aufziehen sollst. Schau doch, wie kalt deine Hände inzwischen sind! Und wo ist eigentlich dein Schal? Sag mal, hörst du denn gar nicht zu, wenn ich dir etwas erkläre? Du holst dir noch eine Erkältung, wenn du so weiter machst!" Der Jugendliche - Trey war sein Name - schaute zu seinem Begleiter streng hinab, während er diesem einen Schal umband und daraufhin Handschuhe über dessen kleine Hände steckte. Er war ein guter Bruder, der sich immer um seinen kleinen Bruder kümmerte. Nach den letzten Jahren war dies auch genau das, was der kleine Noah brauchte. "Oh man, du bist immer so böse! Ich wollte den doch nur Mami zeigen! Du bist doch so groß und schlau! Ich wette, dir würde eine Idee einfallen, dieses Glitzerfunkeldingens mit nach Hause zu bringen!", abermals schaute der kleine Junge funkelnd durch seine braunen Augen hinauf zu seinem großen Bruder. Dieser erwiderte das Lächeln nur zögernd, schnappte sich dann die Hand des Kleinen und ging weiter die immer weißer werdende Straße hinunter. Dort lauerte er - der Weihnachtsmarkt Shibuyas, ein riesiger Ort, an welchem zu dieser Zeit viele hunderte Menschen feierten und laut sangen.
Es schneite immer noch zum grauen Boden hinab und alsbald wurde auch die Sicht auf die ganze Umgebung immer schlimmer. Hätte es sein können, dass nach so vielen Jahren ohne richtigen Schnee nun ein großer Schneesturm lauern würde? Aber mitten in der Stadt, so dachte sich Trey, würde schon nichts passieren. Und wenn, dann wäre er schnell genug mit seinem Bruder ins Versteck seines besten Freundes verschwinden können. Dieses lag unter Tage und war relativ abgeschottet, sodass ihnen nichts hätte passieren können. Selbst eigene Heizung und Heizöl besaß dieser Ort! Doch es war nur zu hoffen, dass dieser Ort niemals Verwendung finden würde. Schon gar nicht für Schnee - etwas, dem die Leute hier in der Umgebung seit Ewigkeiten hinterher fieberten. "Du, Bruder? Wenn wir nachher wieder zu Hause sind, werden wir dann noch ein bisschen mit Mami spielen können? Heute morgen hast du mir dies ja verboten..." "Tut mir leid, Noah, aber ich denke, dass Mama schlafen wird, sobald wir zu Hause ankommen. Vielleicht morgen, Kleiner. Vielleicht morgen..." Immer fester drückte der Jugendliche die Hand seines kleinen Bruders, während er sein Gesicht immer tiefer in seiner Mütze und dem Ausschnitt seiner Winterjacke vergrub. "Na gut, dann morgen!", freudig lächelte Noah, während er auf dem eiskalten, rutschigen Boden umher sprang. "Lass das lieber, Noah, sonst fällst du noch auf die Nase!", ermahnte Trey den Kleinen ruhig und lächelnd. "Nein, da passiert nichts!", doch noch bevor Noah wirklich reagieren konnte, lag er bereits auf dem Boden der eisglatten Straße. Und sein Bruder, dessen Hand er noch immer festhielt, rutschte hinterher. "Tihihihihihihi, upsi!", gab der kleine Junge nur grinsend seinem finster dreinblickenden Bruder als Kommentar. Dieser fing daraufhin selbst mit grinsen an und beide fingen lautstark mit lachen an. Lachen, welches jedoch in dem Geräuschpegel der Umgebung total unterging.
Ein paar Leute tanzten bereits auf den Tischen, manche sangen Weihnachtslieder professionell auf einer Bühne, andere, die um dieser herum standen, versuchten diese mit schrecklicher Stimme nachzusingen. So war es immer schon gewesen. Nur, dass man dies sonst tat,ohne dabei mit fetten Winterklamotten da zu stehen. Und Schnee ließ sich die letzten Jahre sowieso nur zu wenigen Augenblicken und das auch nur sehr kurz zeigen. Es war, als wäre in Shibuya ein neues Klima entstanden. Eine Situation, die die Leute noch weiter aufheiterte. Manche brachte es zum träumen, andere dazu, sich total peinlich und ziemlich angetrunken auf die Tische zu stellen und dabei merkwürdige Tanzeinlagen abzuliefern. War das wirklich der Schnee oder doch eher einfach die riesige Menge an Glühwein, die jedes Jahr aufs neue verkauft wird? Trey wusste es nicht, doch war es ihm an und für sich auch egal. Gemeinsam mit seinem Bruder würde er einfach an den Leuten vorbeilaufen und sich einen warmen Platz im Zelt direkt neben der Bühne suchen. Zumindest, sofern er noch einen Platz findet. In den letzten Jahren war dies nämlich gar nicht so einfach gewesen, da es meist zu der Zeit regnete, als der Weihnachtsmarkt seinen großen Auftritt hatte. Doch heute, wo es schneite, schienen die Bewohner der Stadt viel lieber draußen zu stehen. Manche Kinder lagen sogar auf dem Boden und bewegten ihre Arme und Beine hin und her, sodass es Abdrücke im Schnee hervorrief. Das war dann etwas, was Noah nicht ganz verstand, weshalb er seinen Bruder immer wieder fragte, was dies zu bedeuten habe. "Nun, so etwas nennt man Schneeengel. Du weißt doch, was Engel sind, nicht wahr?" "Aber natürlich. Angemon und Angewomon sind Engel. Und Seraphimon. Selbst der böse, böse Lucemon ist ein Engel, auch wenn er ganz, ganz böse ist! Aber das ist egal, denn weißt du was? Seraphimon und Ophanimon sind so stark, dass sie Lucemon besiegen können! Und dann... ja dann ist wieder Frieden! Und alle feiern!" "Feiern? Lucemon? Ophanimon? Erm... Noah, ich meine echte Engel, nicht so etwas, was du zu Hause immer spielst. Allgemein hängst zu viel zu sehr an deiner Konsole herum, statt einfach mal mit ein paar Freunden draußen zu spielen. Dieses unechte, digitale Zeugs vernebelt dir noch deinen Kopf, Kleiner!" "Aber... du bist doof! Digimon sind echt!" "Hm... ach Kleiner...", Treys grüne Augen funkelten leicht, als er seinem kleinen Bruder zuhörte, wie dieser über sein Lieblingscomputerspiel redete. Er erinnerte sich zurück, dass es bereits, als er ein kleiner Junge war, diese Spiele gab. Und selbst Bücher gab es, mit richtigen Zeichnungen dazu! Er glaubte damals auch, dass ihn irgendwann einmal seine 'Freunde' aus seinem Leben holen und in ein Abenteuer bringen würden. Doch dies war inzwischen Geschichte, hatte er doch langsam erkannt, dass es so etwas wie Digimon nicht gibt. Dass so etwas einfach nur dummes Geschwätz von Leuten ist, die sich in ihre eigene Traumwelt flüchten, nur, um der realen Welt zu entkommen. Genau deswegen wollte Trey auch, dass sein kleiner Bruder nicht immer davon redete und lieber selbst Fuß fasst. Hätte er doch zu dem Zeitpunkt nur gewusst, dass das, was er damals führ real hielt, jedoch jetzt aus tiefstem Herzen ablehnte, tatsächlich existiert, dann wäre er am heutigen Tag wohl kaum einfach wieder mit Noah aus dem Zelt hinausgegangen, um noch ein wenig durch die eiskalten, schneebedeckten Straßen Shibuyas zu laufen. Hand in Hand mit seinem kleinen Bruder, der immer ein Lächeln auf den Lippen hatte und unentwegt an seine Freunde dachte - die, die zu Hause auf ihn warteten, real oder nicht, es war dem Kleinen einerlei.
Hinoko Admin
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"Mir ist k- k- kalt." Eine leise Stimme drang in Hinokos Ohr. Schneeflocken fielen. Der ganze Park war still. Natürlich, niemand lief in dieser Kälte durch den Park wenn als zweite Option ein Weihnachtsmarkt gegeben war. Aber Hinoko mochte es. Keine Autos, kein Gelächter, kein Chaos. Einfach nur Schnee, der die Luft vor Schallwellen schützte. "Pf", antwortete das Mädchen nur und vergrub ihre Hände in ihrer Jackentasche. Eine Weile lang bewegte sie sich nicht und blickte nachdenklich durch den Park. "Dir ist doch sicherlich auch kalt. Lass uns nach Hause gehen." "Zuhause vermisst uns niemand und das weißt du auch." Hinoko hasste ihren Vater. Seit er sich von ihrer Mutter trennte, die mit ihrer kleinen Schwester umzog, bestand ihr Leben aus Lernen, Druck und Problemen. Nichts was sie tat war gut genug für ihren Vater, keine 1 die sie nach Hause brachte befriedigte ihn, nein, es hätte ja auch eine 1+ sein können. Diese Weihnachtsferien endlich war ihr Vater eingedeckt mit Arbeit. "Wie wäre es dann mit dem Weihnachtsmarkt? Heiße Waffeln, Kartoffelecken und Glühwein?" Hinoko seufzte, dann holte sie ein blaues Gerät hervor aus dem scheinbar die zweite Stimme kam. "Dass dir kalt ist kann ich mir ja noch irgendwie erklären, aber wie bitte schön sollen Digimon schmecken?" Skeptisch scrollte die blonde durch hinzugekommene Daten. Dann lenkte sie etwas von ihrer Frage ab. "Das Netz ist instabil... " Neugierig bewegte sie sich Richtung Haptstraße. "Seltsam, nirgends Stromausfall - was der erste in den letzten 5 Jahren wäre. Instabil. Renamon, weißt du was das zu bedeuten hat?" "F- fürchte nicht." "Ok... wir schauen uns das später an, ich will ja nicht, dass du noch zu einem Schneefuchs digitierst."
Am Weihnachtsmarkt angekommen steckte Hinoko das V-Pet weder weg. Zuvor hatte sie den ganzen Weg über versucht aus den Daten schlau zu werden. Es schien so ziemlich alles 'verrück zu spielen' aber im Stromnetz konnte kein Fehler gefunden werden. Konnte es ein Virus sein? "Zwei Kartoffelecken bitte." Vorsichtig legte sie das Geld auf den Tisch, nahm die Eckchen an und schlenderte ein paar Meter weiter. "Wieso jetzt auf einmal zwei?", ertöhnte es wieder aus ihrer Tasche. Mit geschlossenen Augen pustete Hinoko. Der Duft war einfach fantastisch. Nach dem ersten Bissen blickte sie schlussendlich an sich herab: "Du meintest doch du könntest schmecken." Von Renamon kam keine Antwort, dass es beleidigt war wusste Hinoko jedoch sofort. "Aber vielleicht brauchte ich auch einfach eine Ausrede um zwei zu kaufen.", fügte sie wenig später zurück und lächelte leicht. Sie wusste sie war nicht immer freundlich zu ihrem V-Pet, aber sie war wirklich froh nicht alleine zu sein. Mit den meisten Mädchen ihrer Stufe konnte sie nicht viel anfangem. Alles drehte sich immer nur um Jungs, Kleider und Makeup. Luxus, den sie eher als Bürde auffasste.
"Hinoko, Ärger." Angesprochene reagiere sofort, hielt inne und musterte ihre Umgebung mit ihren Augen. Zwei jüngere Mädchen aus der Stufe unter ihr liefen zuckerwatteessend die Straße entlang. Eine Gruppe aus drei Raufbolden schritt genau auf diese zu. "Na, habt ihr einen schönen Abend? Wie wäre es mit etwas Glühwein?" Hinoko kannte die Jungs. Sie besuchten den selben Teakwondounterricht wie sie. Mit dem Unterschied, dass sie Anfänger waren. "Na Jungs, immer noch am trainieren für den gelben Gürtel?" Hinoko näherte sich dem Geschehen von hinten und legte ihre Hände auf die Schultern der Mädchen sodass sie genau zwischen ihnen stand. "Zwischen gelb und rot liegen mal eben knappe sechs Jahre wenn ich euch daran erinnern dürfte.", fügte sie dann hinzu und fokussierte die Augen der nicht viel größeren Jungs. Auch wenn sie es hasste gezwungen zu werden den Unterricht zu besuchen, so mochte sie Taekwondo. Der älteste der Gruppe schnaufte was durch die Kälte leicht zu erkennen war, winkte dann ab und ging einfach weiter. Hinoko kniete sich jetzt um auf Augenhöhe mit den Mädchen zu sein: "Nächstes mal bringt ihr eure Eltern mit, ist das klar?" Schüchtern nickten die beiden und machten sich endlich auf den Heimweg.
Genervt seufzte Hinoko. Sie war gelangweilt. Die Daten konnte sie nur an ihrem Computer auswerten und nach Hause wollte sie jetzt nicht. Zudem hörte Renamon nicht auf zu nerven. Es interessierte sie jedoch nicht, ob ihre Lippen blau waren, sie fror nicht. Damit ihr Partner jedoch endlich Ruhe gab zog sie ihren Schal enger und bis unter die Nase und Schritt langsam die Straße entlang. Würde sie kein interessantes Geschäft entdecken, würde sie nach Hause gehen. Was sie in dem Scneegestöber allerdings nicht bemerkte waren die Junge von eben. Sie folgten ihr bis etwas außerhalb des Marktes und schubsten sie auf den Boden bevor Renamon sie warnen konnte. "Jetzt immer noch so große Töne spucken?" "Genau, wir wollten nur etwas Spaß haben!" "Hier wird man uns nicht stören." Hinoko schluckte. Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie angetrunken waren. Und die beiden naheliegenden Optionen gefielen ihr überhaupt nicht. Ein blaues Auge oder... sie wollte gar nicht darüber nachdenken. "Sternzeichen Jungfrau...", fügte der dritte hinzu und für Hinoko bestätigte sich die zweite Option. Schluckend stand sie auf, doch der Boden war zu rutschig um festen Stand zu finden. Teakwondo? Konnte sie vergessen, keine Zielgenauigkeit, und kein Halt um Kraft auszuüben. Zitternd umklammerte sie das V-Pet in ihrer Jackentasche. Wenn Renamon wirklich real war, wieso half es ihr nicht? War es immer ncoh beleidigt?
Lost_Canvas Admin
Anzahl der Beiträge : 69 Anmeldedatum : 04.04.13 Alter : 29 Ort : Bayern
Die beiden Jungs liefen noch eine sehr lange Zeit durch die Straßen der Stadt und kamen immer wieder an festlich geschmückten Fenstern vorbei, durch dessen Scheiben man mehrere Familien sehen konnte, die freudestrahlend gemeinsam an einem Kamin saßen und sich in eine Decke einkuschelten, während sie heiße Schokolade tranken. "Hachja...", da ging dem kleinen Noah förmlich das Herz auf, als er immer wieder durch die Scheiben hindurchschaute. Er war noch zu klein, um vom Boden aus etwas sehen zu können, doch seine Vorstellungskraft war immens. So immens, dass er die Familien förmlich vor sich sah, ohne sie auch nur ansatzweise vorher gesehen zu haben. Das lag vielleicht aber auch nur daran, weil Noah grundsätzlich alle Leute in der Umgebung kannte. Einfach, weil er schon oft an genau dieser Straße vorbei lief und von Gertrude und ihrem Mann Shouta Süßigkeiten bekam. Gertrude, welche vor zwanzig Jahren von Deutschland nach Japan zog, um hier zu studieren, lernte bereits sehr früh ihren jetzigen Mann kennen und gebar bereits zwei Kinder mit diesem. Und beide waren ungefähr im selben Alter wie Noah. "Wie war unser Papa eigentlich, Trey?", der braunhaarige Junge schaute mit feuchten Augen seinen großer Bruder an. Er wollte eine Antwort auf diese Frage, wenngleich er wusste, dass Trey ihm nicht antworten würde. Das hatte er noch nie, nicht ein einziges Mal in den letzten zwei Jahren. "Komm, lass uns nach Hause gehen. Es ist ohnehin schon viel zu spät für dich. Du solltest schon längst im Bett liegen und von... Einhörnern träumen. Oder von was auch immer ihr kleinen Kinder auch träumen mögt..." "Ich träume doch nicht von Einhörnern, Trey! Das machen doch nur Mädchen! Ich will viel lieber von Digimon träumen, damit ich auch beim schlafen mit meinen Freunden zusammen spielen kann!" Freudig lächelte der kleine Junge seinen großen Bruder an, während dieser nur seufzte und weiter durch die Straßen schlenderte.
Es dauerte ungefähr zehn Minuten, bis Trey und Noah den riesigen Weihnachtsmarkt endgültig verlassen hatten und nun eine dunkle Straße entlang gingen, in welcher der kleinere von beiden noch nie war. "Nanu? Aber da ist es dunkel! Nachher sind da noch ganz böse, böse Monster!" "Hast du etwa Angst, Noah?", mit einem hämischen Gesichtsausdruck blickte der junge Erwachsene auf seinen kleinen Bruder, dann verzog er sein Gesicht und ließ dabei gruselige Tönen erklingen. "Hör auf, Trey! HÖR AUF!", schreiend riss sich Noah von der Hand seines Bruders los und lief weinend in eine Gasse hinein. Danach schrie er laut auf. "Noah?", erschrocken blickte der Jugendliche durch seine grünen Augen, ehe er sich in Richtung seines Bruders begab.
Wenige Schritte weiter bog Trey in eine Seitengasse hinein, aus der er Noah hat schreien hören. Er wusste nicht, was passiert ist und konnte auch nicht sonderlich viel erspähen, da die Gegend ziemlich karge bestückt war. Ausnahmsweise wünschte sich der Junge mal, dass es hier doch mehr Weihnachtsbeleuchtung gäbe, doch waren sie inzwischen in eher ärmeren Regionen der Stadt angekommen. Weihnachten war für die hier lebenden Menschen etwas nicht existierendes. "Aua!", hallte eine laute, kindliche Stimme durch die ganze Gegend. Dieser folgten mehrere Schluchzer, sodass Trey relativ schnell ausmachen konnte, wo sich Noah hin verlaufen hatte. Anscheinend war er gestolpert und lag nun auf dem Boden und hielt sich den den Knöchel. "Noah, warte, ich trage dich!", schnell hastete Trey auf seinen kleinen Bruder zu, griff diesen unter seinen Achseln und hievte ihn hinauf in die Luft, wo er den kleinen Jungen auf seinen Schultern absetzte. "Nun musst du dich festhalten. Und dann gehen wir nach Hause. Da kümmere ich mich um deinen Knöchel."
Gerade wollte der Jugendliche aus der Seitengasse wieder verschwinden, als er lautes Gelächter vernahm. Irgendwelche Jungs redeten wirres Zeugs, während sie um ein und demselben Punkt herum taumelten. Anscheinend lag vor diesen etwas. "Nanu?", durch die Dunkelheit, die sich inzwischen breit gemacht hatte, konnte der Jugendliche nicht so viel erspähen. Er wusste gar nicht, was genau los war, doch dann rief sein kleiner Bruder laut auf. "Da ist doch ein Mädchen!" "Nanu?", einer der Kerle hatte die beiden Brüder bemerkt und wandte sich schnell zu diesen um. In einer Hand hielt er ein kleines Taschenmesser, während er in der anderen Hand einen Stofffetzen von irgendwelchen Klamotten hielt. Was hatten diese Jungs nur vor? Störte Trey die beiden? Und wenn ja, würden sie ihn und Noah einfach so gehen lassen? Sollten sie überhaupt einfach so gehen? "Sie machen Aua bei dem Mädchen! Du musst ihr helfen!" "Leichter gesagt, als getan. Meine Beine zittern förmlich vor Angst...", Trey war sich darüber im Klaren, dass diese Kerle Unsinn im Kopf hatten und er nicht einfach hätte weggehen können. Aber er hatte Noah auf seinen Schultern, weshalb er nicht einmal richtig hätte helfen können, wenn er keine Angst gehabt hätte. Und er hatte Angst, was es nur noch verschlimmerte. "Hey, verpiss dich von hier, Kleiner. Das ist unsere, klaro?", der eine Mann, der sich zu Trey umgewandt hatte, wirbelte mit seiner Hand umher und machte dabei ein gefährliches Gesicht. Man merkte jedoch sofort, dass er nicht sonderlich alt war, vielleicht ein wenig älter als Trey, wenn überhaupt. Und dazu war er noch ziemlich betrunken. Trey wusste, dass er diese Leute schnell hätte besiegen können. Doch ihm waren immer noch seine Beine im Weg. "Na los, Trey! Schau das Mädchen an! Du bist doch groß und stark und so. Du musst ihr helfen!" "Wie soll ich das denn deiner Meinung nach, während du dich so breit auf meinen Schultern machst?", ein wenig wütend darüber, was sein Bruder von ihm verlangte, schaute der Jugendliche nun düster in Richtung seines Bruders, welcher von Treys Schulter hinab auf dessen Kopf schaute. "Aber er hat Recht..." "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien...", traurig blickte Trey nun zum schneebedeckten Boden; Noah aber schaute weiterhin total verwundert auf das leuchtend blaue Haar seines Bruders. "Ob Papas Haare wohl auch so blau waren?", überlegte der fünfjährige Junge neugierig. "Nun gut, sei du still. Wir tun so, als würden wir von hier verschwinden..." "Und dann hilfst du ihr?", fragte Noah seinen großen Bruder flüsternd. Dieser nickte zustimmend und grinste dabei seinem Begleiter zu. Dann wandte sich der Jugendliche um und schritt auf das Ende der Gasse zu. Der eine betrunkene Jugendliche grinste nur hämisch und rief den beiden Jungs noch eine Beleidigung zum Abschied zu, ehe er sich wieder zum Mädchen am Boden umdrehte. Sein Kumpane schien die ganze Zeit über das Mädchen zu bewachen, damit es nicht abhauen konnte.
"Aua!", einer der Jungs schrie auf, als ihn plötzlich etwas Hartes am Hinterkopf traf. Dann drehten sich beide Kerle um und ließen von dem am Boden liegenden Mädchen ab. "Wer war das?", fragte nun der andere Betrunkene in die düstere Nacht hinein. Dann kam ein weiterer Stein auf sie zugerast und traf einen der beiden so schwer am Kopf, dass diese nach hinten schritt und dabei auf dem inzwischen vereisten Boden ausrutschte, nach hinten umkippte und direkt gegen eine Mauer knallte, woraufhin er bewusstlos wurde. "Na warte, dich krieg ich!", rief dessen Kumpel noch schnell, ehe er in die Dunkelheit lief, jedoch aber auch auf dem Boden ausrutschte und sich das Bein brach.
"Hm... ging ja ziemlich einfach..." "Du bist der beste, Bruder!" Plötzlich begann eine in der Seitengasse stehende Laterne mit leuchten, sodass endlich zu sehen war, wer überhaupt die Steine geworfen hatte. Trey schritt langsam aus der Finsternis ins Licht und immer näher zum Mädchen. Erst drückte er einen Knopf auf seinem Handy, woraufhin er die Polizei und den Krankenwagen anrief und danach ging er auf das am Boden liegende Mädchen zu, welches inzwischen komplett bewusstlos schien. "Hm... was machen wir mit ihr? Auch ins Krankenhaus fahren lassen? Mit den beiden Typen?" "Au nein, nach uns! Nach uns!", rief Noah noch schnell aus. Und so hievte Trey das ungefähr gleichaltrige Mädchen in die Höhe und versuchte sie bis zu sich nach Hause zu tragen. Ob das so eine gute Idee war, wusste er nicht. Aber sie einfach weiter in der Kälte zu lassen, wäre auch nicht gut gewesen. Ins Krankenhaus zu fahren, gemeinsam mit den beiden Kerlen, wäre jedoch auch nicht das beste gewesen. So hätten sie sie jederzeit wiederfinden können. Also trug er Hinoko auf seinen Armen nach Hause, während Noah noch immer auf seinen Schultern saß und neugierig auf die Kleidung des Mädchens schaute. Ihm schien, als hätte er bereits mehrere Male eine kleine, piepsige Stimme vernommen. Und zudem leuchtete es schwach aus der Jackentasche des Mädchens, was jedoch nur der kleine Braunhaarige bemerkte. Es schien fast so, als würde Trey gar nichts wahrnehmen. Als würde dieses Licht und diese Stimme für ihn nicht existieren...
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 15, 2013 12:07 am
Charakter/e: Hinoko, Renamon Ort: ? Änderungen: /
Panisch schreckte Hinoko auf. Ihren ersten Gedanken folgend formte sie eine Faust und war drauf und dran etwas unüberlegtes zu tun. Dann bemerkte sie aber dass sie auf einem weichen Untergrund saß. Einem Bett. War das alles nur ein böser Traum? Bitte bitte bitte, nur ein Traum Ganz schwach fiel Licht in den Raum. Wahrscheinlich das Licht einer Straßenlaterne. Doch vor Hinokos Zimmer war nie eine Laterne. Schluckend rutschte das Mädchen zur Bettkante und blickte sich um. Es schien zumindest kein Krankenhaus zu sein. Ihre Kleidung hatte sie ebenfalls noch an. Aber wenn sie in keinem Krankenhaus war, wo sie doch zuvor diese Typen... Jetzt stieg Panik in Hinoko auf. Wo war Renamon? Wo war ihre Jacke? Und vor Allem, wo war sie? Hatte sie einer der Jungs 'entführt'? Wurde sie... wurde sie etwa... Hektisch tastete sie sich zur Tür und öffnete diese so leise wie möglich. Der Flur war stock finster, doch nur ein paar Schritte entfehrnt leuchtete ein blaues Licht auf. "Renamon!", flüsterte sie erleichtert und rannte zu dem Jackenständer. Endlich hielt sie das V-Pet in ihren zitternden Händen. "Was ist passiert?", fragte sie fassungslos. Entweder diese Idioten waren sturzbesoffen und bemerkten nicht, dass sie ein Handy dabei hatte, oder... "Du brauchst die keine Sorgen zu machen. Niemand ist die zu nahe gekommen." Renamon hielt kurz inne, weil Hinoko sich misstrauisch umschaute. "Trey und Noah schlafen. So heißen die beiden Jungs, die dir geholfen haben. Unsere Rowdies haben ganz schön was auf die Mütze bekommen und wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Scheinbar wollten sie, dass du in Sicherheit vor ihnen bist. Du musst besser aufpassen. Dein Körper war völlig ausgezehrt von der Kälte." Seufzend ließ Hinoko sich auf den Boden sinken und saß nun mit dem V-Pet in der Hand an der Wand: "Hat dich irgendjemand bemerkt? Die Existenz der Digimon wird geläugnet, wenn dich irgendein Beamter sieht wirst du mir abgenommen." Renamon schüttelte seinen Kopf und Hinoko begann endich wieder zu lächeln. "Was ist mit den Daten? Hast du sie analysieren können?" Hinoko versuchte so leise wie möglich zu sprechen. Sie wusste nicht genau wo sie war, oder wer noch in dem Haus war, aber zumindest schien sie in Sicherheit zu sein. "Nein, mir fehlen Informationen und genügend RAM um auf die Datenbanken zuzugreifen. Wenn ihr irgendwo ein Laptop wäre..." Die Blondhaarige verstand sofort worauf Renamon hinauswollte. Schleichend folgte sie dem Flur zu einer Art Diele oder Wohnzimmer. Und wie erhofft stand auf dem Couchtisch ein Laptop. Ein ziemlich alter verglichen mit den Neuerscheinungen, aber welcher Laptop konnte schon nicht spielend einfach auf das Internet zugreiffen? Zu Hinokos Freude musste sie nicht mal ein Passwort eingeben und schloss das V-Pet fix an das leise Gerät an. "Sie werden mich köpfen, wenn sie mich finden... immerhin haben sie mir geholfen und ich benutze den aptop ohne Erlaubniss. Aber es kann nicht warten. Wir müssen dem ganzen auf den Grund gehen bevor es öffentlich wird und als Spiel dargestellt wird.", flüsterte sie verbissen.
Lost_Canvas Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 15, 2013 1:52 am
Charakter/e: Trey; Noah Ort: kleines Haus im hintersten Eck Shibuyas Änderungen: /
"Nanu?", müde rieb sich der kleine Braunhaarige seine ebenfalls braun schillernden Augen, während er durch die Gänge des Hauses streifte. Eigentlich wollte er nur schnell auf die Toilette gehen, um hinterher wieder fröhlich in den Schlaf zu entschlummern. Doch dann fiel ihm auf, dass leise Gespräche durch das Haus hallten. "Das Mädchen...?", noch immer rieb er sich eines seiner Augen, als er um die Ecke des Flures bog und am Ende auf das Zimmer stieß, in welchem das fremde Mädchen hätte schlafen sollen. Doch dort war nirgends jemand zu finden. "Ist sie wach?", fragte sich der kleine Junge gähnend, ehe er sich wieder umwandte und weiter den Flur hinab stieg, bis er endlich im Wohnzimmer ankam. Dort spähte er durch den kleinen Türschlitz, aus welchem schwaches Lied entfleuchte. "Hm...?", neugierig beäugte Noah das ihm fremde Mädchen, dann jedoch wandte er sich wieder ab und verschwand in der Dunkelheit des Flures.
Trey war noch ein wenig wach geblieben, weil er sich Sorgen um das Mädchen wachte. Mindestens bis sie wach wird, wollte er wach bleiben. Und so nutzte er die Chance, noch ein paar Male über ein Manuskript zu schauen, welches ihn vor ein paar Tagen empfangen hatte. "Das, was oft am unwirklichsten scheint, ist häufiger als man denkt genau das, was am realsten ist...", immer wieder wiederholte der Blauhaarige eine Stelle des Papieres, während er sich nachdenklich den Zeigefinger ans Kinn legte,"was könnte das wohl zu bedeuten haben? Und was soll ich mit diesem Fetzen Papier? Wieso wurde er uns zugesendet? Und das ausgerechnet nach den letzten Ereignissen?" Ein Knall ertönte außerhalb des Hauses, der alle Bewohner in der näheren Umgebung zurück schrecken ließen. Schnell hastete Trey zum Fenster seines Zimmers und warf einen Blick hinaus durch die Folie, die das kaputte Fenster bedeckte. Trey und Noah wurden in keine sonderlich reiche Familie hineingeboren. Nach dem Tod ihres Vaters ging es immer weiter bergab, bis sie schlussendlich in dieser Seitengasse wohnen mussten. In einem sehr alten, morschen Haus und kaputten Fenstern. Schnell hatten sich die Jungs zwar mit dem Haus arrangiert, dennoch wünschte sich vor allem Trey oft, dass er seinem kleinen Bruder etwas besseres hätte bieten können. Oft genug wurde er in der Vergangenheit gehänselt, was Noah nicht passieren sollte. "Was war das denn?", neugierig schaute der Blauhaarige durch die bunte Folie am Fenster und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Da die Laterne vor seinem Fenster jedoch bereits seit ein paar Wochen ausgefallen war und sich anscheinend niemand dafür verantwortlich fühlte, diese wieder zu reparieren, war es für den Jugendlichen unmöglich, auch nur ansatzweise etwas zu sehen. "Hm... ist ja auch egal...", schnell wandte sich Trey wieder zu seinem halb zerfallenen Schreibtisch um, auf welchem er eben noch das Manuskript gelegt hatte. "Nanu? Wo ist denn der Fetzen Papier? Ich hätte schwören können, dass er vorhin noch dort gelegen hat?", mit großen Augen starrte der Jugendliche verwundert auf den braunen Tisch, dann kratzte er sich verwirrt am Hinterkopf und sah sich weiter im Raum um. Er schloss noch schnell seine Zimmertür und legte sich danach auf seine Matratze, die auf dem harten Boden lag und kaum Schutz vor dessen Kälte oder Härte spendete. Immer wieder überlegte Trey, was der Knall hätte sein können, wo das Papier plötzlich hin ist... und wieso um Gotteswillen seine Tür eigentlich offen stand, obwohl er sie sogar vorher mit dem Schlüssel abgeschlossen hatte, damit Noah ihn nicht ständig, wie er es öfters tut, nachts nervt, wenn dieser nicht alleine auf Toilette gehen will oder Schwierigkeiten hat, sich in der Dunkelheit wieder alleine anzuziehen.
"Weißt du was?", hallte plötzlich eine piepsige, junge Stimme durch das Wohnzimmer des heruntergekommenen Hauses. Noah öffnete nun langsam die Tür zu diesem Zimmer und schloss sie hinter sich, wenngleich er dabei mehrere Sekunden brauchte, da diese zu klemmen schien. "Das da in deiner Hand ist kein Spielzeug, das ist ein richtiges Digimon, weißt du? Digimon gibt es nämlich wirklich! Sie leben unter uns... nur sieht sie keiner mehr. Mein Freund ist ein kleiner, süßer Hase. Und der verriet mir, dass ganz, ganz viele Digimon in letzter Zeit auftauchen. Ganz viele Digimon, mit denen wir dann zusammenspielen können! Aber die doofen Erwachsenen, die können sie nicht sehen, weil diese laut meinem Freund den Glauben verloren haben. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Aber es hört sich total doof an, weißt du?" Langsam schritt der Fünfjährige auf die ihm unbekannte Person zu und überreichte ihr mit einem freundlichen Lächeln ein großes Silbertablett. Dies war der vermutlich einzige Wertgegenstand im ganzen Haus. Doch noch wichtiger war der emotionale Wert, der von diesem Tablett ausging. Denn nie hätte Trey oder Noah zugelassen, dass jemand diesen Gegenstand beschmutzt. Nun aber hatte Noah sich zur Küche begeben, um eine heiße Schokolade und ein paar etwas ältere Kekse aus dem Küchenschrank zu holen, um dies dem fremden Mädchen vorzusetzen. "Du hast sicher Hunger? Und Durst? Hier, für dich!", freudig grinste der Braunhaarige Hinoko an, dann wechselte sein Blick auf den Laptop. "Weißt du was? Das da ist Mamas Laptop. Sie lässt ihn immer auf dem Tisch stehen. Und gucke, der Ordner da ganz rechts ist ganz, ganz neu. Den hat Mama erst vor Kurzem angelegt, als sie in der Zeitung wieder etwas über irgendeinen Skandal gelesen hat. Was ist ein Skandal?", neugierig schaute der Junge das fremde Mädchen an, während er auf den Ordner zeigte, der ganz links auf dem Desktop lag. Rechts und links waren etwas, was Noah immer wieder miteinander verwechselte. "Irgendwas von Daten, schwätzte Mama. Böse Daten. Und als sie das in ihrer Zeitung abdruckte, kam ihr Chef uns besuchen. Er ist ein großer, dicker Mann mit Glatze. Total hässlich! Und der war böse, hat Mama ganz laut angeschrien, dass sie geweint hat. Trey war nicht da, also musste ich ganz alleine Mama trösten. So groß bin ich schon! Danach lachte Mama wieder und umarmte mich. Aber ich weiß ganz genau, dass Mama trotzdem noch traurig war. Und danach kam ihr Chef auch nie wieder vorbei. Und schreiben tat sie auch nichts mehr für ihn. Sie lag nur noch im Bett... und Trey, der Blödian, verbietet mir immer wieder, mit ihr zu spielen. Der ist voll der Spielverderber. Aber jetzt bist ja du und das Digimon da, nicht wahr? Da können wir alle ganz, ganz viele schöne Sachen miteinander spielen, ja?" Freudig lächelte der kleine Junge Hinoko an. In seinen braunen Augen schienen sich jedoch leichte Tränen zu bilden, die immer wieder vom kleinen Noah weggewischt wurden.
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 15, 2013 3:06 am
Charakter/e: Hinoko, Renamon Ort: kleines Haus im hintersten Eck Shibuyas -> ? Änderungen: /
Hinoko zuckte kurz zusammen als die Türe sich schloss. Nanu, es ist ja nur ein kleiner Junge. Wortlos beobachtete sie wie der kleine Junge sich auf sie zubewegte, ein Tablett in der Hand, und sich dann direkt neben sie setzte. Er hatte braune Haare, die allerdings etwas zerzaust waren. Insgesamt sah sein Schlafanzug recht alt und mitgenommen aus, denn er hatte mehrere Löcher. Er murmelte etwas von Digimon und von einem Freund. Wusste er etwa auch von den V-Pets? "Du hast sicher Hunger? Und Durst? Hier, für dich!" Blinzelnd und leicht verwundert musterte Hinoko das Tablett. "D- danke", brachte sie schließlich hervor und griff die heiße Schokolade. Erst jetzt merke sie wie kalt es doch im Haus war. Sie nahm einen vorsichtigen Schluck und versuchte anschließend die Fragen des Jungen zu beantworten: "Ein Skandal... Hm, ein Skandal ist ein Ereignis, das passiert und öffentlich wird, aber schlecht ist. Es passiert also etwas Schlechtes von dem dann alle reden." Böse Daten... also doch ein Virus? "Renamon, kannst du den Order mit einbeziehen?" Das fuchsänliche Digimon blickte kurz zu Hinoko, lächelte Noah kurz zu und nickte schließlich. Dann schien sich plötzlich ein weiteres Programm zu öffnen.
"Etwas will verhindern, dass ich die Datan analysiere.", meldete sich Renamon zu Wort und wechselte vom Laptop zum V-Pet. Der Laptop begann zu strahlen, weswegen Hinoko Noah und das V-Pet griff und ans andere Ende des Zimmers zerrte. Ein kleines rotes Wesen entstand über dem Gerät. Seine Augen waren ebenfalls rot. Hinoko realisierte nicht was gerade geschah warf aber dennoch einen Blick auf ihr V-Pet. "Elecmon, Level Rookie, Typus: unbekannt, Attacke: Stromschlag." "Es ist ein Digimon. Aber wie ist das möglich? Ein Hologramm? Dazu ist der Laptop doch zu alt! Außerdem ist die 3D-Funktion nicht installiert!" Stutzig wechselte ihr Blick zwischen ihrem Gerät und dem Wesen, welches sich schüttelte und scheinbar Strom durch das Ladekabel des Laptops in sich aufnahm. "Hinoko. Die Daten bestanden nicht nur aus Bits und Bytes." "Was soll das heißen? Renamon, jetzt mach schon was!" Aggressiv schritt der Neuankömmling auf die beiden Menschen zu. Die Daten verrieten nicht wie stark der Stromschlag war, aber selbst eine kleine Menge konnte tödlich enden. Hinoko wollte dafür sorgen, dass Noah am morgigen Tag ein Bad nahm, ihm die Haare schneiden und versuchen sich an die Nähstunde zu erinnern, nicht ihn in Gefahr bringen. "Stromschlag!", ertönte die Stimme des Wesens und Hinoko schob sich schützend vor Noah. Die Luft begann sich elektrisch aufzuladen und das Mädchen schloss schreckhaft ihre Augen, doch sie merkte nichts. Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und vor ihr stand... "Renamon!" "Mir ist es gelungen seine Daten zu analysieren und plötzlich begann dein V-Pet zu updaten." Verwirrt sah Hinoko auf das Gerät in ihrer Hand. Es hatte seine Form verändert und sah fast so aus wie ein Minicomputer. Mit dem Unterschied, dass es ein Band hatte und man es scheinbar am Handgelenk tragen konnte.
"Aber so etwas ist doch nicht möglich. Ein Gerät kann nicht einfach Form und Farbe ändern. Ich meine, es besteht doch nicht aus...", Hinoko hielt kurz inne. "Daten, die Grenze zwischen realem und digitalem Raum vermischten sich mit dem Auftreten des Digimons.", erklärte Renamon auch wenn Hinoko nur Bahnhof verstand. Renamon schien dem Stromschlag mühelos stand zu halten und schritt auf Elecmon zu. Renamon streckte seine rechte Pfote nach oben und ließ in dieser weiße Kristallsplitter entstehen: "Ich werde nicht zulassen dass du Hinoko oder Noah verletzt. Diamantensturm!" Mit einer kurzen Handbewegen schleuderte Renamon die Splitter auf Elecmon woraufhin letzteres begann sich wieder in Daten zu verwandeln, die Renamon absorbierte. Endlich hörte der Laptop auf die leuchten und Renamon schien ebenfalls zu verschwinden. "Renamon!", besorgt griff Hinoko nach ihrem Partner bemerkte aber schnell, dass es wieder in dem 'V-Pet' verschwunden war.
"Die Realität ist zu instabil um eine feste Form anzunehmen." Aus dem Gerät heraus deutete Renamon auf den Bildschirm des Laptops. "Nanu? Ein weiteres Programm?" Auch das V-Pet reagierte auf den Laptop und kopierte das Programm. "Möchten sie diese Anwendung zulassen und eventuelle Risiken auf sich nehmen?", las das Mädchen vor und bestätigte neugierig. Das Bild veränderte sich und zeigte eine Karte mit verschiedenen Gebieten an. Eins davon leuchtete rot auf und plötzlich verschwamm alles um Hinoko herum. Ihr langes Oberteil färbte sich weiß und ein blauer Anstecker in der Form eines Fuchses entstand auf der linken Seite. Dann wurde alles weiß. War Noah ebenfalls betroffen? War das Programm immer noch geöffnet? Befand sie sich in einem Hologramm?
"Hinoko! Hinoko!" Verwirrt setzte sie sich auf. Hatte sie einen Traum im Traum gehabt? Aber wer rief sie da? Mit ihrer linken Hand hielt sie sich den schmerzenden Kopf. "Oh." Was war das an ihrem linken Handgelenk? "Mumantai! Jetzt wird alles wieder gut!" Skeptisch schielten de blauen Augen an dem Gerät vorbei. Dann sprang sie auf und wich einige Schritte zurück: "Wer bist du und was hast du mit Renamon gemacht?", während sie bemerkte, dass sie auf Sand lief. Noch verwirrter als zuvor blickte sie sich um. Eine leichte salzige Brise wirbelte durch ihre Haare. "Ich bin hier." ertönte Renamons Stimme aus dem Gerät. "Du musst auf den blauen Knopf drücken.", sprach jetzt das kleine Digimon wieder und sprang auf Hinokos Arm um den Knopf zu drücken. Diese versuchte nach hinten auszuweichen und landete auf dem Hosenboden während Renamon sich vor ihr materialisierte. "Gestatten Terriermon." Wortlos blickte die Blonde nach oben. Terriermon - so hieß es also - saß auf ihrem Kopf.
Anders als der gelbe Fuchs mit den lila Stulpen und den Yin und Yang Zeichen an seinen Handgelenken und Beinen, der auf seinen zwei Beinen sogar noch größer war als Hinoko war Terriermon nicht größer als ein ... nunja es war größer als ein Terrer aber nicht größer als ein deutscher Schäferhund. Seine weißen Ohren hingen weit herunter und ... Hinoko war sich nicht sicher, ob man es Ohren nennen konnten, da sie eher an Fächer erinnerten. Das weiße Fell mit dem ganz leichten gelbstich endete grün an den Fächerenden und auch die klitze kleinen Pfoten, die schon fast aussahen wie Finger - lief es doch auch auf zwei Beinen - waren grün. Das grüne Fell an Terriermons Hals lies es fast so aussehen, als hätte es ein Halstuch an und aus seinem Kopf ragte ein kleines Horn. Aber im Großen und Ganzen konnte man es wohl als putzig beschreiben beschloss Hinoko. Doch wo genau war sie jetzt? Wenn es Digimon waren und Renamon von digitalem Raum sprach... dann waren sie in der Digiwelt? Und wieso trug sie plötzlich ganz andere Kleidung? Nicht nur ihr Oberteil hatte sich verändert, auch ihre Jeans war dunkelblau und nicht mehr schwarz. Nur ihre weißen wasserdichten Turnschuhe hatten sich nicht verändert.
Zuletzt von Ayumi am So Sep 15, 2013 3:53 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreibfehler, Rechtschreibfehler sind so toll, der ganze Post ist davon voll...)
Lost_Canvas Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 15, 2013 4:36 am
"Da ist der Zettel also hin verschwunden. Puh, bin ich froh, dass ich ihn noch finden konnte. Wer weiß, was passiert wäre, wenn der Zettel in die falschen Hände gefallen wäre. Nachher hätte jemand dies noch schamlos ausgenutzt, nur, um abermals dieses Erdbeben hervorzurufen. Urks, wenn ich nur an dieses Erdbeben vor Kurzem denke. Damit begann doch schließlich erst das ganze Chaos in dieser Umgebung. Argh, diese Kopfschmerzen... immer und immer wieder vom Neuem... und ich wette, das hat was mit dieser Welt zutun... ich bin einfach nicht für die Welt der Menschen geschaffen..." "Wie? Was ist passiert? Ich kann mich nicht bewegen? Wo bin ich hier?" Langsam öffneten sich die Augen des Jugendlichen mit den blauen Haaren. Seine grünen Augen öffneten sich langsam und erspähten mehrere bunte Farben vor sich. Überall in der Umgebung lagen bunte Bauklötze herum, die viel größer als Trey waren. Wer hätte damit bitteschön spielen können? Und warum konnte sich Trey nicht bewegen? Als der Jugendliche sich weiter umsah, konnte er bereits erahnen, was genau los ist. Denn einer dieser großen, aber dennoch sehr leichten Bauklötze schien auf ihn drauf gefallen zu sein. Doch warum? Und wo war er? Und was ist mit Noah geschehen? "Noah? Bist du hier irgendwo?" "Nanu? Du bist wach?", ein Wesen in pinker Farbe drehte sich nun zum Jugendlichen mit den blauen Haaren um. Dieses Wesen hatte große, blaue Kopfhörer auf dem Kopf und einen ebenfalls pinken Schal um den Hals gebunden. Des Weiteren ragten zwei großen Löffel zum Himmel empor, die diesem Wesen leicht ein hasenähnliches Aussehen verpassten. Und dazu trug der 'Hase' rote Schuhe an seinen kleinen Stummelbeinchen. "Bitte? Aber vom Glühwein hatte ich doch gar nichts getrunken... was ist hier eigentlich los? Träume ich wirklich solch einen Schwachsinn?" "Träumen? Oh, ich verstehe, was hier los ist. Vorhin war ich noch bei dir zu Hause, um mir mein Manuskript wiederzuholen. Es wurde leider falsch adressiert. Eigentlich sollte ein starker Mensch mit reinem Herzen dieses bekommen, um uns alle zu erlösen. Aber leider schien unser Weltenbote einmal falsch abgebogen zu sein..." "Starker Mensch mit reinem Herzen? Bitte was laberst du denn da, Karnickel?", verwundert beäugte Trey, welcher noch immer unter einem der bunten Bauklötze eingesperrt war, was sich vor seinen Augen abspielte. Er hatte keine Ahnung, wo er hier hinein geraten war, noch wusste er, was allgemein Sache ist. Er verstand einfach nur Bahnhof. "Nun, ich bin Cutemon. Freut mich dich kennenzulernen. Wenngleich davon auszugehen ist, dass du mich sowieso bald nicht mehr kennen wirst. Denn sonst hättest du mich bereits in deinem Zimmer gesehen, weißt du? Ich bin ein Digimon. Doch wir sind... nun... für euch beschränkte Menschen nur geringe Daten, ohne jegliche Bedeutung. Ohne Leben und Gefühle. Und genau darum konntest du mich nicht sehen, während ich einfach in dein Zimmer hineinspaziert bin, um diesen Zettel zu holen. Aber egal, ich sollte dich wohl zurückschicken und dafür sorgen, dass die richtige Person das Manuskript bekommt. Ansonsten enttäusche ich noch den Ältesten..." "Den Ältesten?" Während Trey weiterhin total verwundert auf den pinken Hasen starrte, wie dieser mehrfach über das Papier aus seinem Zimmer schaute und dabei über einen seiner Löffel fasste, schien sich langsam eine piepsige Stimme zu nähern. "Renamon? Trey? Fremdes Mädchen? Irgendwer? Hasi?" "Nanu? Noah?" "Du kennst Noah? Oh, ich vergaß, ich wohnt ja in einem... sehr schönen Haus...", während Cutemon - das war das Wesen vor Trey - kurz hüstelte, lief dieser schnell zum Bauklötzchen auf Trey, damit dieser endlich befreit werden konnte. Alleine jedoch hätte der Hasen nichts bewirken können, so dachte Trey. "Supersonic Wave!", mit lautem Gebrüll, welches durch die ganze Stadt hallte, stieß der kleine Hase mit seinem Kopf gegen den großen Klotz. Dieser schnellte mit rasanter Geschwindigkeit in einen Turm aus Bauklötzchen und warf diesen um. Nun lagen überall in der ganzen Umgebung riesige, aber dennoch leichte Klötzchen verstreut. "Jetzt sag mir doch erst einmal, wo wir hier sind?", fragte Trey nun etwas herrischer. Er wollte endlich wissen, was hier vorgefallen war und wieso bitteschön sich dieses Ding ein Digimon nennt, wobei jeder wusste, dass es solche Wesen gar nicht gab. "Nun... genau das ist dein Problem, Mensch. Du glaubst nicht.Und darum weißt du auch nicht, wo wir hier sind. Schau dich genau um. Und dann versuche dich zu entsinnen. Kommt dir dieser Ort hier bekannt vor? Und wenn ja, woher?" "Was weiß denn ich? Ich will einfach nur wieder zusammen mit Noah nach Hause! Argh... wir hätten dieses Mädchen vielleicht doch nicht helfen sollen?" "Das Mädchen? Oh, du meinst Hinoko? Eine der 'auserwählten' Krieger? Nun, wie man es nimmt, vielleicht war es sogar euer Glück, dass sie heute von euch aufgegabelt wurde. Wer weiß, was Elecmon gemacht hätte, wenn ihr beide fröhlich geschlafen hättet? Vermutlich wärt ihr im Schlaf... von eurer Welt gegangen..." Mit einem sehr ernsten Blick musterte der Hase nun den Jugendlichen, der - endlich befreit, wie er war - aufzustehen versuchte. "Hmpf... was meinst du damit?" "Finde es heraus, durchschaue die Dokumente. Sie sollten nun zugänglich sein. Hast du dich denn nie gefragt, was deine Mutter so in der letzten Zeit herausgefunden hatte? Warum ihr der Job gekündigt wurde? Warum sie plötzlich von zu Hause verschwand und du seit Ewigkeiten schon deinem Bruder vorgibst, dass deine Mutter krank ist und er deswegen nicht mit ihr spielen könnte?" "Bitte? Wer bist du, so etwas zu wissen? Lass mich in Ruhe, du scheiß Stoffhase!", mit großem Zorn und geballter Faust, lief der Jugendlichen nun auf den kleinen, pinken Hase. Doch noch bevor er mit der Faust zuschlagen konnte, öffneten sich seine Augenlider und er sprang erschrocken aus seinem Bett. War das alles nur ein Traum oder Wirklichkeit? Wo war Noah? Er musste unbedingt nach Noah schauen, schnell, schnell! Und so rannte er ins Zimmer des Kleinen, um ihn zu finden.
"Woar, so cool! So viel Sand! Und so schön warm! Nichts im Vergleich zu unserem Zuhause, wo alles nur kalt ist und schneit. Wenn doch nur Trey hier wäre! Wir könnten gemeinsam baden gehen! Wuhu!", mit freudigem Blick schaute sich der kleine Fünfjährige genau in der Umgebung um. Der Himmel strahlte regelrecht blau und der gelbe Sand zu seinen Füßen platzierte sich immer weiter zwischen seinen Zehen. Rings um ihm herum standen ein paar Palmen und selbst eine große Holzhütte hatte es hier. Der Ort erinnerte ihn an den Strand, von dem ihm seine Kindergartenfreunde immer erzählt hatten. Dieser war so wunderschön, dass er jährlich tausende von Menschen anlockte. Nur Noah konnte noch nie in den Genuss dieses Strandes kommen. Allgemein konnte der kleine Junge noch nie irgendeinen Strand besuchen. In der näheren Umgebung gab es nur vollbesetzte Orte. Und wenn wenige da waren, dann durfte der kleine Junge auch nie dort hin. Egal was er machte, der Strand war ihm verboten, doch nie bekam er eine Antwort, warum. "Oh, wat is' denn dat?", der kleine Junge hatte sich mit seinen braunen Augen inzwischen genau umgeguckt und dachte, dass er bereits alles gesehen hätte. Doch dann konnte er erspähen, wie wirre Pixel umher flogen. Er, der nicht verstand, um was es sich handelte, dachte einfach nur, dass es sich dabei um kleine Tierchen handeln würde, die er sofort fangen musste. Und so lief und lief er diesen Pixeln hinterher. Doch irgendwann verschwanden diese. Und so ging er einfach weiter dem Strand entlang. "Wo wohl Trey gerade ist? Und Renamon? Und dieses Mädchen? Und wo ist eigentlich Hasi?" Neugierig schaute sich der kleine Junge abermals in der Umgebung um. Es wurde langsam windiger, sogar so windig, dass man diesen sehen konnte, so dachte Noah. Er wusste nicht, dass das, was ihm immer wieder entgegen geflogen kam, mehrere Datenreste waren. "Wow, so schön!", und weiter ging die wilde Verfolgungsjagd. Nun aber wollte der kleine Junge den 'Wind' fangen...
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 15, 2013 8:47 am
"Das hier ist also die Digiwelt. Es gibt zwei Arten von Digimon. Digimon, die aus Eiern schlüpfen und Digimon, die aus Daten entstehen. Wobei die Eier Daten sind und unsere V-Pets auch aus Eiern schlüpfen..." "Nein nein, der Unterschied dabei ist, dass wir aus Eiern schlüpfen die in der Digiwelt auf natürliche Art und Weise entstanden und ihr Menschen weitere Digieier erschaffen habt." Hinoko saß auf das Meer blickend auf dem warmen Sand und blickte zu Terriermon das auf ihrem Schoß saß und ebenfalls aufs Meer blickte. Renamon hatte sich ein paar Meter entfernt unter eine Palme in den Schatten begeben, da es die Temperaturen nicht gewohnt war. Seit es vor ein paar Wochen schlüpfte war es bei Hinoko kalt gewesen. "Das erklärt also wieso Renamon nichts über die Digiwelt weiß. Nichts gegen dich.", fügte sie hinzu und ließ ihren Blick zu ihrem Partner schweifen. "Aber wieso... bist du hier Terriermon? Alle Spiele oder Animes umfassen nur einen Partner." Nachdenklich legte das kleine Digimon seinen Kopf schief und kratzte sich mit seinen zierlichen Händen am Hinterkopf. "Ich weiß es nicht. Aber seit ich geschlüpft bin wusste ich, dass ich dein Digimonpartner bin. Ich habe auf dich gewartet! Und endlich bist du hier!" Nachdenklich rückte das Mädchen ihr... ja, was rückte sie am Handgelenk eigentlich zurecht? "Dann ist das unser Digivice?" "Digigear.", fasste Terriermon zusammen und drehte sich zu Hinoko um. Werden beide Digimon digitieren?
Dann wurde der Wind plötzlich stärker. Eine Welle aus Daten wirbelte um Hinoko herum ehe sie aufs offene Meer verschwanden. "Verlorene Daten.", erklärte Terriermon. "Überreste. Von Digimon, deren Daten gescannt wurden. Wenn ein Digimon stirbt und von seinem Gegner absorbiert wird, bleiben seine Erinnerungen, Gefühle und biologischen Daten zurück. Solange sie mit einem anderen Digimon verbunden sind, kann das Digimon zu keinem Digiei werden. Stattdessen schwirrt es herum im ständigen Bewusstsein tot zu sein bis sein Gegner schließlich ebenfalls stirbt. Bleiben die Daten unberührt finden sie sich eventuell eines Tages wieder zusammen, das Digimon wird erlöst und verwandelt sich in ein Digiei..." Traurig sah Hinoko zu Boden. Elecmon... Renamon hat es gescannt... "Was ist mit bösen Digimon. Ich meine, wenn man die Daten unberührt lässt, sind sie immer noch böse, wenn sie wiedergeboren werden?" "So direkt gibt es keine bösen Digimon. Aber ich weiß was du meinst. Nein, wenn sie besiegt werden, wird der böse Datensatz zerstört. Ohne Digimon kann er nicht weiterexistieren." "Und wenn man das böse Digimon scannt? Übertragen sich auch die bösen Daten?" Terriermon schüttelte seinen Kopf und lächelte das Mädchen an: "Mumantei! Das bedeutet alles wird gut. Jetzt wo ihr hier seid kann die Digiwelt gerettet werden."
Richtig. Da war diese eine Frage auf die Hinoko bisher nicht gekommen war. Wieso waren sie in der Digiwelt? "Gerettet wovor?", fragte sie und richtete sich auf. Terriermon sprang auf Hinokos Kopf und deutete in die Ferne. Aus dem Wald ragte ein schwarzer Strich. Das Mädchen kramte in ihrer Hosentasche und zog schließlich erleichtert eine blauschimmernde Brille hervor. Nicht zerbrochen Keineswegs eine Sehhilfe, sondern ein V-Analyser. "Gestatten Virtual-Analyser. In unserer Welt wird er genutzt um Stromkreise sichtbar zu machen oder Drahtlosverbindungen zu analysieren. Kurz und knapp: Er kann Daten aufspüren und da hier alles aus Daten besteht..." Vorsichtig zog sie den Analyser an, tippte mit ihrem rechten Zeigefinger und Daumen an den winzigen Tasten am Rand herum, die auf dem Glas Optionen aufleuchten ließen und zoomte den Strich näher heran. "Ein schwarzer Turm?", schoss es ihr durch den Kopf und aus dem Mund bevor sie überhaupt die Daten ausgewertet hatte. Wie diese funktionierten - zumindest Oberflächlich - wusste sie dank den Legenden gut genug. "Auftrag erkannt und angenommen", meinte sie nun grinsend und sah nach oben zu Terriermon. Auch Renamon bekam das Gespräch mit und erschien nun hinter Hinoko. "Schätze es wird Zeit von virtuellen auf reale Kämpfe zu wechseln."
"Renamon!" Aufmerksam drehte sich die Gruppe um. Da war Noah. Aber wenn er auch in der Digiwelt war wo war dann sein Bruder? Oder sein Digimonpartner? Er kann hier doch nicht ganz alleine herumlaufen! "Noah!" Um dem kleinen Jungen entgegen zu kommen lief sie auf ihn zu und kniete sich vor ihn: "Was machst du hier?" Verlegen wich Hinoko seinem Blick aus: "Dumme Frage, tut mir Leid. Du wurdest wohl mit mir in die Digiwelt gezogen. Ich glaube ich schulde dir zumindest ma mich vorzustellen. Ich bin Hinoko. Renamon scheinst du ja bereits zu kennen." Von oben erklang ein leises Räuspern. "Oh und... der Knirps da oben ist Terriermon.", fügte sie grinsend hinzu bekam von Terriermon aber nur ein Grummeln als Antwort. "Und wo genau ist Trey? Und was noch viel wichtiger ist, geht es dir gut?" Noah den Ernst der Lage und die Situation um die Daten und die Digiwelt zu erklären sparte sie sic. Er würde es so glaubte sie eh nicht verstehen.
Lost_Canvas Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 15, 2013 10:01 am
"Dumme... Frage? Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten...", so jung, wie Noah war, so naiver waren dessen Antworten auf die Statements Hinokos. Er lächelte, wie eh und je, und blickte dabei mit seinen braunen Augen auf Terriermon und Renamon. Er kannte beide Digimon, um genau zu sein, war Terriermon sogar eines seiner liebsten. Und darum kam Noah auch nicht drumherum, dem kleinen Racker an seinen Ohren zu ziehen. "So weich und flauschig. Und so putzig. Boah, ich will auch ein Digimon! Auf der Stelle!", forderte der kleine Junge mit aufgesetztem, strengen Blick. Dass er sich selbst dabei nicht ernst nahm, bekam man spätestens dann mit, als sein ernster Blick wieder freudig wurde und Noah damit begann zu lachen. "Mir geht es gut, aber wo Trey ist, weiß ich leider selbst nicht so genau. Aber ich finde es toll hier. Wären doch nur Mami und Trey hier, dann wäre es perfekt!", wieder lächelte der kleine Junge seinem Gegenüber zu. "Es ist nicht deine Schuld, weshalb Noah hier in der Digiwelt ist. Wenn es überhaupt die Schuld von irgendjemandem ist, dann vom Ältesten. Denn dieser entscheidet, welches Lebewesen unsere Welt betreten darf... und welche nicht. Und nichts geschieht einfach so, niemand kommt einfach so hierher, nicht, seitdem unser Ältester damals diesen großen Fehler getan hat, eurer Rasse blind zu vertrauen und wirklich JEDEM Menschen Zutritt zu gewähren...", wieder erschien plötzlich eine leise, selbstsichere und sehr hohe Stimme, so, als würde ein kleines Mädchen von irgendwoher sprechen. Und dann erspähte Noah als erster der kleinen Gruppe das sprechende Wesen. "Hasi?", die Augen des Jungen blitzten freudig auf, als dieser zum pinken Hasen hinüber rannte, um diesen in die Arme zu schließen. Schnell wirbelte er das Wesen umher, bis dieser sich nach langer Zeit losreißen konnte und zu taumeln begann. "Urks... nächstes Mal sollte sich der Älteste vielleicht... erwachsenere Menschen aussuchen...", Cutemon, der kleine pinke Hase schaute sich in der kleinen Gruppe um, sein Blick blieb dann aber bei Terriermon stehen,"... oh, und Digimon vielleicht auch..." Seufzend rollte Cutemon seine beiden strahlenden Augen, ehe es sich zu Hinoko umwandte und zu dieser wieder hinauf schaute. "Nun, vielleicht sollte ich euch ein paar Dinge erklären. Doch am besten wäre es wohl, wenn wir als erstes den schwarzen Turm beseitigen, den ihr bereits erblicken konntet. Denn wenn wir uns nicht darum kümmern, sollten alsbald viele weitere Virusdigimon hier auftauchen. Oder gar diese ekelhaften, bösartigen Wesen eurer Welt..., pfui und Asche über deren Haupt!" Cutemon verzog sein Gesicht, bis es vollständig ernst ausschaute. Dann zeigte es in Richtung des Turmes und ließ damit der Gruppe wissen, dass sich diese in Gang bewegen sollen. Cutemon war eigentlich ein sehr leises und freundliches Wesen. Doch vermutlich veränderte sich das Wesen dieses Digimons mit dem Erscheinen der schwarzen Türme. Schließlich hatte es seitdem nur noch schwere Aufgaben zu bewältigen. "Ay, ay, auf geht's!", freudig lächelte Noah die anderen Digimon und Hinoko an, griff sich den Hasen unter seinen Armen und rannte mit dem total erschrockenen Hasen in Richtung des Turmes.
"Nanu?", Trey hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und von dem vorherigen Schock erholt. Er wusste zwar noch immer nicht, was genau geschehen ist, aber er wollte der Sache auf der Spur gehen, denn ein einfacher Traum war dies für ihn definitiv nicht. Und so durchsuchte er erst das Zimmer seines kleinen Bruders und dann das Zimmer, in welchem er Hinoko untergebracht hatte. Doch nirgends konnte er die beiden erblicken. "Verdammt, wo ist Noah? Und dieses Mädchen? Sag mir bitte nicht, dass sie meinen Bruder..., scheiße!", schnell hastete der Junge weiter durch das ganze Haus und rief dabei mit lauter, hallender Stimme den Namen seines kleinen Bruders. Dann kam er im Wohnzimmer ab, welches total zerstört und verwühlt zu sein schien. "Was ist denn hier passiert? Ein Kampf? Aber Noah hätte sich nie so wehren können? Kamen die beiden Typen wieder aus dem Krankenhaus? Aber das kann doch nicht sein, woher hätten sie wissen können, wo wir wohnen...?", erschrocken ließ der Blauhaarige seine grünen Augen durch den ganzen Raum schweifen. Irgendetwas ist passiert, doch ihm war nicht genau klar, was genau geschehen ist. Da begann plötzlich der Laptop seiner Mutter aufzuleuchten. Mir nichts dir nichts, obwohl laut Anzeige auf dem Display der Akku bereits mehr als leer ist. "Wie? Der Laptop? Da sollte ich doch nachschauen? Aber... was geht hier denn bitte vor sich? Wo ist mein Bruder?", wütend hastete der Jugendliche zum Laptop. Kurz überlegte er, ob er ihn einfach in eine Ecke feuern sollte, doch dann wurde ihm klar, dass dies vielleicht der einzige Weg war, seinen kleinen Bruder noch zu finden. Und so öffnete er den Ordner, welcher durch ein Passwort gesichert gewesen war. "Was könnte das Passwort sein?", nachdenklich legte der Blauhaarige seinen rechten Zeigefinger ans Kinn. Er hatte nie wirklich großartige Gespräche mit seiner Mutter, die sich um eben solche Dinge drehten. Das waren Dinge, die er nicht wissen wollte und nicht wissen sollte. Allgemein schien seine Mutter ihm nie etwas erzählen zu wollen. Hatte sie Angst, dass ihm sonst etwas passieren könnte? Aber warum? "Hm... dieses Hasenwesen... es war doch ein 'Digimon', zumindest angeblich. Ah, vielleicht...?", schnell tippte der Jugendliche sieben Zeichen in den Laptop ein. Danach überkreuzte er seine Zeige- und Mittelfinger und hoffte, dass es klappen würde. Dann kam ein lautes Piepsen aus den Boxen des vor ihm liegenden Mediums. "Yes! Super! Und jetzt sehen, was Mama geschrieben hat...", hastig gingen die Augen Treys zum Display. Dann begann er zu lesen.
"Sehr geehrte Leser und Leserinnen, ich bitte zu entschuldigen, aber dies hier wird vermutlich mein letzter Beitrag in unser so wundervollen Zeitschrift sein. Wie meine treuen Leser vermutlich bereits mitbekommen haben, habe ich bereits vor mehreren Wochen über die unterschiedlichsten, kuriosesten Ereignisse unseres Zeitalters berichtet. Und bereits damals erwähnte ich, dass das jüngste Verrücktspielen aller mechanischen Gegenstände bereits vor weit über hundert Jahren ein ziemlich skurriles Ereignis war. In den Bibliotheken unserer Stadt entdeckte ich, dass bereits damals die Ampeln wild umherschalteten und dafür sorgten, dass mehrere Unfälle innerorts wie außerorts entstanden. Und auch damals spielten die Displays aller Einkaufsläden sowie Computer verrückt. Nun aber konnte ich endlich einen Beweis für meine Theorie der digitalen Welt finden. Als ich mich an den Chef unserer Redaktion wandte, wurde ich nur dumm belächelt. Mein Chef feuerte mich fristlos, das war nur wenige Tage nach Veröffentlichung des letzten Artikels. Doch bereits da bemerkte ich, dass unser Redaktionsleiter nicht klar bei Sinnen war. Er schien nervös, fast so, als wäre er zu einer solchen Tat gezwungen wurden. Egal, wer oder was dahinter steckt, doch es ist klar, dass irgendwer nicht will, dass meine Theorie bestätigt wird. Jemand will all das hier verschleiern. Das mit den uns unbekannten Lebewesen, die nur in unserer Fantasie - nur in den Videospielen, Animes und Mangas Platz fanden. Jemand will die Digimon mitsamt ihrer Welt endgültig aus den Köpfen der Menschheit vertreiben. Und dennoch bin ich mir bewusst, dass dies nie geschehen wird. Solange es kleine Kinder gibt, die fröhlich singend durch die Straßen laufen, solange wird es immer Lebewesen geben, die an die andere Welt glauben. An die Wesen, die uns bereits in der Vergangenheit oftmals das Leben gerettet haben. Zusammen mit anderen Menschen, den Digirittern. Ich weiß, dass meine Theorie nicht unbedingt der Logik vieler Menschen entspricht und ebenso weiß ich, dass ich, wenn ich so weitermachen werde, meine Kinder zu sehr belasten werde. Und aus diesem Grund habe ich mich dazu beschlossen, einfach fortzugehen. Meine Kinder sollen fröhlich weiterleben können, ohne gejagd oder verfolgt zu werden. Ich werde mich zurückziehen und im Geheimen weitersuchen. Viel Glück und Freude für die Zukunft, werte Leserschaft. Viel Freude und Spaß in eurem zukünftigem Leben, Trey und Noah. Ich war nicht die beste Mutter, vor allem nach dem Tod eures Vaters. Gerade ich hätte für euch da sein müssen, statt die ganze Zeit nur selbst herumzuheulen. Das ist mir nun bewusst, doch inzwischen ist es dafür zu spät. Ich danke euch, dass ihr mich zu einer glücklichen Mutter gemacht habt, auf Wiedersehen, eure Mutter, die euch über alles liebt...
Trey konnte kaum fassen, was er dort in den letzten Dokumenten seiner Mutter zu lesen bekam. Mehrere weitere Datein waren noch als Anhang zu sehen. Ihre Theorie sowie die Beweise für das digitale Leben. Vieles davon verstand Trey nicht. Vieles davon konnte er gar nicht lesen, mit seinen tränenüberströmten Augen. "Digimon... existieren wirklich? Und für so eine bescheuerte Erkenntnis musste Mama abhauen? Wieso, Mama?", laut schreite der Jugendliche auf. Er wollte nicht glauben, was er dort vernahm. Und doch musste er sich nun zusammenreißen, denn noch immer war nirgends eine Spur von Noah. "Ich hörte ihn doch vorhin... in meinem Traum. War es denn überhaupt ein richtiger Traum oder... war ich wirlich in der Digiwelt? Ich weiß es nicht... aber ich will dorthin. Mir egal, ob ich ein Digiritter oder so etwas in der Art bin. Ob ich überhaupt gewollt war oder wirklich so ein schwacher Mensch bin, wie dieses Cutemon von mir behauptete. Ich will zu meinem Bruder, sofort!!!", mit lautem Gebrüll schmiss der Jugendliche erst den Laptop zu Boden und stand dann auf, um durch das Haus zu laufen. Der eigentlich total zerstörte Laptop begann jedoch wieder zu leuchten und ließ dadurch den Jugendlichen aufschrecken. "Nanu?" "Wenn du dir sicher bist, dass du die Digiwelt betreten willst, und sei es auch nur aus eigensinnigen Gründen, wie das Wiederfinden deines Bruders, dann sag mir, junger Mensch, dass du bereit bist. Hier an meiner Seite, so vernahm ich vor Kurzem, habe ich jemanden, der es gar nicht abwarten kann, dich kennezulernen. Ob du stark oder schwach bist, spielt in unserer Welt keine Rolle. Rookies sind auch schwächere Digimon als Ultra oder gar Mega. Dennoch bewirkten sie in der Vergangenheit viel. Du bist stark, auf deine eigene Art und Weise - denn das seid ihr Menschen alle, selbst wenn ihr hin und wieder vom Weg abkommt..." "Wer... bist du?", Trey, welcher der sehr alt klingenden Stimme gut gelauscht hatte, schaute verwundert zum zerstörten und dennoch leuchtenden Laptop. Ihm war unwohl bei dem, was nun geschehen könnte, aber er wollte Noah wiedersehen. Und er musste wissen, wer dieses fremde Mädchen war. Darum stand sein Entschluss bereits fest. "Ich will zu meinem Bruder. Ich will in die Digiwelt. Und egal, was mich dort erwartet, ich werde meine Aufgabe - mein Schicksal annehmen!", ernst war der Blick des Jugendlichen, als ein sehr starkes Licht im Raum erstrahlte und keine Sicht auf irgendetwas zu ließ. Danach bemerkte Trey nur noch, wie er zusammen mit einem kleinen, orangenen Ball in einem großen Loch hinabsauste. Ein Loch, welches aus puren Daten bestand. Und da zuckte auch schon während des Fluges der Ball hin und her, breitete seine Flügel aus, die am Hinterkopf angebracht waren und anscheinend auch gleichzeitig als Ohren fungierten, und öffnete dann seine kleinen, blauen Kulleraugen. "Pata... pata!!!"
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Mo Sep 16, 2013 7:18 am
"K- Klein?!", beleidigt musterte Terriermon das nicht viel größere Cutemon. "Ich geb dir glich klein", grummelte es nach dem Ausruf, ballte seine winzigen Finger zu einer Faust und stapfte dann auf den rosa Fellball zu. Seufzend hielt Hinoko den kleinen Ausreißer an einem 'Ohr' fest: "Das kann ja heiter werden mit dieser Gruppe..." Noah und der Hase liefen voran, also beschloss die Blonde sich ebenfalls in Bewegung zu setzen. "Nicht zu schnell!", ermahnte sie den kleinen Jungen dabei immer wieder und blickte immer wieder auf ihren Digigear. Er schien einige nützliche Funktionen zu haben und bot eine perfekte Kombination mit ihrem V-Analyser. "Karte, die Funktionen meines V-Pets und... oh... was ist das?"
Bevor Hikaru die dritte Funktionsleiste durchstöbern konnte wurde sie von einem starken Wind unterbrochen. Dieses Mal ein ihr wohlbekanntes Digimon. Kabuterimon, ein riesiger blauer Käfer mit einem Helm aus Digichrom. Ein Digimonpartner aus der Legende. Aber irgendetwas war seltsam... "Er kommt direkt auf uns zu!", bemerkte sie und rannte so schnell sie konnte um die Distanz zwischen ihr und Noah zu verkürzen. Terriermon war zu ihrem Glück schneller und stieß Noah zur Seite, was das in seinen Armen gefangene Cutemon nicht schaffte. Hinoko konnte sich gerade noch so auf den Boden schmeißen um dem Angriff zu entgehen, wurde dann aber von Kabuterimon gepackt und nach oben gezerrt.
"Was verdammt noch mal ist los mit dem Mistkäfer?" Terriermon schien wie immer kein Blatt vor den Mund zu nehmen und atmete tief Luft um den Käfer anschließend mit einer Salve aus explodierenden Kugeln zu beschießen: "Gluthagel!" Renamon hatte inzwischen Noah gegriffen und sprang auf einen Baum um diesen auf einen Ast zu setzen: "Warte hier." Dann kletterte es den Baum ganz oben und sprang auf Kabuterimon zu. Dieses mal ließ es Kristallsplitter nicht nur in seiner Hand sondern seinem ganzen Körper entstehen: "Diamantensturm!" Kabuterimon bekam beide Attacken ab und stürzte gemeinsam mit dem Mädchen ab.
"Danke Renamon" Wenige Meter über dem Boden fing das gelbe Wesen seinen Digiritter auf und setzte diese behutsam auf den Boden. "Es ist noch nicht vorbei", fügte sie hinzu und aktivierte den Analyser ihres V-Pets. "Kabuterimon, Level Champion, Typus unbekannt, Attacke: Stromschlag. Unbekannt? Serum das weiß doch jeder Fan... warte... rote Augen, vielleicht..." Blitzschnell zog sie den Virtual-Analyser auf und zoomte zu dem am Boden liegenden Käfer. "Wusste ich es doch. Ein schwarzes Zahnrad. Aber wieso Türme UND Zahnräder? Befindet sich der Turm in einem anderen Gebiet oder wie?" Dennoch beschloss Hinoko die Fragen auf später zu verschieben. Sie stand einem Campionlevel gegenüber, waren drei Rookiedigimon wirklich stark genug? "Ah, Moment, ich habs! Zielt auf das schwarze Zahnrad Leute!" Es war wohl einer ihrer Künste naheliegende Dinge zu übersehen und dafür kompliziertere Sachen leicht zu erkennen.
"Stromschlag!" Für einen Moment hatte sie nicht hingeschaut und schon war sie wieder eine wandelnde Zielscheibe. Dieses Mal rettete sie Terriermons Gluthagel. Das kleine Digimon sprang von hinten auf Hinokos Kopf, zog sie durch die Geschwindigkeit weg und wehrte die Attacke ab. Dennoch musste das Mädchen grinsen. Renamon hatte die Ablenkung genutzt um auf den fliegenden Käfer zu springen und bearbeitete das schwarze Zahnrad mit leuchtenden Fäusten. Endlich leuchtete es auf und zersprang in viele Einzelteile. Kabuterimon welches sichtlich geschockt war, schüttelte Renamon von sich und flog dief in den Wald hinein. Sichtlich genervt seufzte Hinoko und beobachtete wie Renamon dem kleinen Noah herunter half. "Wird Zeit dass wir herausfinden wo dieser Turm steht."
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Mi Sep 18, 2013 4:03 am
Die letzten Ereignisse waren vor allem für den kleinen Braunhaarigen sehr verwirrend und anstrengend. Er wusste gar nicht genau, wie ihm geschah, als ihn bereits Renamon auf dem Baum platziert hatte und er nur noch zuschauen konnte, wie der Kampf vonstatten ging. Einerseits fühlte sich Noah in diesem Moment so lebendig wie nie zuvor, andererseits verspürte er auch Angst und wusste aus diesen Gründen gar nicht so recht, ob er nun lieber lächeln oder weinen sollte. Doch weinen kam für ihn gar nicht erst in Frage, immerhin versuchte er sich immer zusammenzureißen, so tat es schließlich auch Trey, dachte Noah. Und aus diesem Grunde musterte der kleine Junge nur aufmerksam den Kampf, Cutemon noch immer fest umschlungen, weitete seine Augen und rief anfeuernd den Namen des gelben Fuchses. Und schon war es geschehen. Das Zahnrad, welches anscheinend dafür sorgte, dass das Kabuterimon zu einem 'bösen' Digimon wurde, ward zerstört und der Gegner verschwunden. Schlussendlich wurden der rosa Hase und Noah noch von Renamon vom Baum heruntergeholt. Dann hieß es auch schon wieder, den schwarzen Turm zu finden und ihn zu zerstören. "Hm... schwarze Zahnräder... es ist lange her, seit ich diese gesehen habe...", nachdenkliche legte der rosa Hase seine kleinen Finger ans Kinn. Also sind sie daran schuld? Doch woher nehmen sie diese Technologie, die es ihnen ermöglicht, die anderen Digimon zu kontrollieren? Und nicht nur das, damit ändern sie auch noch den Typus des jeweiligen Digimon." Nun kratzte sich der Hase an seinen Hinterkopf und schaute dann mit ernsten Blick auf Hinoko und Noah, welche beide mitsamt der anderen Digimon nähergekommen waren. "Nun... ich könnte mir vorstellen, dass sie mit Devimon zusammenarbeiten. Devimon fällt mir zumindest gerade als einziges Wesen ein, welches schwarze Zahnräder erschaffen und als Attacke nutzen kann. Bleibt nur die Frage, wie Devimon aus seinem ewig währenden Schlaf befreit wurde und warum es nun mit... ihnen... zusammen arbeitet?" "Wer ist 'ihnen'", neugierig musterte der Fünfjährige sein Gegenüber, welches inzwischen losgerissen am Boden stand und weiter nachdachte. "Nun, Noah, ich denke, das wäre zu kompliziert, um es dir...", der Blick des Digimons wanderte in Richtung des anderen 'Hasens',"oder Terriermon... also erkläre ich es Hinoko." Nun wandte sich Cutemon zu Hinoko und Renamon, dann begann es zu sprechen, ohne auch nur ansatzweise dem beleidigten Terriermon einen Blick zu würdigen:"Wisst ihr, es ist nicht grundlos, warum der Älteste auf der Suche nach den legendären, neuen Kriegern ist. Ehrlich gesagt..." Cutemon, welches eben noch ein großes Mundwerk hatte, drehte sich nun leicht gerötet und beschämt um, dann sprach es weiter. "Ehrlich gesagt, kann ich selbst nicht genau sagen, was der Grund für die ganzen Zahnräder ist oder warum Devimon mit ihnen gemeinsame Sache macht. Auch weiß ich nicht, wer diese Wesen sind, aber dass sie nichts mit uns Digimon zu tun haben, steht zumindest fest. Nun... jedenfalls... nicht sie direkt, aber ihre Partner..." "Partner? Du meinst, diese Dinger haben Digimon als Partner? So etwas, wie Digiritter also? Aber warum sollten sie so böse, böse Buben sein?", verwundert schaute der kleine Noah seinen hasigen Freund an. Bevor dieser jedoch antworten konnte, ertönten laute Schreie aus der Richtung des schwarzen Turmes. Das nächste, was man noch sehen konnte, war erst eine riesige Staubwolke und dann etwas immer schneller werdendes. Und vor diesem großen, schnellen Wesen war etwas kleines, was anscheinend ebenfalls lief. Und ein Wesen, das direkt neben diesem Wesen hinterher flog. "Bitte, was ist das?", Cutemon erschrak bei dem Geschrei. Noah jedoch erkannte sofort, was Sache war, und wollte gerade in die Richtung der näherkommenden Wesen laufen. "TREY! UND EIN PATAMON!", rief er total aufgeregt. Doch bevor er loslaufen konnte, war der Jugendlichen mit seinem fliegenden Freund bereits an ihm vorbei gelaufen. Erst, als Trey bemerkt hatte, an wem er gerade vorbeigelaufen war, kehrte er noch einmal zurück, schnappte sich seinen kleinen Bruder und lief abermals los. "Keine Zeit für Erklärungen. Läuft, so schnell ihr könnt!", der blauhaarige Jugendliche war schon fast über alle Berge - die im übrigen an der Küstenregion fehlten; aber es war auch nur die Rede von etwas Rhetorischem -, als er diese Worte zu den noch stehenden Wesen - das waren Cutemon, Terriermon, Renamon und Hinoko - schrie.
"Jetzt sag aber bitte mal, wovor wir nun eigentlich weggelaufen sind, du kleiner Schreihals!", total außer Atem pustete der kleine, pinke Hase erst einmal mehrere Male Luft in seine Lunge, ehe es zu sprechen begann, dann jedoch kamen die Worte mit ernster, genervten Stimme aus seinem Rachen. "Ich... also... weißt du...", auch der Blauhaarige schien total außer Atem zu sein, als er sich endlich in Sicherheit wog und sich an dem nächsten Baum anlehnte. "Ich erzähle für Trey, Pata pata. Ich bin nicht außer Atem, Pata pata. Also, Pata pata. Es war so, Pata pata: Als Trey zusammen mit mit auf einer frischen, grünen Wiese landete, bemerkte er erst gar nicht, dass wir in der Digiwelt waren. Und, nun ja, Pata pata, als er mir dann endlich glaubte und realisiert hatte, dass alles nicht nur ein Traum war. Und als ich ihm erzählte, dass sein kleiner Bruder bereits hier auf ihn warten würde, Pata pata, da vertraute er mir endlich und akzeptierte mich als seinen... Freund, Pata pata." Noch während das kleine, orangene Digimon weiter sprach, kamen ihm die Tränen in die Augen. Es schien, als hätte es nie zuvor Freunde gehabt, jedenfalls war es zu stolz und glücklich über die momentane Situation, als dass es so etwas schon einmal oder noch öfter erlebt hätte. "Jedenfalls gingen Trey und ich weiter ins Landesinnere, bis wir endlich in Gebiet 17, der Windfabrik ankamen. Dies war der Ort, von welchem wir herangelaufen kamen. Jedenfalls war es so, dass sehr viele mechanische Digimon dort arbeiteten und eines davon - es war ein riesiger, metallischer Drache auf dem Megalevel - machte mit seiner... 'Armee' Jagd auf uns. Wir rannten so schnell wir konnten, doch dadurch schafften wir es leider nur, ihn und seine Gefolgsleute in die Küstenregion zu bringen..." Noch bevor der fliegende Freund Treys zum Ende kommen konnte, hatte sich Noah in die Richtung gedreht, aus der sie gekommen waren. Sofort schrak er auf, während seine Augen sich entsetzt öffneten und er lauthals 'schwarzer Turm!' schrie. Danach wandten sich auch die anderen um. "Was soll das heißen? Dieses Digimon hat die Küstenregion eingenommen? Wieso? Und warum ausgerechnet jetzt?" "Es nutzte wohl einfach nur die Gelegenheit, weil es sowieso dank uns gerade in der Küstenregion war...", warf nun der blauhaarige Jugendliche in die Runde, dann schaute er sich in der Umgebung um,"wo sind wir denn nun eigentlich?" Neugierig kratzte sich Trey an seinem Kinn, während er den kleinen, pinken Hasen beäugte. "Nun...", räusperte sich Cutemon, ehe es in eine bestimmte Richtung zeigte,"dies, sollten mich meine Augen nicht täuschen, ist die Spielzeugstadt. Ein Paradies für jedes kleine Kind..." Abermals verdrehten sich die Augen Cutemons, bis dessen Blick auf Terriermon fiel:"... und Terriermon."
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Mi Sep 18, 2013 7:42 am
"Sehr gut, jetzt beende es." Zu sehen war ein braunhaariger Junge, ungefähr in Hinokos Alter, der einen schwarzen Digigear am Handgelenk trug. Das Handgelenk war jedoch halb verdeckt von einer dunkelgrauen Jacke mit Flammenmuster auf dem Rücken. Darunter trug er ein T-Shirt im selben Weinrot in dem die Flammen im Licht schimmerten. Seine Jeans war hingegen schwarz. Fast hätte man ihn für eine ältere Ausgabe von Noah halten können - der Frisur nach zu urteilen - aber dazu schaute er zu grimmig durch seine smaragtgrünen Augen. Wind strich durch seine Haare, Wolken zogen umher. Scheinbar befand er sich auf irgendeiner Anhöhe. Ein grüner zweibeiniger Käfer begleitete ihn. Unter seinem Helm ragten rote Haare und grün-rot gestreifte Fühler hervor. Seine roten Augen und silberschimmernden Flügel erinnerten an eine Fliege. Die Schultern wurden durch schwarze Stachelringe geschützt und auch Unterarme, Hände, Oberschenkel und Füße waren durch eine schwarze Rüstung bedeckt. Ein lila Stachel entstand aus der Aperatur an seiner rechten Hand, den das Digimon direkt in seinen Gegner rammte. Sekunden später löste dieser sich in Daten auf und wurde absorbiert. "Ich hoffe diese möchtegern Engel lernen daraus. Devimon wird stolz auf dich sein. Es interessiert sich schon seit langem für die Kristallarena. Und sobald wir alle Gebiete unter den Türmen geeint haben, wirst du die Kraft erlangen deine Wünsche zu erfüllen.", sprach das Insekt nun. Der Junge machte nur eine desinteressierte Handbewegung und rief eine Karte durch das Digigear auf. "Mich interessiert nur eins. Ich möchte stärker werden. Stark genug um sogar Devimon zu übertrumpfen und über die Digiwelt zu herrschen."
Dieses Mal reagierte Hinoko nicht schnell genug um Terriermon zurück zu halten und Cutemon fand sich am Boden wieder. Genervt rollte die Blonde mit ihren Augen und blickte dann zu Noah und Trey. Auf Trey schritt sie mit ausgestrecktem Arm zu: "Sakamoto, Hinoko", stellte sie sich vor und lächelte. "Danke für die Rettung." Dann wandte sie sich zu Noah und kniete sich wie so oft vor ihn, um besser mit ihm reden zu können. "Und tut mir leid wegen Noah. Das alles wäre nicht passiert, wenn ich den Laptop nicht angeschaltet hätte." Dann drehte sie sich um und bot dem Jungen an ihn Huckepack zu nehmen. "Aber wenn wir schon einmal hier sind, sollten wir uns diese Stadt auch mal anschauen. Na, was haltet ihr davon?" Renamon war in der Zwischenzeit damit beschäftigt Terriermon und Cutemon auseinander zu zerren. "Es hat Recht, du benimmst dich wie ein kleines Kind. Lass dich nicht provozieren." Beleidigt drehte sich das kleine Digimon weg und verschränkte seine Arme. "Wenigstens trage ich kein pink wie ein kleines Mädchen!" Dann rannte es zu Patamon und legte seinen Kopf schief: "Kannst du damit fliegen?" Das orangene Digimon nickte eifrig und flatterte in der Luft herum. Terriermon tat es ihm gleich. "Die beiden scheinen sich zu verstehen.", kicherte Hinoko und ließ ihren Blick zu Renamon schweifen. Sie hoffte, dass sich ihre beiden Digimon irgendwann vertragen würden. Aber spätestens wenn eines digitieren würde, käm wieder Streit auf. Also versuchte sie so weit es ging unparteiisch zu bleiben bis sich die Gruppe besser kannte.
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Mi Sep 18, 2013 8:36 am
"Pff, genau solche Handlungen sind es, die mir zeigen, wie kindisch oder erwachsen ein Digimon- oder Menschengewürm ist", Cutemon, welches sich gerade den Schmutz der Erde von seinem pinken Fell strich, schaute mit arrogantem Blick dem abhauendem Terriermon entgegen. "Du, Cutemon, bitte hör auf, Terriermon zu ärgern. Weißt du, ich glaube, er mag das nicht wirklich. Und wenn jemand etwas nicht will, dann sollte man so etwas unterlassen!", mit lächelndem Blick und geschlossenen Augen ermahnte der kleine Braunhaarige seinen hasigen Freund, während er auf Hinokos Rücken sprang und sich festklammerte. "Aber... ich will ihm doch nur helfen, endlich erwachsen zu werden. Wenn er weiter so kindisch durch diese Welt läuft, dann wird das noch übel enden, Noah!", ohne zuzugeben, dass es einen Fehler gemacht hatte, setzte der kleine Hase einen strengen Blick auf, verschränkte die kleinen Ärmchen und schaute beleidigt zur Seite. "Aber du bist gemein, das ist viel schlimmer als kindisch zu sein...", Noah, welcher nun den Hasen mit seinen funkelnden, braunen Augen anschaute, schien ziemlich betrübt. Anscheinend dachte er, dass Cutemon ihn dementsprechend wegen seines jungen Alters ebenfalls als zu kindisch ansehen würde. "Ich... also... äh...", Cutemon, welcher zum ersten Mal nicht wusste, wie er hätte reagieren sollen, schnappte nun tief Luft und versuchte ab jetzt, seinen Mund zu halten. Wenn selbst Noah, sein 'bester Freund' sich gegen ihn stellte, würde es vermutlich jeder andere auch tun. Darum war es ihm nun egal, was die anderen machten. Es folgte zwar der Gruppe noch bis zum Eingang der Spielzeugstadt, lief dann aber schnurstracks geradeaus und dem Wanderweg entlang, bis es hinter einem großen, bunten Klotz verschwunden war.
"Hm, genau dieselbe Stadt...", nachdenklich hatte Trey inzwischen seinen rechten Zeigefinger und Daumen ans Kinn gelegt, während er mit den Augen zu Boden schaute. "Bruder? Ist etwas? Musst du pieseln?" "Pies...?", der blauhaarige Junge setzte nun wieder seinen Kopf auf und sah Hinoko, welche inzwischen vor ihm stand. Anscheinend hatte sie auch bemerkt, dass er total in Gedanken versunken war. Und Noah, welcher noch immer auf Hinokos Rücken saß, lächelte seinem großen Bruder fröhlich zu. "Ich... äh... nein, ich muss nicht. Und wie sieht es bei dir aus, Noah? Du warst doch sicherlich schon lange nicht mehr auf der Toilette?" "Nein, ich muss nicht - wirklich!", erwiderte der kleine Junge weiterhin lächelnd, während er auf Hinokos Schulter hin und her wippte. "Hm... nein, du kommst da jetzt runter und dann suche ich dir eine Toilette. Wir sollten Vorsicht walten lassen. Das letzte Mal hast du genau dasselbe gesagt und hinterher war deine Hose nass!", mit strengem Blick musterte Trey seinen kleinen Bruder, dann griff er nach diesem und half ihm von Hinokos Schulter. Noah jedoch war wenig davon begeistert und versuchte sich an dem Arm des Mädchens festzukrallen. Doch dies nützte nichts, sodass Trey kurzerhand später mit Noah um der Ecke verschwunden war, wo sie alsbald ein großes, braunes Toilettenhäuschen fanden. "Ich hätte nicht gedacht, dass es hier in der Digiwelt wirklich Toiletten gibt...", erleichtert seufzte der Blauhaarige auf, als er mit seinem Bruder das Gebäude betrat.
"Fliegen, fliegen, fliegen macht Spaß, Pata pata. Fliegen, fliegen, so toll, toll, toll. Pata pata!", summte das kleine, orangene Wesen, während es Bahnen in der Luft drehte. Immer wieder um Hinokos Kopf herum. Gemeinsam mit Terriermon. Es schien, als würden sich die beiden Digimon ein Wettrennen geben. Oder sie wollten nur das jugendliche Mädchen nerven. "Ach, wie schön doch der Tag ist. Die Sonne scheint, die Vogeldigimon zwitschern. Da wäre es doch am tollsten, ein wenig entspannt in der Sonne zu liegen und sich zu bräunen! Pata pata!", gesagt, getan. Schnell hatten sich der kleine, orangene Freund Terriermons einen Mini-Liegestuhl aus eine der vielen Spielzeugkisten geholt und sich bräunend in die Sonne gesetzt. Terriermon tat es ihm sehr schnell nach, sodass nun beide ein frisches Sonnenbad nahmen. "Und nachher suchen wir uns Wasser und gehen schwim...", doch bevor Patamon richtig seinen Satz beenden konnte, schallte ein lauter Schrei zweier Stimmen durch die Gegend. Es schien, als wäre eine davon höher und zierlicher als die andere, welche noch ein wenig tiefer und männlicher wirkte. Aber auch nur ein wenig. "Was ist denn da los? Pata pata?", erschrocken sprang das kleine Wesen von seinem Liegestuhl und schaute sich um. Renamon und Terriermon schienen für einen Kampf bereit zu sein, Hinoko musterte die Umgebung. "Waaaaaaaaaaaaaah! Lebende, sprechende Scheiße!" "So etwas sagt man nicht, Bruder!" "Ist mir doch wumpe, kleiner, lauf, lauf so schnell du kannst!!!", der blauhaarige Jugendliche hatte es inzwischen geschafft, dass wenig jüngere Mädchen zu erreichen. Dort versteckte er sich mit seinem Bruder hinter dem gelben Fuchs und wartete, dass dieser etwas gegen die nahende 'Gefahr' tat.
"Halli, hallo, hallöle!", es dauerte nicht lange, da waren bereits die neuen 'Gegner' aufgetaucht. Einer von diesen war in einer goldenen Farbe getauft und hielt die ganze Zeit über seine Zunge aus dem Mund. Dieses Wesen sah gewissermaßen wie ein Kothaufen aus und starrte mit einem Grinsen zur Gruppe der Digiritter. Dabei winkte er den anderen freundlich zu. "Nanu? Es scheint gar nicht böse zu sein...", stellte Noah verwundert fest. Dennoch klammerte er sich stark an die Klamotten von Hinoko, während sein Bruder noch immer hinter Renamon stand. "Natürlich nicht, Sukamon sind ganz liebe Digimon!", erwiderte nun Patamon lächelnd,"hey, Sukamon, wo ist denn Chuumon? Und Numemon? Ich habe gehört, dass ihr drei gemeinsam auf eine Abenteuerreise gegangen seid, um eure Bestimmung zu finden, stimmt das?" "Ja, da hasst du Recht, Patamon. Aber alss die Fabrik von Machinedramon eingenommen wurde, verabsschiedeten ssich auch Chuumon und Numemon von mir." "Du meinst doch nicht, dass den beiden etwas zugestoßen ist, oder? Pata pata?", erschrocken musterte das orangene Wesen den goldenen Kothaufen. "Natürlich nicht. Chuumon und Nuumemon ssind doch die sstärkssten Digimon unsseress Dorfess! Die kommen sschon klar, Patamon!", grinsend schritt der Kothaufen nun auf die Gruppe der Digimon und Menschen zu.
"Jetzt beweg' dich doch, du Abschaum! Hast du nicht gehört, was der Meister dir befohlen hat? Ihm ist langweilig, also tanz' gefällig!", eine grimmige Stimme erhob sich im prunkvollem Palast. Ein Pilz grinste von Oben bis unten über sein ganzes Gesicht. Der Kopf dieses Wesens war violett, die Handschuhe und Stiefel waren im prachtvollem Pink getauft. "Tihihihihi, Schimmelwaffe!", viele kleine Minipilze wurden nun mit großer Gewalt und hinterlistigem Blick auf das Gegenüber des Pilzes geworfen. Es schien, als würden diese genau auf dem Boden aufprallen - und das sogar gewollt -, um dort dann zu explodieren, was dem gegenüberstehendem Wesen nichts anderes übrig ließ, als wild hin und her zu springen, um den kleinen Explosionen auszuweichen. "Mehr, tanz' mehr, tanz' weiter, tanz' so schnell du kannst! Der Meister langweilt sich, du minderbemitteltes, kleines Vieh!", immer schlimmer wurden die Sprüche, die der Pilz seinem Gegenüber entgegenschleuderte. Es schien, als würde der Pilz das andere Wesen abgrundtief zu hassen und Spaß daran zu haben, es zu quälen. Dieses Wesen, welches gezwungen ward, hin und her zu springen, war im leuchtendem Weiß getauft, und ähnelte leicht einer Schachfigur, nur, dass es wesentlich größer war und ungefähr auf Höhe Noahs stehen sollte. "...", das angegriffene Wesen machte keine Anstalten, sich auch nur ansatzweise zu wehren. Und das, obwohl es direkt auf seinem Rücken einen großen Schild und in seiner Hand eine spitze Lanze hielt, die ihm eigentlich geholfen hätten, dem Pilz eine auszuwischen. Stattdessen jedoch schien er sich quälen zu lassen, quälen lassen zu wollen. Das war diesem Wesen lieber, als zu sterben. Denn dies war die einzig andere Option, die diesem Digimon sonst geblieben wäre. "Das finde ich genauso langweilig, Mushroomon, ich will etwas mehr Spannung haben. Wie wäre es, wenn das keine Pawnchessmon mir zeigt, wie schnell es rennen kann. Schick doch bitte Saberleomon herein!" "Wird gemacht, Boss!" Abermals grinste der lilaköpfige Pilz seinem Meister entgegen, welcher gelangweilt schräg auf einem Thron lag, sich von anderen Digimon Weintrauben füttern und dabei eine golden scheinende Krone auf sein grün benetztes Haar legen ließ. Mit strengem Blick schaute der Junge, welcher von Menschen abstammte, durch seine grünen Augen auf den nach Luft ringendem Wesen herab. Dann trat auch schon durch eine riesige, prunkvoll verzierte Tür ein großer, auf vier Beinen stehender Säbelzahntiger herein. Während er sein Maul öffnete und seinen lauten Schrei erklingen ließ, wackelten nicht nur die Vasen in den vielen Fensterbrettern des Schlossen, sondern auch das schwarze Rad, welches sich an des Tigers rechtem Vorderbein befand.
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Mi Sep 18, 2013 10:15 am
"Aber er hat Recht...", murmelte Hinoko als Noah Trey zurecht wies, schmutzige Wörter nicht in den Mund zu nehmen. Als sich der kleine Junge an sie klammerte zuckte sie zusammen. "W- wieso ich?", grummelte sie leise und drehte sich halb zu Noah um. Dann schob sie ihn nach hinten und schritt mit verzogenem Gesicht auf das gelbe Wesen zu: "D- deine Freunde sind also i- in der Fabrik?" Hinoko überflog die Daten ihres Gegenüber. Sukamon Level: Champion Typus: Virus Attacke: Stinkbombe "Dann weißt du nicht zufällig wie wir darein kommen?" Immerhin sah es so aus, als würde der Turm DIREKT aus dem Dach der Fabrik kommen. "Aber vorher müssen wir die Küste von dem Zahnstocher befreien.", fügte sie hinzu und blickte durch die Gruppe. Sie mussten den Feinden zuvor kommen. Nicht nur weglaufen. Also beschloss sie - solange die Jungs sich nicht dagegen aussprachen - diese Entscheidung zu treffen.
Dann aber entdeckten ihre grünblauen Augen etwas anderes. Verwundert strich sie eine blonde Strähne aus ihrem Gesicht, die sich aus dem Haarband gelöst hatte und zog ihren V-Analyser an. Spielzeugsoldaten. Eine ganze Armee von ihnen. Marschierend bewegten sie sich auf das Rande der Stadt zu. Ein gelber Plüschbär, der gut doppelt so groß war wie das Mädchen, folgte den kleinen Soldaten und schien diese zu kommandieren. An seinem weißen Bauch war ein Pflaster angenäht und sein Rücken wurde von einem Reisverschluss dekoriert. Ob Digimon wohl auch aus Watte bestanden? Was wohl passieren würde, wenn man am Verschluss zog?
"Es gibt Ärger! Ärger!", Ein weiteres Digimon näherte sich der Kulisse. Hinoko schien mit ihrem Digigear überfordert zu sein und beließ es deswegen bei einer Analyse des Sukamons. Den rose Fellball sollte jeder Fan gut genug kennen. "Koromon, Ausbildung, Serum, Seifenblasen.", fasste sie für sich selbst zusammen. Terriermon folgte dem hüpfenden Babydigimon und deutete auf die Stadtgrenzen. "Verdammt, das ist das Letzte was wir jetzt brauchen.", grummelte die Digiritterin. Sie wusste nicht, was genau sich da näherte, aber es schienen gute und gerne 20 Digimon zu sein. Digimon, die nicht gerade freundlich schienen. Genauergesagt sahen sie aus wie grüne Oger oder Goblins mit zerrisennen kleidern, großen Augen und scharfen Zähnen. Blondes Haar zierte ihren Hinterkopf, der so seltsam verunstaltet war, dass es schon wieder ihr Nacken sein könnte.
"Moumantai!" Hinokos verkrampfte Haltung löste sich, als ihr Digimonpartner auf ihren Kopf sprang. Verwirrt griff sie nach diesem, damit es nicht wieder herunter fiel. "Dont worry, relax, take it easy." Noch immer verwirrt blickte Hinoko nach oben. Terriermon sprach also Englisch. Und jetzt? "Wir können kämpfen! Das sind Sharmamon, sie sind Level Rookie! Und auch nicht schlau! Bitte Hinoko, lass uns diese Stadt verteidigen! Sie denken sie könnten diesen Teddi besiegen weil sie in der Überzahl sind, aber sie haben nicht mit uns gerechnet!"
"Das Püschtier hat Recht, zu viert können wir sie sicher besiegen... Huh?" Aber da stand Trey. Hinter Renamon mit Patamon auf seiner Schulter. "Zu... dritt... Trey, wo ist dein zweiter Digimonpartner? Und wo ist Cutemon?" "Ich habs gewusst! Es ist zu feige zum kämpfen!", motiviert sprang Terriermon in die Luft und segelte zu Renamon: "Kommt schon", fügte es hinzu und rannte auf die Stadtgrenzen zu. Mit einem Blick versicherte sich Hinoko, dass Renamon ihr folgen würde und rannte dann dem kleinen Digimon hinterher.
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Do Sep 19, 2013 3:48 am
Charakter/e: Shiori, Strabimon Ort: ?
Es war ein wunderschöner Tag wie jeder andere Ferientag. Die Sonne schien und vereinzelt trieben bauschige weiße Wolken den blauen Himmel entlang als wäre dieser ein langsamer Bach. Und genau diesen perfekten Tag suchten wir uns aus um in den Freizeitpark zu fahren. Meine Mutter, mein Vater und ich. Damals war ich nur ein kleiner Junge… sechs Jahre, ich war gerade in der zweiten Klasse weil ich frühzeitig eingeschult wurde. Die Fahrt kam mir vor, als würde sie niemals enden. Doch dann… dann waren wir endlich da! Wir sind noch vor Sonnenaufgang losgefahren um als erster an der Kasse zu sein. Endlich waren wir drin. Es roch nach Zuckerwatte und überall konnte man Souvenirs oder Süßigkeiten kaufen. Karamellisierte Äpfel, Äpfel mit Schokolade überzogen, Popcorn, Ketten aus Zuckerperlen, gebrannte Mandeln, Zuckerbrezeln. Alles was man sich in dem Alter auch nur vorstellen konnte. Natürlich durfte ich nicht von allem probieren und das wollte ich auch nicht. Noch nicht. Aus der Ferne konnte man Schreie hören. Keines Wegs etwas Ungewöhnliches. Und da sauste sie lang auf den roten gebauten Schienen. Die Achterbahn. Ich war noch viel zu klein dafür, aber mein Blick fiel auf etwas Besseres. Autoskooter! Ich zerrte meine Eltern von einem Karussell zum nächsten und die Zeit verging wie im Fluge. Das letzte an das ich mich richtig erinnern kann ist die Wasserachterbahn. Sie ging steil hinab und am Ende waren wir alle drei völlig durchnässt. Aber das war das Foto wert, welches wir am Ausgang für ein paar Euro kauften. Aber dann… dann wurde es später am Tag. Die Sonne verschwand hinter einer Wolkendecke und dank der nassen Kleidung war mir eiskalt. Also beschlossen wir sogar frühzeitig nach Hause zu fahren. Wir stiegen ins Auto, Vater manövrierte es vom Parkplatz und wenige Kurven später waren wir wieder auf der Autobahn…
Das war das letzte Mal, dass ich mit Mutter gesprochen hatte. Wir waren keine Stunde auf der Autobahn als uns ein Geisterfahrer entgegen kam. Ich saß hinter Vater, deswegen bekam ich nicht viel mit. Nur den Ruck, als uns etwas rammte. Unsere rechte Seite war völlig zerquetscht… Feuerwehr und Polizei waren schnell zur Stelle. Vater zerrte mich aus dem Auto, hing mir eine Decke um, aber Mutter konnte ich nirgends entdecken. Einer der Polizisten nahm mich hoch als Vater auf die andere Seite des Autos rannte. Aber irgendwas stimmte nicht. Erst jetzt von oben erkannte ich was wirklich passiert ist. Vor mir lagen gut und gerne drei oder vier zerquetschte Autos. Manche konnte man nicht mehr richtig erkennen. Und unseres… war eines davon. Verwirrt versuchte ich Vater zu finden. Ich bettelte den Mann an mich runter zu lassen und rannte dann zu Vater. Er kniete am Boden. Neben der Beifahrerseite… Mutter war immer noch im Auto… sie sah schrecklich aus… voller Blut und…
Ich schloss die Augen. Das alles konnte nur ein schrecklicher Traum sein. Aber wie sich herausstellte war es das nicht. Die Sache spitzte sich zu. Vater begann zu trinken… er ging sogar so weit mir die Schuld an diesem Unfall zu geben. „Hättest du nur nie darauf bestanden genau an dem Tag in den Park zu fahren!“ Und eines Tages… fing er an mich zu schlagen… ich rannte in mein Zimmer, schloss die Türe hinter mir und schloss ab. Damals war ich in der vierten Klasse. Ich sah mich selbst im Spiegel an… braunes zerzaustes Jahr. Eine alte Weste. Vater interessierte sich nicht für mich. Er half mir nicht bei den Hausaufgaben wie Mutter immer. Er war nur noch mit sich selbst beschäftigt. Ich musste kochen. Ich musste das Haus sauber halten. Das Jugendamt war bereits einmal hier… aber ich wollte in kein Heim. Ich wollte weiter genau auf diese Schule gehen. Und so räumte ich auf während Vater nicht hier war und schloss mich abends in meinem Zimmer ein. Aber eines Tages… eines Tages fand ich etwas. Ich war dabei etwas für die Schule auszudrücken aber plötzlich öffnete sich ein Programm. Ein Virus. Eine Karte. Ein Tor? Ich klickte auf Enter, da sich die Maus nicht bewegen ließ. Und dann passierte es. Jeder normale Mensch würde mich für verrückt erklären. Meine Freunde würden mir nicht glauben. Ich war in der Digiwelt. Eine Stadt aus Spielzeugen. Bauklötze standen überall herum, der Boden war an manchen Stellen weich wie ein Trampolin, Spielzeugboxen hingen an den Bäumen und die Häuser sahen aus wie aus Legosteinen. Und da auf einer weiten Wiese… standen kleine Bettchen. Neugierig schritt ich auf sie zu. In ihnen drin lagen… Eier. Ich wusste nicht was los war, aber ich kniete mich neben ein weißes Ei mit blauen Sternen. Es war schön so dachte ich mir. Vielleicht war in dieser Welt ja Ostern. Aber so wie ich es berührte begann es zu leuchten. Ehe ich mich versah hatte ich ein kleines Wesen vor mir sitzen. Es war eine schwarze Kugel mit leuchtend gelben Augen. Im Mund hatte es einen weißen Schnuller. Und wie es mich so verwirrt anstarrte fing ich an zu lachen. Jetzt kicherte es auch und sprang in meine Arme. Ich wusste nicht wer es war und woher es kam, aber ich erkundete diese wundersame Welt gemeinsam mit ihm zusammen. Irgendwann veränderte es seine Form. Es schien älter zu werden, genau wie ich. Einige Jahre vergingen. Ich wusste nicht ob ich jemals zurückkommen würde, aber ich versuchte es auch nicht. Diese Welt war viel schöner. Und Strabimon – so hieß mein Partner – war jetzt auf dem Rookilevel. Es erklärte mir was die Digiwelt war, wer es war und wie ich denn hierher kam. Aber dann… trafen wir auf ein weiteres Digimon. Wie schon so oft zuvor. Aber dieses Mal war es anders. Es stellte sich als Ältester vor und wollte mit Strabimon unter vier Augen sprechen. Als mein Partner zurück kam sah es mich traurig an. Scheinbar hatten sie beschlossen, dass kein Mensch in der Digiwelt sein durfte. Ich wurde nach Hause geschickt. Einfach so. Ohne Erklärung, ohne eine Chance, ohne Abschied.
Zuhause eskalierte die Situation. Unser Haus sah schrecklich aus. Vater war arbeitslos und als er mich sah wollte er mich wieder schlagen. Wo ich denn war fragte er, wieso ich mich jetzt wagen würde zurück zu kommen. Ich hatte in der Digiwelt gelernt mich zu verteidigen und für mich zu sorgen. Also wehrte ich mich. Ich wich ihm aus, stellte ihm einen Fuß und er… er krachte die Treppe herunter. Wie er dort unten lag und sich nicht mehr bewegte machte mir Angst. Es lag genauso still dort wie Mutter zuvor. Also rannte ich aus dem Haus. 13 Jahre und ganz alleine. Ich lief und lief durch den Stadtbezirk Tokyos in dem wir lebten. Zum ersten Mal seit langem sah ich Buchstaben, normale Menschen, Autos, Städte. Und ich hasste es. Es war grau. Jeder war rücksichtslos. Also versteckte ich mich im Park. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Ich vermisste Strabimon. Stundenlang saß ich unter dem Pilz auf dem Spielplatz und weinte. Es wurde dunkel und niemand schien mehr anwesend zu sein. Aber dann endlich sprach mich jemand an.
„Bist du alleine? Hast du Angst?“ Mutter verbot mir mit fremden Menschen zu sprechen, aber das… das war ein Digimon. Neben mir saß ein großes und zierlich wirkendes, weißes Digimon mit zerfetzten weißen Fledermausflügeln. Unter seinem Helm, der einheitlich weiße Hörner besaß, lugten rote Augen hervor. Sein Oberkörper sah tätowiert aus, denn auf seinen Schultern fanden sich Totenschädel und auf seiner Brust Fledermausflügel wieder. Seine Arme waren lang, dünn und von schwarzem Leder umgeben. Die Finger seiner riesigen Hände, die sich aus langen und spitzen Krallen zusammensetzten waren jedoch ungeschützt und ragten fast bis zu den weißen Stiefeln hinunter. Es sah gruselig aus, aber selbst Sukamon war freundlich. Wieso sollte ich also weglaufen? Mein Vertrauen in die Digimon war unermesslich. Es versprach mir einen Weg zurück in die Digiwelt. Der Älteste so hieß es war von einem Virus befallen. Und dann bat es mich sogar um Hilfe… um Hilfe die Digimon vor diesem Virus zu retten. Ich willigte ein und endlich war wieder in meiner über alles geliebten Welt. Ich streifte überall umher, suchte Strabimon, doch ich fand es nicht. Das weiße Digimon wollte mir nicht sagen was los war. Aber ich ließ nicht locker. Endlich… endlich gab es zu, dass es etwas wusste. Strabimon. Mein treuer Partner. Mein einziger und bester Freund wurde von dem Ältesten getötet. Aber es bestand noch Hoffnung. Würden wir alle Gebiete erobern, so meinte mein Begleiter, würden seine Daten sich in einem Digiei vereinen und ich würde Strabimon wiedersehen. Sauer und mit Tränen in den Augen willigte ich ein den Ältesten zu bekämpfen. Dann reichte das Digimon mir das Gerät, welches der Älteste mir damals abgenommen hatte. Digigear, so nannte man es also. Mit zitternden Augen starrte ich es an. Eine Träne fiel auf den Gear, ein grünes Digiei entstand und er veränderte seine Farbe… Ich hatte also einen neuen Partner. Ein Partner, der digitieren würde. Mit meiner Hilfe, wie es Strabimon tat. Blieb nur noch unsere Mission… die Digiwelt und Strabimon zu retten.
Zuletzt von Ayumi am Fr Sep 20, 2013 8:18 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Lost_Canvas Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Do Sep 19, 2013 8:46 am
"Habt keine Angst, meine lieben Spielzeuge. Gemeinsam werden wir diese erbitterte Schlacht gewinnen. Mit der Kraft der Liebe und unseres Mutes! Auf geht's, Soldaten! Schnappt sie euch! Liebesattacke!" Der riesige, gelbe Teddybär, der eine große Armee aus Spielzeugsoldaten und -dinosauriern anführte, ließ riesige rote und blaue Herzen entstehen, die die Sharmamon einschlossen. Während die einen von ihnen freudig aufgrinsten und fröhlich anfingen, Lieder zu trällern, verfielen die anderen von ihnen in ewig währende Trauer, weinten schreckliche Tränen und überhäuften die ganze Gegend mit ihren salzigen Wassertropfen. "Sharma-Schlag!", riefen die vielen, kleinen Oger, während sie ihre großen Keulen umher schwangen. "Urgh, argh, ah!", reihenweise fielen die kleinen, schwarzen Soldaten um und schienen sich nicht weiter zu bewegen. Ein paar verloren ihre Gliedmaßen, andere blieben einfach am Boden liegen, während in ihren Gesichtern große, farbige Kreuze eingraviert schienen. "Nanu? Die Sharmamon scheinen ziemlich stark zu sein?", stellte Noah nun erstaunt fest. Die Gruppe um den kleinen Jungen hatte es inzwischen geschafft, bei Monzaemon anzukommen. Während Renamon und Terriermon sich zum Kampf bereit machten und sofort loslegten, schien Patamon noch ein wenig die Gegend erkunden zu wollen. "Wer kann schon genau sagen, wie stark diese Soldaten des Bären sind. Wir sollten ihm auf jeden Fall... äh... helfen?", Trey strich sich durch sein blaues Haar, während er sich in der Umgebung umschaute. Sein kleines Flatterwesen in orangener Farbe war damit beschäftigt, mit dem sprechendem Kothaufen zu reden. Dann aber drehten sich beide um und flogen bzw. sprangen mit rasanter Geschwindigkeit auf Sharmamon zu. "Luftschuss!" "Stinkbombe!" "Diamantensturm!" "Gluthagel!" "Laserstrahlen!"
So ging es noch eine gefühlte Ewigkeit weiter. Mal schafften es die Spielzeuge, sich den Weg durch die Gegnermauer zu bohren, dann aber holten die Goblin wieder auf und schlugen die Spielzeuge nieder. Selbst Monzaemon, welcher vorhin noch so gute Töne spuckte, schien immer mehr das Vertrauen in diese Sache zu verlieren. War die Spielzeugstadt denn wirklich dem Untergang geweiht? "Wir müssen weiterkämpfen! Luftschuss!" "Die Digiwelt darf nicht untergehen! Stinkbombe!" "Weiter so, Patamon!" "Gut so, Sukamon!" Trey und Noah, welche sich inzwischen zusammen mit Hinoko schützend in eine Ecke der Spielzeugstadt bewegt hatten, um von einem dortigen Dach aus auf das Kampffeld zu blicken, feuerten ihre Partner- und Freunddigimon mit grölender Stimmung an. "Laserstrahlen!" "Stinkbombe!" "Luftschuss!" "Gluthagel!" "Diamantensturm!" Die Angriffe gingen weiter, während die Armeen immer mehr schrumpften. Selbst das Schlachtfeld war inzwischen von vielen besiegten Digimon gefüllt. Keines von diesen schien sich auflösen zu wollen. Und wenn, dann absorbierte eines der anderen Sharmamon seine Kollegen oder Gegner und wurde dadurch stärker. Dies führte natürlich dazu, dass der Kampf gegen eben dieses Sharmamon noch länger dauerte und noch ansträngender wurde. "Das hat doch alles keinen Sinn mehr... Liebesattacke!", mit ein wenig Verzweiflung in der Stimme, wollte Monzaemon noch einmal einen riesigen Knall einläuten und den Großteil seiner Gegner in einer einzigen Verzweiflungsattacke niederzumähen. Doch durch die Erschöpftheit seiner selbst geplagt, geschah dem riesigen Plüschteddy, dass er das riesige, blaue Herz nicht auf die Gegnermasse abfeuerte, sondern direkt in seine eigenen Verbündeten hinein warf. Sich selbst traf das große, gelbe Digimon ebenfalls.
"Verdammt!", fluchte Trey lautstark auf, als er in die trauernde Spielzeugmenge hineinschaute. "Nicht fluchen, Trey!", ermahnte der Braunhaarige daraufhin seinen großen Bruder. Dieser beäugte den Kopf noch immer mit neugierigen, braunen Augen und schien längst keine Hoffnung verloren zu haben. "Aber schau dir doch die Gruppe an, wirklich jeder heult, außer unserer Digimon. Selbst Sukamon scheint es erwischt zu haben!" "Ich glaube nicht, dass es Sukamon erwischt hat. Es ist einfach nur... ein sehr sensibles Digimon...", eine leise, piepsige Stimme erhallte plötzlich hinter den Rücken der drei menschlichen Wesen. Mit einem Ruck hatten diese sich umgewandt und erblickten das pinke 'Fell' ihres hasigen Freundes, Cutemon. "Cutemon?", erschrak Noah plötzlich, dann jedoch schaute er freudig auf und umarmte dieses lächelnd. "Nicht jetzt, Kleiner. Ich muss hier eine Sache regeln, ehe es zu spät ist", mit ernstem Blick, wandte sich der Hase zum Schlachtfeld um. So, wie die Situation momentan aussah, schienen die Sharmamon immer weiter in die Stadt zu dringen, sodass die Sicht auf den Gegner besser war als vorher. Man konnte stellenweise sogar schwarze Zahnräder erspähen. "Hm... Hass und Trauer, igittigitt. Warum kann sich nicht jeder einfach ganz dolle liebhaben?", fragte der Hase mit ernster Stimme, dann holte es ein kleines Mikrofon in bläulicher Farbe hinter seinem Rücken hervor,"let's rock!" Mit schrecklich schriller Stimme, begann nun Cutemon mehrere Lieder hintereinander zu singen. Der gute Zuhörer bemerkte dabei natürlich sofort, dass es sich um Liebeslieder und sonstige Songs handelte. Und Noah meinte sogar, den Hit "I've been looking vor freedom" von David Hasselhoff erkannt zu haben. Nicht, dass er diesen Song je gehört hätte... "Nanu? Was soll denn dies? Das ist ja schrecklich?!", stellte Patamon fest, als es den ohrenbetäubenden Gesang seines Kumpanen vernahm. Noah jedoch schien dies zu gefallen. Denn bereits nach wenigen Sekunden hatte er in die Lieder hinein gefunden, die allesamt aus einfachen Refrains bestanden, sodass er schnell mitsingen konnte - ebenfalls in einer grässlichen Tonlage. "Was soll denn dieses Geschreie? Darf man nicht einmal um die verlorenen Leben der Spielzeuge trauern? Und um den verlorenen Kampf gegen diese Goblin?", Monzaemon rappelte sich inzwischen wieder auf und schaute sich genau in der Umgebung um. Die blaue Farbe, die es und seine ganze Armee getauft hatte, verschwand langsam von den Antlitzes der Lebewesen und schien damit auch die depressive Art dieser verschwinden zu lassen. Anscheinend hatte der schrille Gesang Cutemons und Noahs eine beruhigende Wirkung auf alle, die Trauer und Hass hegten. Selbst die Sharmamon schienen total verfallen zu sein, auch wenn sie sich die Ohren geschlossen hielten, so waren sie trotzdem nett zu den Spielzeugsoldaten. "So etwas hilft...? Langsam aber sicher habe ich echt das Gefühl, dass die Digiwelt mitsamt in ihr lebenden Lebewesen... entweder eine einzige Satire ist... oder aber einer Irrenanstalt sehr ähnelt...", Trey, welcher sich die Ohren zu hielt, da er sonst vermutlich in Ohnmacht gefallen wäre, schien wenig begeistert von Cutemons Gesang zu sein. War er der einzige, auf welchen diese Lieder keine beruhigende Wirkung hatte?
Charakter/e: ? Ort: ? Änderungen: /
"Eins, zwei, eins, zwei. Ziel gesichtet. Ziel gesichtet. Es scheint, als würden sich diese Wesen einen erbitterten Kampf um die Spielzeugstadt liefern. Die Sharmamon sind inzwischen in die Mitte des Gebietes eingedrungen und schienen auch dabei zu sein, den Turm entstehen zu lassen. Aber... nun... wie soll ich dies erklären? Es scheint, als würden sie nun zusammen mit diesen schwarzen Spielzeugsoldaten und -dinosauriern im Kreis zu tanzen. Zu irgendwelchen Liedern, wie ich vom menschlichem Gewürm vernehmen konnte. Was sind Lieder, wenn ich fragen darf?" Ein Wesen in verbeulter, weißer Rüstung stand auf einem der vielen Spielzeugklötze, die an einen Wolkenkratzer erinnerten, und schaute auf das ganze Geschehen zu seinen Füßen herab. Während es in seiner rechten Hand eine verbogene Lanze hielt, hatte es in der linken Hand so etwas ähnliches wie ein Walky talky. Auf dem Rücken dieses Wesens war ein verbeulter Schild und die weiße Rüstung schien inzwischen viel enger zu sitzen und auch viele Risse zu haben. Wie alt und wie viele Kämpfe dieses Wesen wohl inzwischen durchlebt hatte, dass es eine solche Rüstung besaß und tragen musste? Der Helm, aus dem man nur noch stellenweise herausgucken konnte, ließ jedoch Übles erahnen...
Hinoko Admin
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Als Cutemon begann zu singen, hielt sich Hinoko ebenfalls die Ohren zu. Sie konnte Liebeslider noch nie leider, aber dazu kam noch dieses seltsame Gefühl. Was auch immer es war, es war ihr fremd und deswegen sträubte sich ihr Körper dagegen. Dennoch schien es die Digimon am Kämpfen zu hindern und so versuchte das Mädchen zu lächeln. Terriermon schien die Musik nicht abzulehnen und begann damit die Digimon zu inspizieren. Wer auch immer ein schwarzes Zahnrad trug wurde von einem Kugelhagel beschossen. Renamon welches sein ganzes Leben mit Hinoko verbrachte schien allerdings nicht so ganz begeistert. Wortlos verließ es den Platz und Hinoko folgte ihrem Digimonpartner.
"Hey, ist alles in Ordnung bei dir? Seit wir in der Digiwelt sind hast du kaum was gesagt." Die beiden waren fast am Stadtrand angekommen und endlich hatte die Digiritterin zu Renamon aufgeschlossen. "Ist es wegen Terriermon? Du musst keine Angst haben, es wird dich niemals ersetzen. Ihr seid beide meine liebsten Digimonpartner. Außerdem kenne ich dich doch schon viel länger." Der gelbe Fuchs schritt wortlos weiter bis er sich schließlich außerhalb der Stadtwo niemand sie hören konnte umdrehte. "Ich gehöre nicht in diese Welt. Weder in die Digiwelt noch in die Menschenwelt in der ich geboren wurde. Es ist als wäre ich das einzige Digimon, welches nicht in dieser Stadt geschlüpft ist." Hinoko sah zu Boden. Das war also der Grund. Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht. Wie denn auch, sie hatten bisher wenig Zeit sich auszuruhen, oder zu reden. "Aber du gehörst zu mir.", sagte sie schließlich leise und lächelte ihrem Partner zu. Nachdenklich drehte dieser sich weg.
Also beschloss Hinoko ihm seine Zeit zu lassen und sich etwas umzusehen. Ganz in der Nähe fand sie einen See. "Wasser", stellte sie glücklich fest. Erst jetzt bemerkte sie dass sie durstig war. Und wahrscheinlich sollte es in der Digiwelt noch zu einem Problem werden. Man konnte die lebenswichtige Flüssigkeit nicht länger als selbstverständlich ansehen. Nachdenklich setzte sie sich ans Wasser. Zu viele Fragen schwirrten in irem Kopf umher. Wieso hatte Trey nur einen Partner? Würden beide ihrer Digimon digitieren? War Renamon vielleicht wirklich nur programmiert? Und wenn es so wäre, wenn es nicht digitieren würde, würde es weiterhin bei ihr bleiben? Und was sollte sie wegen Noah machen? Er war noch viel zu jung zu kämpfen. Aber er schien sich auf sie zu verlassen... Und solange sein blauhaariger Bruder so still war, musste sie wohl entscheiden. Verantwortung übernehmen. Sie durfte hier nicht herumsitzen und jetzt schon aufgeben. Dafür wussten sie noch zu wenig über diese Welt.
Gerade als sie wieder aufstehen wollte, stellte das Mädchen etwas beängstigendes fest. Da war kein Schatten auf der Wasseroberfläche von der Sonne, die ihr bis eben noch währmend auf den Rücken geschienen hatte. Da waren zwei...
Alarmiert schreckte sie auf und drehte sich um. Ein menschlich wirkendes Digimon in pechschwarzer Rüstung stand hinter ihr. Sein Helm teilte sich in drei Spitzen und wurde von drei funkelnden Rubinen geziert. Unter diesem ragten blonde Haare und rote Augen hervor. Seine Rüstung ähnelte Skelettrittern, wie Hinoko sie in Unmengen an Spielen bereit sah. Mit dem Unterschied, dass seine Hände aus Wolfsschädeln bestanden und aus einer ein blutrotes krummes Schwert ragte. Augäpfel zierten seine Schultern, seinen Oberkörper, seine Knie und seine Füße. Hinoko schluckte und versuchte einen möglichen Schrei zu unterdrücken, aber als das Digimon sein zweites Schwert zückte und sie rückwerts in den See stürzte fürchtete sie, ihr Schrei wäre in der ganzen Digiwelt zu hören.
Auch Renamon vernahm den Schrei seiner Freundin und versuchte den Ursprungsort so schnell wie möglich auszumachen. Als es Hinoko schließlich fand sah es nur noch, wie diese von einem schwarzen Digimon in die Luft gehoben wurde. Eine Wolke aus dunkler Energie begann sich zu bilden und umhüllte das Mädchen angsam aber sicher.
"Diamantensturm!" Eine Ladung aus Kristallsplittern implodierte hinter Duskmon. Hinoko fiel zu Boden und sützte sich von diesem unter Schmerzen ab. "Kein schwarzes Zahnrad. Also wer bist du?", mit einem gewagten Sprung landete Renamon zwischen Hinoko und dem Feind, welcher ein paar Schritte zurückwich, aber völlig unbeeindruckt wirkte. Hinoko war schnell bewusst, dass es wahrscheinlich eines von Devimons Lakeien war, aber sie hatte dieses Digimon zuvor noch nie gesehen, weswegen sie auf ihr Digigear blickte.
Duskmon Level: Hybrid Typus: Variabel Keine weiteren Daten vorhanden.
"Das hilft jetzt nicht wirklich...", zischte sie leise. Die eiskalten roten Augen Duskmons visierten jetzt Renamon an: "Wenn dir dein Leben wert ist und du nicht als das Abfallprodukt enden willst, das du eigentlich bist, verschwindest du jetzt. Ich hatte nicht geplahnt euch zu töten, ich wollte nur Informationen, aber wenn ihr mich zwingt..." Auch seine Stimme klang herzlos und selbstsicher. Hinoko lief es eiskalt den Rücken herunter als sie wieder aufstand: "Ach ja? Das hat sich eben aber ganz anders angefühlt." Keine Antwort Duskmons - Nur das Aufleuchten der Augäpfel in seiner Rüstung. "Hinoko, bring dich in Sicherheit, ich regle das hier schon." Renamon griff seine Partnerin und entfehrnte sich mit ihr vom See ehe es mit hoher Geschwindigkeit auf Duskmon zurannte. "Pass auf dich auf Renamon...", murmelte das Mädchen nur.
Für einen Moment herrschte Totenstille. Der Wind fegte durch das knöchelhohe Gras und Cutemons Songs reichten ebenfalls nicht bis zum See. Dann folgte der Sturm. Laserstrahlen durchdrangen das Wasser oder schlugen wenige Meter entfehrnt auf die Erde ein. Renamon schien schnell genug sein um auszuweichen und schlug immer weiter auf die Rüstung des Digimons ein. Es schien sich aber nichts zu tun. Nicht einmal der Regen aus Kristallen konnte ihm einen Kratzer zufügen. Als Renamon versuchte erneut mit Diamantensturm anzugreifen, wurde es durch die selben Laserstrahlen getroffen, die zuvor bereits aus Duskmons Augen heraustraten und den See verwüsteten. Völlig verausgabt schaffte es der Fuchs irgendwie sich abzufangen und erneut anzugreifen, machte aber unfreiwillige Bekanntschaft mit Duskmons Klingen. Reglos blieb es am Boden liegen.
Geschockt sank Hinoko zusammen und starrte zu Renamon. Duskmon schritt langsam auf sie zu, aber das war ihr egal. Verzweifelt tippte sie auf ihrem V-Pet herum. "Komm schon, komm schon, komm schon..." Irgendeinen Weg musste es doch geben Renamon zu helfen. Aber es tat sich nichts. Keine Digitation, keine Steigerung der Werte, keine Heilung.
Als Duskmon vor ihr stand und nach ihr griff, versuchte sie auszuweichen und es von hinten mit einem Tritt zu Fall zu bringen, musste aber feststellen, dass es viel zu schwer dafür war. Eine einzelne orangene Kugel bildete sich jetzt vor Duskmon, die bevor Hinoko reagieren konnte explodierte. Dass Duskmon nicht mit voller Kraft kämpfte, war ihr bereits klar, aber es war genug um sie gegen den nächsten Baum zu schleudern. Kraftlos sank sie zusammen und schnappte nach Luft. Ihr ganzer Körper stand unter Schock und wollte sich am liebsten Übergeben, aber dazu war keine Zeit. Dieses Mal entkam sie dem Digimon nicht und wurde hoch in die Luft gehoben. Dunkle Energie wirbelte um sie herum. Zuerst wurde ihr kalt. Eiskalt. Nicht von außen, sondern innen. Ihr Sicht verschwamm und ihr Körper wurde taub. Dann setzte der Schmerz ein. Vor ihrem geistigen Auge sah sie die reale Welt. Ihr Zimmer. Was passierte hier? Aber dann sah sie sich als kleines Mädchen. Erinnerungen? Zog ihr Leben an ihr vorbei, weil sie kurz davor war bewusstlos zu werden?
"Verdammt, Hinoko... ich muss ihr doch helfen." Mit aller Kraft versuchte sich Renamon aufzurichten. Seine Partnerin litt höllische Schmerzen, auch wenn sie nicht schrie - Renamon konnte es spüren. "Ich werde nicht aufgeben... immerhin gehöre ich zu dir..." Endlich stand Renamon wieder. Schwankend, aber er stand. Entschlossen rannte es auf Duskmon zu. Und da geschah das Wunder auch schon. Der Digigear and Hinokos Handgelenk begann zu leuchten und vertrieb die Finsternis, die die Digiritterin einhüllte. Das Bild ihres Zimmers verschwamm bevor es richtig klar war und Duskmon ließ von dem Mädchen ab. Renamon wurde ebenfalls von dem Licht umhüllt und verschwand vollständig in diesem. "Renamon digitiert zu ~" Schluckend rollte sich das Mädchen von Duskmon weg, rappelte sich dann irgendwie auf und rannte zu dem Licht. Sie wusste was jetzt passieren würde. Es war in der Legende. Es war nicht nur wie ein Spiel. Renamon nahm die Gestalt eines Tieres an, sein Schwanz teilte sich in neun Schweife, eine prachtvolle Mähne zierte seinen Hals und es trug ein rotweißes Band mit gelben Glocken. Als das Licht verblasste stand ein ganz neues Digimon vor Hinoko.
"Kyuubimon, Level Champion, Typus Datei, Attacke Neunköpfige Flamme." Und mit dieser Flamme, die sich aus der Macht von Kyuubimons Schweifen bildete wurde Duskmon jetzt eingehüllt. Endlich, endlich waren sie in Sicherheit. Oder... Hinokos fröhliches Gesicht erstarrte, als die Feuerwirbel sich auflöste. Das Digimon stand immer noch vor ihr. Sofort reagierte der Fuchs, verfrachtete die angeschlagene Hinoko auf seinen Rücken und brachte so viel Abstand zwischen sich und Duskmon wie nur irgend möglich. "Warte Kyuubimon." "Wir können nicht gewinnen. Ich werde nicht riskieren dich in diesem Kampf zu verlieren.", wiedersprach es sofort und legte noch einen Zahn zu. "Das ist es nicht. Aber wir können nicht riskieren die Stadt in Gefahr zu bringen." "In den anderen Gebieten stehen schwarze Türme. Je näher ich ihnen komme, desto instabiler wird meine Digitation, ich..." Hinoko wandte sich besorgt um aber Duskmon schien verschwunden. "Wo ist es hin?" Kyuubimon wurde jetzt auch langsamer. "Keine Ahnung, aber die dunklen Daten sind verschwunden. Meinst du, es hat sich doch aufgelöst?" Hinoko zuckte mit den Schultern, deutete aber auf die Silhouetten nicht weit entfehrnt. Offenbar hatten Trey, Terriermon und Noah denSchrei auch gehört.
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Trotz des elendigen Gesangens Cutemons, der den ganzen Ort durchhallte, war der schrille, laute Schrei einer weiblichen Person nicht zu überhören. Hätte es ein Digimon sein können? Nein, Trey war von Anfang an davon überzeugt, dass es sich um Hinoko handeln musste, da sie zusammen mit Renamon bereits seit einer Weile verschwunden war. Und er ging nicht davon aus, dass die Gruppe alsbald auf ein weiteres menschliches Wesen stoßen würde, so dachte er. Und darum machte er sich zusammen mit Patamon und seinem kleinen Bruder auf den Weg, Hinoko zu suchen. Und auch Terriermon, welches bis eben noch gegen die Aufsetzigen gekämpft hatte, drehte sich sofort nach dem Schrei Hinokos um und flog so schnell es konnte los. "Lassen mich einfach mit diesen ekelhaften, grünen Dingern alleine. Und diesem Bären. Und diesen Spielzeugen. Und... ach, was soll's, singe ich halt einfach weiter, ohne dass mir jemand zuhört! Meine alte Freundin aus längst vergangenen Tagen ließ sich schließlich davon auch nicht beirren. Ich weiß noch ganz genau, wie ihr pinkes Antlitz jeden entzückte. Und ihr Gesang, der wirklich wunderschön war, beeindruckte einfach jeden. Schade, dass ich bereits nach kurzer Zeit aufgrund meiner andauernden Müdigkeit einschlief... und dann dieser Edding in meinem Gesicht, den mir ein ominöses Wesen einfach ins Gesicht geschmiert hatte... Danach sah ich meine gute, alte Freundin leider nie wieder..." Mit etwas depressivem Blick, schaute der pinke Hase nun in Richtung des Schlachtfeldes, auf welchem immer noch der Großteil der 'Kämpfenden' dabei war zu tanzen. Auch wenn Cutemon wusste, dass ihm niemand zugehört hatte, so redete es trotzdem noch weitere gefühlte Stunden über längst vergangene Tage.
"Hinoko, was ist denn passiert?", Noah, welcher total perplex wegen dem vorherigen Schrei war, lief nun mit rasanter Geschwindigkeit auf das jugendliche Mädchen zu - und das trotz seiner kleinen Beine. "Pata... pata!", der Ausruf des fliegenden, orangenen Wesens hallte nicht sonderlich weit. Das einzige, was zudem dieses Statement verriet, war, dass Patamon total außer Puste war. Vom Fliegen oder vom vorherigen Kampf? Das war nicht eindeutig ersichtlich. "Nun, also, äh...", es dauerte nicht lange, da hatte sich Hinoko zusammen mit Kyuubimon zu den anderen gewandt und erklärte, was in der Zeit während ihres Verschwindens passiert war. "Hm... und es ist einfach verschwunden? Ob Cutemon wohl etwas mehr über dieses Wesen wissen könnte?" "Ich glaube nicht!", Noah, welcher der Geschichte neugierig gelauscht hatte, während er sich an Hinokos rechtem Bein klammerte und zu ihrem Kopf hinauf schaute, erwiderte die Worte seines Bruders schnell. Wollte er Trey nur widersprechen oder ging Noah wirklich davon aus, dass der kleine, rosa Hase nichts wusste? "Wir sollten vielleicht zurück zu den anderen gehen, Pata pata. Cutemon wartet sicher auf uns, Pata pata. Und Monzaemon und seine Armee sicher auch, Pata pata." "Da hat Patamon Recht. Wir sollten gucken, ob die ganzen Sharmamon nun friedlich sind, oder ob sie noch immer unter Kontrolle der Zahnräder stehen!", die Idee, die sein Digimonpartner einbrachte, schien dem Blauhaarigem logisch. Darum wandte er sich auch relativ schnell um und steuerte auf die Mitte der Stadt zu, bei welcher Monzaemon selbst aus der Ferne noch zu sehen war.
"Nanu?", Noah machte weite Augen, als er, während die Gruppe zu Cutemon zurück suchte, sich in der Umgebung umschaute. Er erblickt nun einen kleinen Schatten auf dem sonst so beleuchteten Boden der Stadt. Daraufhin streiften seine Augen zum Himmel empor, mehr oder minder jedenfalls, und er erblickte etwas auf dem Dach eines Holzklotzhauses, das sich schnell vor ihm zu verstecken schien. "Hm... was das wohl war?", flüsterte er leise in seinen nicht vorhandenen Schnurrbart. "Ist etwas, Kleiner?", Trey schaute seinen kleinen Bruder neugierig und besorgt an. Ihm war seit dem Wiedertreffen mit Noah aufgefallen, dass dieser ständig geistesabwesend zu sein schien. Er war doch nun in der Welt, in welcher er immer sein wollte, warum also erlebte Trey den Braunhaarigen immer wieder dabei, wie dieser dennoch in seiner eigenen, kleinen Traumwelt lebte? Oder kam es dem Jugendlichen nur so vor? "Oh, äh, es ist nichts, Trey. Mir geht es superduper gut!", ertappt drehte sich Noah zu seinem Bruder um, dann jedoch setzte er so schnell er konnte wieder sein über alles geliebtes Lächeln auf, ehe er auf Trey zu lief und von diesem Huckepack getragen werden wollte. Nun sah Trey wieder seinen kleinen Bruder, der ohne wirkliche Sorgen durch das Leben lief. "Hm...", neugierig musterte der Jugendliche noch seinen Bruder, eher er diesen in den Himmel hob und auf seiner Schulter aufsattelte. "Da fällt mir ein, Pata pata: Wart ihr vorhin, bevor Sukamon euch aufschreckte, eigentlich noch auf der Toilette?", neugierig beäugte das orangene Wesen seinen Digiritter und dessen kleinen Bruder. "Nun, äh... sicher. Sukamon kam erst aus seinem Versteck, nachdem Noah mit dem Pieseln fertig war. Wieso fragst du, Patamon?" "Nur so, Pata pata. Man macht sich halt Gedanken... und Sorgen, Pata pata", grinsend wandte sich Patamon von seinem Digiritter ab und flog mit Terriermon voraus in Richtung Monzaemon.
"Wie schaut's aus, Monzaemon?", recht schnell war die Gruppe wieder in der Stadtmitte angekommen, und so konnte der Blauhaarige Jugendliche den gelben Stoffteddy fragen, was nun Sache war. "Nun, wie es ausschaut, konnten wir die Gegner mit der Kraft der Liebe dazubringen, sich zu ergeben. Und inzwischen feiern wir ein fröhliches Beisammensein mit unseren neu gewonnenen Verbündeten, den Sharmamon." "Oh... verstehe. Wie schnell das doch ging...", Trey war ein wenig perplex über das Geschehene. Konnte der Song von Cutemon wirklich alle dazu bringen, die Waffen fallen zu lassen? Waren die Zahnräder zerstört? Oder war dies nur eine vorübergehende Lösung des Konfliktes? "Nun, meine Kumpanen, was wollen wir jetzt tun? Wir könnten mit den Sharmamon dieses Fest feiern, uns fröhlich vollfressen und den Tag ausklingen lassen... oder wir reisen weiter, um die schwarzen Türme zu zerstören und müssen in irgendeinem Wald auf dem harten Fußboden schlafen...", Cutemon war sich relativ sicher darüber, wie die Gruppe entscheiden würde, und wenn nicht, würde es vermutlich alleine in der Stadt zurückbleiben. "Au ja, Party machen! Chips knabbern und zur Musik tanzen! Und selbst Lieder singen, Cutemon und ich rocken die Bühne! Nanananananana!", mit lautem Gegröle, hatte sich der kleine Braunhaarige von den Schultern seines Bruders begeben und tanzte nun wild umher, während er merkwürdige Geräusche von sich gab, die wohl an Singen erinnern sollten. "Hm, was meinst du? Genug für heute gekämpft? Sollten wir die Situation nutzen? Auch, um uns vielleicht alle besser miteinander vertraut zu machen?", Trey schaute Hinoko neugierig und schüchtern zugleich an, dann wandte er sich leicht errötet wieder um und blickte auf seinen Bruder. Dieser war immer noch am 'tanzen', was dem Jugendlichen natürlich ziemlich peinlich war. Schließlich war Noah noch immer sein Bruder und Hinoko noch immer ein total fremdes Mädchen im ungefähren, gleichen Alter. "Let's party, Pata pata!", schrie Patamon noch schnell in die Runde, flog um die ganze Umgebung, griff Terriermon während des Fluges und tanzte wild in der Luft mit diesem umher.
Hinoko Admin
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Was wollte es von mir? Wenn es uns Digiritter nicht töten will, gehört es dann zu Devimon? Ich glaube... diese Attacke hat meine Erinnerungen hervorgerufen... aber wieso? Ich bin nichts besonderes. Unsere Familie ist genauso kaputt wie jede andere. Wir wohnen in einem normalen Bezirk, ich gehe auf eine normale Schule... ist es vielleicht genauso verwirrt? Und versucht herauszufinden nach welchen Kriterien Digiritter auserwählt werden um diese dann in unserer Welt ausfindig zu machen? Gibt es denn einen direkten Weg zurück? Und würde ich zurück wollen? Nein, nein ich glaube nicht. So verrückt es hier ist, so froh bin ich mit Renamon und Terriermon zusammen zu sein. Und mit Noah und Trey... aber... wir können Noah unmöglich mit auf die Reise nehmen. Es ist viel zu gefährlich. Er hat nichtmal einen Digigear.
Das blonde Mädchen sitzte erschöpft am Feuer und schaute zu Terriermon hinab, welches es sich auf ihrem Schoß gemühtlich gemacht hatteund fasziniert den Tänzen zusah. Erst als Treys Stimme ertöhnte, bemerkte sie dass sie in Gedanken versunken war. Dabei hatte sie sich doch geschworen kein Trübsal zu blasen bis das Abenteuer zu Ende war. Kein guter Anfang. Wenn sogar sie deprimiert war, was würden wohl die anderen denken? Aber sie war einfach furchtbar müde. Erst gestern Abend war sie noch auf dem Markt und erlebte den Schrecken ihres Leben nur um in einem fremden Bett aufzuwachen und in die Digiwelt geworfen zu werden, in der gerade der Morgen anbrach. Nur um von der Küste in den Wald zu rennen, wieder zurück und sogar noch weiter in die Stadt um zu kämpfen, fast Renamon zu verlieren und wieder wegzurennen. Nein, vom Rennen hatte sie erstmal genug.
Erst als Patamon Terriermon 'entführte' bemerkte sie, dass sie immer noch nicht geantwortet hatte. Verlegen blickte sie zu Trey. "Tut mir Leid. Genug gekämpft, Ich bin hundemüde." Die Blonde streckte sich und ließ sich nach hinten auf den weichen Boden fallen. "Und morgen zerstören wir diese hässlichen Zahnstocher. Also bitte, schwarz ist wirklich nicht meine Farbe.", fügte sie dann noch lächelnd hinzu. Der Himmel war sternenklar und trotz der heutigen Kämpfe hatte sie sich schon lange nicht mehr so lebendig gefühlt. Als wäre der ganze Familienzwang von ihr gefallen. Ein Neuanfang. Eine wundervolle Welt. Eine neue Welt, die sie auf keinen Fall verlieren wollte. Sie würde sie beschützen, komme was da wolle, sogar mit Duskmon würde sie es aufnehmen um bei Renamon und Terriermon zu bleiben.
Lost_Canvas Admin
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"Ich, also... nun... ähm...", Trey wusste gar nicht so recht, was er hätte sagen sollen. Darum saß er einfach nur direkt neben Hinoko am Feuer, welches vor nicht allzu langer Zeit von Monzaemon per Laserstrahl gemacht wurde. Es war ein großes, loderndes Feuer, welches die kleinen Holzscheite in sich einnahm und förmlich verschlang. Die Glut flog nur so umher und der Rest, der übrig blieb, war die wenige, schwarze Asche. Trey, welcher nun direkt in die Flammen schaute, war wie benebelt von der Situation. Er erinnerte sich zurück, wie er das allerletzte Mal in einem Camp die Zeit verbrachte. Gemeinsam mit Freunden, die er zu diesem Zeitpunkt noch besaß. Er war in diesen Momenten immer glücklich und träumte von einer Welt, die immer fröhlich sein würde. Er hätte sich jedoch niemals träumen lassen, dass es neben seiner eigenen Welt noch eine andere Welt gibt. Und dann auch noch eine Welt, die anscheinend noch schlimmer von der Finsternis befallen zu schien als seine eigene. Er wusste, er müsse etwas unternehmen, doch war ihm nicht genau klar, ob er es hinbekommen kann. Er - ein einfacher, junger Mensch, weder geboren, noch beschaffen für diese Welt. Das waren doch die Worte, die damals Cutemon hätte aussprechen wollen, wenn es gewollt hätte, dem Blauhaarigem die volle Wahrheit zu erzählen. Doch stattdessen schwieg der Hase inzwischen und sah Trey als einen wahrhaftigen Digiritter an. Warum? Weil er plötzlich ein Digigear am linken Arm besaß? Änderte Cutemon so schnell seine Meinung oder dachte es noch genauso wie vorher, sagte jedoch nichts, um Trey nicht traurig zu machen? Vielleicht wusste der kleine, pinke Hase, dass der Jugendliche ansonsten viel zu sensibel reagieren würde und vermutlich zu depressiv an die ganze Angelegenheit rangehen würde. Und das wäre fatal im Kampf. "Pata pata, lass den Kopf nicht hängen, Trey!", mit einem freundlichen Lächeln in seinem Gesicht, hatte sich der Partner des Blauhaarigen neben diesem platziert, direkt auf dessen Schulter. Spürte Patamon, dass etwas nicht mit Trey stimmte, oder sah man es ihm einfach an? Er war sich nicht sicher, wollte jedoch nicht, dass Hinoko oder Noah oder einer der anderen etwas mitbekam, das hätte nur unnötig die ganze Situation erschwert und die Freude total zerstört. Er wollte kein Spielverderber sein, weshalb er kurz sein Gesicht in seinen Armen versteckte und danach entschlossen aufstand. "Du, Hinoko, Patamon, ich denke, ich werde mir mal kurz die Beine vertreten. Wir sitzen hier jetzt schon eine halbe Ewigkeit am Lagerfeuer und gucken diesen Soldaten und Sharmamon beim Tanzen zu, während Cutemon und Noah schrecklich ihre Lieder grölen. Ich denke, die frische Luft wird mir ein wenig gut tun." "Aber die frische Luft kannst du hier doch auch genießen, Pata pata. Immerhin sind wir mitten in der Öffentlichkeit?" "Äh..., nun... weißt du..., die Dünste des Lagerfeuers bereiten mir Kopfschmerzen. Darum suche ich mir einen anderen Ort, um ein wenig zu entspannen. Du kannst trotzdem weiterfeiern, ok?", Trey schaute seinen Digimonpartner an, welcher seinen Kopf schief gelegt hatte. Dann jedoch kam Terriermon, flog um diesem herum und brachte Patamon erneut in Feierlaune. Es dauerte nicht lange, da waren die beiden Digimon wieder im wilden Getümmel verschwunden. "Hm... gut, dann bin ich kurz weg, wenn du mich entschuldigen würdest, Hinoko...", schüchtern informierte Trey seine neue Bekannte und ging dann mit errötetem Gesicht in westliche Richtung. Dank der Dunkelheit konnte man zum Glück nicht genau sehen, wie rot der Kopf des Jugendlichen angelaufen war.
"Ach man, was soll denn das? Wieso bin ich denn so schlecht drauf? Wegen dem, was Cutemon mir damals erzählte? Dass es nach einem starken Menschen suchen würde, der bereit ist, diese Welt hier zu retten? Dass ich jedoch zu schwach dafür wäre? Aber warum versteht sich Cutemon dann so gut mit Noah? Er ist doch noch ein kleines Kind! Es kann doch nicht sein, dass seine Stärke größer ist als die meine...?!", Trey hatte sich nach kurzer Zeit bereits auf einen Bauklotz, unweit vom Lagerfeuer entfernt, hingesetzt. Die Feiernden konnten ihn dennoch nicht mehr sehen, er diese jedoch ebenfalls nicht. "Nun, mein junger Herr. Der kleine Racker scheint zwar ein kleines Kind zu sein. Aber er besitzt eine Stärke, die du nicht besitzt - noch nicht." Trey erschrak sich, als er plötzlich eine ältere Stimme hinter sich vernahm. Ruckartig wandte er sich um und erblickte eine kleine Gestalt, die unter einer grauen Robe steckte. "Wer... wer bist du?" "Wer ich bin, tut nichts zur Sache. Das wirst du noch früher erfahren, als dir vermutlich lieb ist. Cutemon wird euch schon noch den Weg zu mir weisen, junger Held." "Held? Wieso nennst du mich so? Ich bin doch nur ein einfacher Mensch?!" "Ein einfacher Mensch? Dein Selbstwertgefühl scheint nicht gerade das beste zu sein, junger Mann. Dennoch würde ich dir gerne zeigen, dass auch du ein vollwertiges Mitglied dieser Gruppe bist. Dass auch du deinen Platz hast und weise gewählt wurdest, hoho!", ein großer, weißer Bart schaute nun aus der grauen Robe der unbekannten Person hervor. Schnell schnappte sich dieses Wesen das weiße Gestrüpp und zwängte es zurück in die Robe. "Weise gewählt? Cutemon erwähnte etwas von einer starken Person, nicht so jemanden wie mir!" "Nein, Cutemon erzählte nicht von einer starken Person. Jedenfalls nicht von einer mit... Muskeln? So stellt ihr Menschen euch doch ein starkes Wesen vor, nicht wahr? Nun, weißt du, Cutemon ist in seiner Art und Weise manchmal vielleicht ein wenig harsch und ungestüm. Und du magst auch denken, dass es nicht viel von dir hält. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Denn Cutemon weiß sehr wohl, zu unterscheiden, ob jemand stark im Herzen ist oder nicht. Ganz im Gegenteil zu mir alten Mann..." Mit einer Geste, die erahnen ließ, dass sich die fremde Person schuldig für etwas fühlte, warf diese seinen Kopf beschämt zur Seite, ehe sie sich wieder zu Trey umwandte. "Nun, egal. Sei dir bei einem sicher, du bist stark, auch wenn du es noch nicht weißt. Nicht direkt physisch, aber geistig und seelisch bist du ein Segen für diese Welt. Habe einfach mehr Hoffnung in dir selbst!"
"Hoffnung... in mir selbst?", Trey öffnete langsam seine grünen Augen, als er plötzlich die roten Lippen und die zierliche Nase einer eher weiblich wirkenden Person über seinem Gesicht sah. Anscheinend hatte sich Hinoko besorgt über ihn gebeugt, um zu sehen, was passiert ist. Ruckartig richtete sich der Jugendliche erschrocken auf und traf dabei fast das ungefähr gleichaltrige Mädchen. "Wie? Was ist geschehen?", fragte Trey total perplex, als er sich in der Gegend umschaute. Es schien, als wäre nur Hinoko in der Nähe gewesen, während aus der Ferne das Gegröle des Festes erklang. War Trey doch noch so weit gelaufen? Er war sich doch sicher, dass er nur kurz um die Ecke eines Gebäudes verschwand, warum also war er nun am anderen Ende der Stadt? Er fühlte sich wieder merkwürdig, genau wie damals, als Cutemon in der realen Welt in sein Zimmer einbrach und das Pergament an sich nahm, um unbemerkt wieder zu verschwinden. Hatte ihn also ein unbekanntes Wesen dort platziert? Und warum?
Hinoko Admin
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"Hey, es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen." Hinoko lächelte, verkniff es sich aber Trey ihre Hand auf die Schulter zu legen. Sie hätte ihn gerne beruhigt, aber er schien jemand zu sein, der Kontakt lieber fern blieb. "Du bist eingenickt, du hattest wohl nur einen seltsamen Traum. Aber als du nicht zurück gekommen bist, dachte ich schaue mal nach was du machst..." Das Mädchen tippte auf ihrem Digigear herum. "Siehst du? Eine Karte, wir können immer genau sehen, wo andere Digiritter sind. Digiritter sind blaue Punkte, Digimon über die wir Daten gesammelt haben sind grün und unbekannte Digimon sind rot.", erklärte sie und deutete auf das 3D-Hologramm. Lachen unterbrach die beiden Digiritter. Scheinbar hatte sich auf dem Fest irgendetwas sehr lustiges ereignet. Tatsächlich war es schon ziemlich dunkel und der Mond stand hoch am Himmel. "Wenn ich es mir genau überlege sollten wir wirklich schlafen." Lächelnd streckte sie Trey ihre Hand entgegen und ließ die Zweideutigkeit kurz im Raum stehen um ihn ebenfalls zum lächeln zu bringen. "Mach dir jetzt keine Gedanken über was auch immer los ist. Keiner von uns ist alleine und gemeinsam werden wir schon einen Weg finden die Türme zu zerstören." Sie wurde wieder etwas ernster. Letzteres sagte sie vor Allem um sich selbst aufzuheitern. "Aber nicht ohne eine Mütze voll Schlaf, sonst darfst du mich dieses mal tragen und cih bin wahrscheinlich etwas schwerer als Noah.", fügte sie dann noch hinzu und bewegte sich auf das Fest zu, vergewisserte sich aber dass Trey ihr folgen würde. Vielleicht weil sie seit dem Abend zuvor paranoid im Dunkeln war wie sie auf der Suche nach Trey feststellte.
Lost_Canvas Admin
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"Schwerer als Noah...?", Trey dachte, während er Hinoko langsam folgte, über das kurze Gespräche zwischen ihm und Hinoko nach. Streng genommen war es nicht einmal ein Gespräch, da Hinoko sprach und der Blauhaarige nur zuhörte und ab und an mit dem Kopf nickte, statt richtige Antworten zu geben. Er war sich dafür noch zu unsicher. "Apropos Noah...", dann blieb Trey stehen und schaute bedrückt zu Boden,"Noah ist mein kleiner Bruder. Dementsprechend habe ich die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihm nichts passiert. Erst recht jetzt, wo Mama und Papa weg sind und er niemand anderes mehr hat. Diese Digiwelt ist das, was Noah sich schon immer gewünscht hat. Er wird hier aufleben, da bin ich mir sicher, dennoch bemerke ich einfach, wie sehr er sich in letzer Zeit verändert. Ich habe ehrlich gesagt Angst um ihn und würde ihn, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, lieber wieder nach Hause bringen. Aber ihn alleine dort lassen, ohne einen Aufpasser, während wir hier in der Digiwelt sind, geht doch auch nicht... und hier in der Spielzeugstadt wäre ebenfalls unsicher, bedenkt man, dass wir heute bereits fast dieses Gebiet verloren hätten..." Der Blick von Trey verfinsterte sich weiter, es schien, als wäre er nun sehr ernst geworden. "Die Frage ist nur, was ich dann mit ihm anstellen soll... Patamon und ich können nicht immer auf ihn aufpassen, wenn wir ihn mitnehmen. Und du und deine Partner ebenfalls nicht..." Trey legte nachdenklich den Zeigefinger ans Kinn, dann schaute er direkt zu Hinoko rüber. "Vielleicht sollten wir, bevor wir die schwarzen Türme angehen, diesen Ort suchen. Den Ort, an welchem sich der Älteste befindet... das mag vermutlich der einzige halbwegs sichere Ort für Noah zu sein..." Ohne auf eine Antwort von Hinoko zu warten, wandte sich Trey von ihr ab und ging langsam in die andere Richtung, immer weiter weg von der grölenden Menge. "Ich brauche etwas Ruhe und Schlaf. In der Zeit werde ich noch etwas nachdenken gehen. Kannst du bitte Noah von mir gute Nacht sagen und ihn in eines der Betten bringen? Und bitte sorge dafür, dass er gut zugedeckt ist, denn er wird sehr schnell krank...", flüsterte Trey noch leise, bevor er davon rannte.
"Ihn einfach alleine zurücklassen? Auch wenn der Älteste und seine Gefolgsleute über immense Kraft verfügen, weiß ich nicht, ob dies eine so gute Idee wäre...", Cutemon, welches sich langsam von hinten herangeschlichen hatte, sprach nun von unten zu Hinoko hinauf. Es war sich sicher, dass es Noah beim Ältesten gut gehen würde, aber dennoch plagten dem Hasen die Vorstellungen darüber, wie Noah selbst darüber reagieren würde. Außerdem, so dachte Cutemon, ist Noah ein Digiritter, wenngleich er noch keinen Digigear besaß. Cutemon spürte einfach, dass es zu dem kleinen Braunhaarigen gehörte und man nur ein wenig warten müsste, bis selbst die kleinsten Wesen der Gruppe etwas ausrichten können - etwas bewirken können. "Nun, Hinoko, du bist ein Mensch. Und ihr seid alle doch irgendwie gleich gestrickt, nicht wahr? Wie denkst du denn über diese Sache? Willst du auch... Noah aus dieser Gruppe entfernen?" Mit ernstem Blick, schaute der pinke Hase zum Himmel empor, dann drehte es sich wieder um und ging in Richtung der Stadtmitte, um seinen letzten Song zu spielen. Cutemon wollte gar keine Antwort auf diese Frage haben, es wusste bereits, wie alle in der Umgebung denken würden. Nur wollte der Hase, dass sich die Gruppe ebenfalls darüber im Klaren wird, was nun Sache ist, denn schließlich würde von dieser Entscheidung die zukünftige Route abhängen. Sollten sie gemeinsam mit Noah die schwarzen Türme der Küstenregion und Windfabrik zerstören oder sollten sie zuerst den kleinen Racker in Sicherheit wiegen? Dies war die Frage, die vermutlich viele der anwesenden Gruppenmitglieder heute Nacht beschäftigen würde, hatte der Hase doch jeden - selbst die Digimonpartner - dazu befragt. Und so verstrich allmählich die erste Nacht in der Digiwelt und damit verbunden auch die erste, gemeinsame Zeit, die erste gemeinsame Feier unter neu gewonnenen Freunden...
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Sa Sep 21, 2013 12:01 am
"Vielleicht sollten wir, bevor wir die schwarzen Türme angehen, diesen Ort suchen. Den Ort, an welchem sich der Älteste befindet... das mag vermutlich der einzige halbwegs sichere Ort für Noah zu sein..." Wie er sich so plötzlich abwandte... Er kann mir nichts vormachen, es würde ihn zu sehr zu schaffen machen. Cutemon hat auch Recht. Ich würde ebenfalls zu viele Sorgen machen. Aber... ich bin nicht stark genug um ihn zu beschützen. Noch nicht.
"Schlaf gut." Sorgfältig deckte sie den kleinen Jungen zu - wie von Trey gewünscht - und legte sich dann neben ihn auf einen weiteren weichen, langen aber flachen Klotz. "Trey wird nachkommen", fügte sie hinzu da Noah sich weigerte einfach zu schlafen. Aber als Terriermon sich auf ihm zusammenkugelte schien er auch endlich ruhiger zu werden. Wo Reamon war wusste Hinoko nicht, sie spürte dass es in der Nähe war. Vielleicht lag es auf einem der Häuser und hatte ein Auge auf Trey. Zumindest wünschte sie sich, dass es so war.
"Hinoko! Hinoko! Schau dir diese Enten an!" "Pass auf Hikaru, du fällst noch ins Wasser." "Nein nein, ich bin ganz vorsichtig!" Pflatsch. Hikaru konnte nicht schwimmen. Wie denn auch, sie war doch erst vier Jahre. Die ganze Szene spielte sich vor neun Jahren ab. Kurz bevor Hinokos Eltern sich trennten. Fix wurde die kleine Schwester an Land gezogen, aber es war kalt. Hikaru erkältete sich und das ganze endete in einer Lungenentzündung. Wie oft war Hinoko sauer auf sich selbst. Hätte sie doch nur besser aufgepasst. Ein Arzt verließ den Raum im Krankenhaus und... schüttelte den Kopf.
Panisch schreckte Hinoko auf. "Hikaru... nein...", murmelte sie, realisierte aber dass es nur ein Traum war. Sie war doch nicht tot, sie überlebte die Lungenentzündung und lebte bei ihrer Mutter. Zitternd blicke sich die Digiritterin um. Es war kurz vor Sonnenaufgang. Noah schien noch friedlich zu schlummern und auch Renamon hatte sich jetzt zur Gruppe gesellt. Leise stand Hinoko auf und ging zum Stadtrand um die anderen nicht zu wecken. Nach dem Fest schien die Stadt wirklich still.
"Was hast du vor?" Gerade als sie durch das Tor wollte, hörte sie eine Stimme. Ertappt drehte sie sich um und fand ein kleines Digimon hinter sich - Terriermon. "Ich, äh, ich... wollte nur kurz frische Luft schnappen." Terriermon schüttelte seinen Kopf und sprang dann auf Hinokos Schulter. "Man sollte seine Freunde niemals belügen.", widersprach es dabei. "Ok, erwischt. Ich will einen weg finden den Schwarzen Turm an der Küste zu zerstören ohne Noah - oder Trey - in eine Zwangslage zu bringen. Noah mitzunehmen wäre zu gefährlich, aber ihn hierzulassen auch. Und ich will nicht, dass Trey sich Sorgen macht. Deswegen werde ich ihnen zuvor kommen und diesen Zahnstocher einreißen." "Und wie stellst du dir das vor so ganz alleine?" Hinoko blickte wortlos zu Boden, was Terriermon ausnutzte um auf deren Kopf zu klettern. "Wir sind jetzt ein Team. Wir müssen zusammenarbeiten." "Und einander beschützen.", fügte das Mädchen hinzu. "Moumantai. Ich werde auf Noah UND dich aufpassen."
Lost_Canvas Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread Sa Sep 21, 2013 1:35 am
Noah war heute morgen bereits sehr früh wach geworden, jedoch traute sich der Braunhaarige nicht wirklich, sich zu bewegen, da Terriermon noch immer eingekugelt auf ihm lag und Noah das kleine Digimon nicht wecken wollte. Als dann Hinoko aufschreckte, schloss Noah instinktiv seine Augen und tat, als würde er noch immer schlafen. Auch wenn sich der kleine Junge schlecht dabei fühlte, dem jugendlichen Mädchen etwas vorzuspielen, so tat er dies trotzdem noch solange, bis sie verschwand. Und als dann Terriermon aufwachte und laut durch den Raum gähnte, bevor es sich auf die Suche nach Hinoko machte, entschied sich der kleine Junge ebenfalls, aufzustehen und sich gemütlich in der Stadt umzugucken. Immerhin hatte er gestern gar nicht so wirklich die Zeit, das ganze Spielzeug auszutesten. Es dauerte nicht lange, da kam Noah ungewollt am Ende der Stadt an. Als er bemerkte, wie Hinoko dort stand und sich umblickte, versteckte sich der kleine Braunhaarige rasch hinter einem Pfeiler aus Bauklötzen. Dann bemerkte er, dass Terriermon angeschlichen kam und ein Gespräch mit Hinoko anfing.
"Moumantai. Ich werde auf Noah UND dich aufpassen." Noah schaute dem Gespräch verwundert zu. Redeten sie wirklich über ihn? Machten sie sich Sorgen darum, was ihm geschehen könnte, und wollte Hinoko deswegen auf eigene Faust und alleine losziehen? Hätte sie sich in Gefahr gebracht, damit Noah nichts passieren wird? Der kleine Junge wusste nicht, wie ihm geschah. Er fühlte sich gekränkt und war zur selben Zeit verärgert. Verärgert über die anderen Gruppenmitglieder, aber vor allem über sein zu junges Alter und seiner damit verbundenen Schutzlosigkeit. "Alle machen sich Sorgen...", flüsterte Noah mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck in seinen nicht vorhandenen Schnurrbart. Dann wandte er sich um und lief schnurstracks wieder in die Stadt hinein. Sollten Terriermon und Hinoko doch machen, was sie wollten. Es war ihm egal. Er wollte nur weg. Von hier - von der Digiwelt.
"Sie haben doch Recht... ich bin viel zu jung... und schwach...", niedergeschlagen hatte sich Noah an einen Baum inmitten der Stadt gelehnt und blickte in seine verschränkten Arme. Er wusste nicht, was er nun tun sollte, am liebsten würde er einfach wieder zurück zu seiner Mama gehen. Die wüsste jetzt mit Sicherheit, was er tun sollte. Und sie würde ihn glücklich umarmen und trösten. Oder? Würde sie das, wenn er wieder in der Menschenwelt wäre? Immerhin war sie die letzten Wochen auch nicht mehr für ihn dagewesen, so dachte Noah. Der kleine Junge wusste ja nicht, dass seine Mutter bereits seit einer halben Ewigkeit verschwunden war, verschwieg Trey doch immer dieses traurige Thema vor seinem Bruder, um ihn nicht zu kränken. "Noah...", der kleine, pinke Hase gesellte sich zum inzwischen weinenden Menschenjungen und schaute ein wenig kränklich in die Runde. "Weißt du, Noah, ich wünschte, ich könnte dir jetzt so mir nichts dir nichts sagen, dass du ein vollwertiges, superstarkes Mitglied dieser Bande bist. Und, gewissermaßen bist du dies tatsächlich, aber..." "Aber ich bin viel zu schutzlos und ein Klotz am Bein der anderen...?", ergänzte Noah traurig den Satz des Hasen. Dieser wollte erst reagieren und etwas Nettes darauf erwidern, doch dann setzte Cutemon doch nicht zum Reden an. Genau genommen war dies der Gedanke, den der rosa Hase pflegte. Cutemon mochte Noah, sehr sogar. Er war wie ein richtiger Freund, wie ein richtiges Familienmitglied, aber genau deswegen hätte Cutemon es sich nicht erlauben können, den kleinen Burschen in diese Gefahr zu bringen. Er fasste also rasant einen Entschluss. "Weißt du, Noah. Im Zentrum der Serum-Fraktion, am Ort, wo sich der Älteste aufhält, wärst du mit Sicherheit viel besser dran. Du wärst trotzdem noch in der Digiwelt, aber den Gefahren wärst du nicht ausgesetzt. Soll ich dich dort hinbringen?" "Ich will nach Hause, zu meiner Mami, Cutemon..." Traurig blickte der pinke Hase auf seinen besten Freund hinab. Cutemon wusste über das Schicksal von Noahs und Treys Familie. Es wusste über den Vater und die Mutter der beiden und wusste dementsprechend auch, dass Noah in der Menschenwelt nur noch viel mehr alleine wäre, als er sich vermutlich jetzt gerade fühlen musste. "Weißt du, Noah...", setzte der Hase erst an, doch schaffte er es nicht, den Jungen darüber aufzuklären. Darum begann er, sich etwas anderes aus seinem nicht vorhandenen Ärmel zu saugen. "Nun, Noah. Wenn du willst, dann bringe ich dich zum Ältesten..." "Aber ich will nach HAUSE! Zu meiner Mami!", Noah schrie immer lauter, während die Tränen nur so aus seinen Augen gequollen kamen. "Jetzt hör mir doch erst einmal zu, Kleiner! Beim Ältesten gibt es ein Tor, welches direkt in eure Welt führt. Wir können dich also jederzeit von dort aus zurück in deine Welt schicken, Kleiner. Also, wie sieht es aus?" Das Nicken des Jungen und das endlich wieder fröhlich lächelnde Gesicht ermunterte den kleinen Hasen. Es stimmte, der Älteste konnte wirklich ein Tor zur Menschenwelt öffnen. Doch Cutemon wusste, dass Noah dort nur viel schlimmer dran wäre, als hier in der Digiwelt. Und darum wollte er ihn zum Ältesten bringen, aber ohne ihn wieder in die Menschenwelt zu versetzen. Und so gingen Cutemon und Noah gemeinsam los, händchenhaltend und endlich wieder lachend hinaus aus der Stadtmauer ins nächste Gebiet. In der Küstenregion kannte Cutemon ein gutes Digimon, welches sie über das Land und Meer hinwegfliegen würde. Wenn Cutemon zu dem Zeitpunkt doch nur gewusste hätte, dass bereits alle Digimon der Küstenregion unter Machinedramons Kontrolle standen, selbst Garudamon
"HINOKO!", laut schrie der Blauhaarige den Namen seiner Kumpanin, während er durch die ewig lange Stadt voller Spielzeuge lief. Bereits mehrere Male zertrampelte er winzig kleine Spielzeugfiguren, die, so hoffte er, nicht am Leben waren, so wie es beispielsweise die Spielzeugsoldaten vom gestrigen Kampf waren. "Nanu?", Hinoko schreckte auf, als Trey sich dieser näherte. Sie schien verwundert über die Aufgeregtheit des Jugendlichen zu sein. "Hinoko, du musst schnell kommen! Patamon war heute morgen bei Noah, um nach ihm zu schauen. Er lief weg und scheint nun mit Cutemon in Richtung der Küstenregion zu wandern! Keine Ahnung, was sie vorhaben, vielleicht wollen sie alleine den schwarzen Turm aus dem Weg räumen. Auf jeden Fall müssen wir so schnell wir können, hinter ihnen her! Es herrscht dort doch nur so von Virus-Digimon!" Renamon, welches die ganze Nacht über Trey gewacht hatte, so schien es, erschien nun ebenfalls direkt neben Hinoko. Es versicherte noch einmal die Worte des Jugendlichen und schien mit ernstem Blick in Richtung der Küste zu schauen. Anscheinend stand bereits das nächste Ziel der Gruppe fest, wenngleich sie wohl lieber auf eine solche Verfolgungsjagd verzichtet hätten...
Hinoko Admin
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Thema: Re: Digimon Legends- RPG Thread So Sep 22, 2013 2:29 am
"Noah!" "Sag etwas wenn du uns hören kannst!" "Komm schon, stell dich nicht so an!" "Terriermon!" Letzteres war die Stimme des kleineren Digimon welches auf Hinokos Kopf saß und direkt eine Warnung einstecken musste. "Ist ja gut, du weißt dass ich das nicht so meine." Augenrollend hob das Mädchen seinen Partner an: "Wie wäre es wenn du zur Abwechslung selbst läufst? Wir sind nicht schnell genug wenn ich ständig etwas auf meinem Kopf sitzen habe." Beleidigt sprang Terriermon von ihren Händen und suchte nun selbst nach Noah. "Renamon wird hier nicht digitieren können, also müssen wir uns etwas anderes überlegen.", merkte sie dann am Rande an und blickte zu Trey welcher neben ihr rannte. Immerhin konnte Patamon auch noch nicht digitieren. "Das darf nie wieder passieren... Noah muss etwas gehört haben. Das ist alles meine Schuld. Aber keine Sorge ich werde nie wieder zweifeln.", fügte sie dann gedanklich hinzu. "Moment!" Dann blieb das Mädchen plötzlich stehen. Nicht weil sie völlig aus der Puste war, oder der kühle Wind ihre Haare durcheinander wirbelte. Sie holte einmal tief Luft und deutete dann auf den Berg, der ihr bereits gestern aufgefallen war. Die einzige erhöhte Stelle des Strandes. Ein Kliff. "Wenn wir den Schwarzen Turm von hier aus nicht sehen, muss er auf der anderen Seite sein. Außerdem...", wieder versuchte sie ihren unregelmäßigen Atem in den Griff zu bekommen. "Haben wir von da oben die beste Möglichkeit Noah zu finden wenn er denn noch hier ist. Mit meinem V-Analyser kann ich die Umgebung nach Daten absuchen. Das schließt auch Cutemon mit ein. Aber es funktionniert nicht mit Körperwärme oder Ähnlichem, heißt ich kann nur Stellen analysieren die ich heranzoome." Trey nickte. Also war es beschlossen.
"Das ist höher als vermuted..." Grübelnd stand die Gruppe vor dem steilen Berg. Prüfend rüttelte das Mädchen an der felsigen Wand. "Das können wir vergessen." Seufzte sie enttäuscht and ließ sich auf den schattigen Sand sinken. "Hinoko, nicht aufgeben." Das war wieder das kleine 'Plüschtier' wie Hinoko es so gerne neckte. "Da hinten ist eine Höhle mit... mit einer Treppe. Vielleicht führt uns das auf den Berg oder zumindest auf die andere Seite." "Ok, und wo ist der Haken dabei?" "Wir müssen schwimmen. Zumindest die von uns, die keine Flügel haben." Skeptisch blickte das Mädchen in die Richtung in die ihre Partner zeigte. "Renamon kann nicht schwimmen.", widersprach sie geschwind und blickte auf den gelben Fuchs. Grinsend hüpfte Terriermon auf Hinokos Schoß: "Drück einfach nochmal den blauen Knopf. Dein Digigear ist immer noch ein halbes V-Pet. Es wird nicht mir mir funktionnieren aber Renamon kannst du in den Zwischenraum 'speichern' " Verwirrt tat sie wie vorgeschlagen und tatsächlich Renamon war zurück im V-Pet. Super, nun konnten sie also zur Höhle. Sie war sich nicht sicher, ob Trey schwimmen könnte, aber Noah müsste einen Umweg genommen haben und so könnten sie ihn vielleicht einkriegen.
"Brrrr, kalt." Zitternd blickte sie zu Terriermon, welches noch immer Rand stand. "Was ist?" "Nun...ja... Wenn ich nass werde kann ich nicht mehr gleiten...", murmelte es verlegen. "Jetzt stell dich nicht so an." Die Digiritterin ließ es sich nicht nehmen ihren Partner nasszuspritzen. Terriermon aber wich aus und landete auf Hinokos Kopf. "Hehe, so könnte es klappen." Seufzend hab sich letztere geschlagen und folgte Trey, welcher mit Patamon auf dem Kopf bereits vorgeschwommen war.