Kenji schien keine Hilfe zu brauchen, da er ebenfalls mit den Gegnern fertig wurde, als Sayo aufkreuzte. Ehe aber Sayo ihre Worte wieder fand, ging weiteres Chaos in die Welt hinein. Der Boden brach unter Kenji und Sayo ein. „Aargh, hunderttausend heulende …“, weiter kam Sayo nicht, den schon wurde sie vom Sand verschluckt. Sie landete unsanft in einer dunkeln Höhle und hustete erst Mal den Sand aus sich raus. „... Höllenhunde!“, dann beendete sie ihren Satz von vorhin. Sayo war inzwischen wieder in ihrer menschlichen Form und sah sich um. Allerdings war niemand zu sehen. Vor allem weil es sehr dunkel war. Dann blickte sie auf ihren D-Tector. „Uuuh... mal sehen...“, sie probierte ein wenig herum. Sie fand schließlich heraus, dass das Digimon, in welches sie sich verwandelt hatte, Doumon war und sie offensichtlich das Element der Dunkelheit. „Na prima!“, seufzte sie. „In dieser Dunkelheit würde mir aber Licht vielmehr helfen!“, meinte sie leicht sarkastisch zu ihrem D-Tector. „Hat das Ding hier wenigstens eine integrierte Taschenlampe oder sonst irgendetwas Nützliches was mir hilft?“, fügte sie hinzu. Der D-Tector ließ nicht lange mit einer Antwort warten und zeigte eine Karte auf. „Oh... nun, das ist in der Tat hilfreich!“, meinte Sayo freudig. Auch schien ein weißer Punkt auf der Karte zu sein. „Ob das Kenji ist?“, fragte sie sich und blickte in die Richtung des Blinkens. Akribisch folgte Sayo dem Blinken. Die Karte war eine große Hilfe bei der Orientierung in diesem unterirdischen Labyrinth. „Diese Höhle ist keines natürlichen Ursprungs!“, hielt Sayo fest. Leider half ihr diese Erkenntnis nicht wirklich weiter. Aber zu mindestens konnte sie sich die Zeit mit kleinen Gedankenspielen vertreiben, bis sie Kenji fand. Wahrscheinlich wurde diese Höhle von einer bestimmten Art von Digimon erstellt und es ist auch durchaus wahrscheinlich, dass diese Digimon hier unten leben. Aber bevor Sayo weiter darüber philosophierte welche Digimon und ob hier überhaupt leben, wollte sie Kenji finden. Langsam kam sie dem Punkt näher, aber das lag vor allem auch daran, dass sich der Punkt auch auf sie zubewegte. Nach einigen langen Schritten schließlich trafen sich Kenji und Sayo. In der Nähe war ein unterirdischer Fluss und man konnte sich gut unter einem Art Felsvorsprung kurz ausruhen. „Uff... ich denke wir werden für ein paar Minuten unsere Ruhe haben... hoffe ich!“, seufzte Sayo kurz, als sie es sich unter den Felsen gemütlich machte. Nach ein paar Momenten der Stille blickte sie schließlich wieder zu Kenji. „Hmm... ich glaube wir stecken hier ein wenig fest...“, meinte sie ernüchternd. „Das gibt uns aber die Gelegenheit ein wenig Smalltalk zu machen!“, sie fing an leicht zu grinsen. Sie lehnte sich leicht an den Felsen und entspannte sich. „Also nochmal von vorne. Wir hatten leider einen seltsamen Start!“, fing sie an, als sie die Augen schloss. „Mein Name ist Sayo Takeno, ich bin 15 Jahre alt und ich besuche die Yamanoka High und bin auch dort als Schülersprecherin tätig!“, nach einem tiefen Einatmer legte sie gleich los. „Und nein, ich verschwende keine Zeit mit sowas!“, fügte sie noch hinzu. Sie wartete kurz auf eine Reaktion oder eine Antwort von Kenji, aber dieser schwieg. „Meine Hobbys sind Lesen, Zeichnen und... noch irgendwas Drittes, wenn es mir einfallen würde!“, sie überlegte kurz wie sie die Stille am Ehesten umgehen konnte. „Ich.... interessiere mich sehr für die medizinischen Belange dieser Welt und hege großes Interesse daran später einmal Medizin oder sowas in der Art zu studieren...“, wieder war es still. „Hmmm...“, sie überlegte kurz und suchte nach weiteren Themen die sie hätte ansprechen können. „Mehr fällt mir nicht ein! Du musst mir da schon auf halben Weg entgegen kommen!“, meinte sie leicht verzweifelt.
Hinoko Admin
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Di Apr 01, 2014 10:35 am
Als Kenji Sayo endlich wiedergefunden hatte suchten sie Schutz unter einem gigantischen Felsbrocken, der aus der sonst so glatten Felswand hervorragte. Ganz in der Nähe war das Plätschern eines Flusses zu hören. Und dank den D-Tectoren war die nähere Umgebung auch hell genug um sich einigermaßen sicher zu fühlen. Sayo im Gegensatz zu Kenji schien zu versuchen die Ruhe zu durchdringen, was allerdings eher in einem Monolog endete. Kenji war immer schon schweigsam und hatte kein Interesse Kontakte zu knüpfen. Aber in Anbetracht der Umstände schien das vielleicht sogar wichtig. Also versuchte er über seinen Schatten zu springen und auf Sayos Dialog einzugehen.
"Es hilft wohl alles nichts...", seufzte er schließlich und löste seine verschrenkte Haltung ehe er noch ein "Tut mir Leid" folgen ließ. "Kenji Sakamoto. Ich... stand zwar nicht auf der Liste, bekam aber dennoch ein Empfehlungsschreiben für die Yamanoka High. Ich hätte eigentlich sofort abgelehnt, wollte aber so kindisch es sich anhört meiner Mutter die Freude machen mir zumindest das Fest anzusehen. Von Kleidung stand auf dem Einladungsschreiben allerdings nichts... was im Nachhinein sogar besser ist. Mit Anzug in dieser seltsamen Welt gestrandet zu sein... irgh."
Kenji machte eine kurze Pause, vermied aber Augenkontakt. "Was das Alter angeht überbiete ich dich mit knapp einem Jahr. Und da du das Thema studieren aufgegriffen hast, ich würde wirklich gerne näheres über Jura bzw Rechtswissenschaften wissen." Dann schweifte sein Blick zu der felsigen Decke. "Und wir sitzen hier wirklich irgendwie fest. Aber irgendjemand muss dieses Areal ja auch gebaut haben... Vorzugsweise mit Türen. Also sollten wir irgendwo einen Ausgang finden." Jetzt begutachtete der Junge die Karte auf dem D-Tector. "Dann wiederum muss hier auch irgendjemand sein, der das Gebiet kontrolliert. Und weiß nicht warum ich die Vermutung habe, aber dieser jemand ist und wohl nicht wohlgesonnen. In dem Küstengebiet konnte ich auf der Karte einige Informationen abrufen aber hier... unterdrückt irgendetwas diese Option. Es könnte gut sein, dass wir unsere Gegner ebenfalls nicht sehen." Zumindest schien die erste Barriere gebrochen zu sein.
Eine Weile "Smalltalk" verging bis plötzlich Kenjis Magen anfing zu knurren. "Wir sollten hier vielleicht nicht ewig sitzen bleiben... suchen wir den Ausgang oder zumindest etwas Essbares... wobei Erstes sogar leichter erscheint." Seufzend stand Kenji auf. Seine Ausdauer hatte sich grade wieder völlig erholt und nun sollten sie schon wieder weitergehen.
"Der Fluss muss doch bestimmt irgendwo hinführen. Vielleicht fließt er ja nach draußen."
Nightmare
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Di Apr 01, 2014 11:52 am
Kenji sprach schließlich doch noch mit Sayo und beantwortete die Fragen ebenfalls so, wie Sayo es tat. „Ha, was soll ich da erst sagen? Ich bin hier in meiner Schuluniform gestrandet! Das ist Schuleigentum und muss in ordnungsgemäßen Zustand zurückgebracht werden!“, Sayo klang sehr ernst als sie das sagte. Dann sprang er auf das Thema Studium an. „Oh, Jura? Nun, das ist in der Tat neu. Die meisten Jungs in deinem Alter haben meist noch keinen Plan über ihre Zukunft!“, Sayo hob aufmerksam eine Augenbraue. „Es ist gut, wenn man ein Ziel vor den Augen hat!“, nun wirkte Sayo etwas fröhlicher. Kenji merkte an, dass das Gebiet wohl von jemanden kontrolliert wurde und sie möglicherweise in Gefahr waren. „Hmmm... tjaa.. scheinbar will man uns hier nicht haben!“, seufzte Sayo wieder. „Ist für mich auch Neues...“, merkte sie noch leise an. „Nun. Ein Vorteil hat das Ganze, dass du doch zum Festival gekommen bist, nicht wahr?“, Sayo grinste wieder leicht hämisch. „Du hast das Vergnügen mit mir Zeit alleine zu verbringen! Das ist etwas, was nur die wenigstens, vor allem Jungs, von sich behaupten können!“, sie blickte leicht fies zu Kenji. „Für Sarkasmus ist immer Zeit!“, merkte sie noch schnell an. Die Zeit verging schließlich doch noch ein wenig und Kenji's Magen fing an zu knurren. Auch Sayo merkte ihren Hunger. „Oh? Du hast Hunger? Moment! Ich habe etwas zu Essen in... meiner... Tasche die ich nicht bei mir habe, weil sie im Schülerrat liegt...“, Sayo stellte ernüchternd fest, dass sie nur das dabei hatte, was sie in ihren Rocktaschen hatte. „Jetzt weiß ich wofür diese Katastrophenkoffer in der Schule sind... Tja, beim nächsten Mal wer ich einfach die ganze Zeit so ein Teil mit mir rumschleppen!“, Sayo lachte leicht sarkastisch und stand auf. „Dabei ist in meiner Lunchbox extra selbstgemachtes Essen!“, sie überlegte kurz. „Na toll, ich steh für mein Essen lange in der Küche und dann kann ich es nichtmal essen, weil ich hier festsitze und wenn ich hier wieder raus bin ist es bestimmt schon ungenießbar! Aaargh!“, Sayo fluchte leise vor sich hin. Dann blickte sie zum Fluss. „Nunja, wir könnten es mit Angeln versuchen, aber ich bezweifele, dass du dafür das nötige Gerät hast!“, meinte sie wieder leicht sarkastisch. Dann merkte Kenji an, dass der Fluss irgendwo hinführen musste. „Nun... es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder wir landen bei der Ursprungsquelle des Flusses oder am Flussende. Am Meer oder ein See!“, Sayo kombinierte kurz. „Wenn wir also den Lauf des Flußes in Stromrichtung folgen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir zu einem See oder zum Meer kommen!“, meinte sie noch. „Ich folge dir einfach auf dem Fuße!“, meinte Sayo und wartete darauf, dass Kenji losgehen würde.
Hinoko Admin
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Mi Apr 02, 2014 5:19 am
Kenji wusste nicht genau was passiert war. Es war dunkel, so dunkel, überall um ihn herum. Unscharfe Szenen spielten sich ab. Einmal war er hier und im nächstesn Augenblick schon an einem ganz anderen Ort. War er tot? Oder träumte er vielleicht nur? Lag er immer noch zu Hause im Bett? Vielleicht war er ja überhaupt nicht in dieser seltsamen Welt gestrandet sondern träumte wie schon so oft davon. Aber wieso hatte er das Gefühl nicht atmen zu können? Und wieso tat sein Bauch plötzlich so verdammt weh? Ein dumpfer Schmerz, immer wieder im selben Rythmus wie auf einem Trampolin. Dann wurde die Umgebung plötzlich heller und die Bilder verschwammen zu einem einzigen weiß bis Kenji schließlich die Sonne von oben spürte während zur gleichen Zeit der Schmerz im Magen unerträglich wurde. Als er begann heftig zu husten war er endlich wieder wach. Langsam setzte sich auch das Geschehene in seinen Gedanken zusammen. Ein Seadramon hatte ihn in dr Höhle unterwasser gezogen und er wurde von dem Fluss davon gespült. Aber wo war Sayo und wie kam er nach draußen?
"Geht es dir gut?" Ein kleines weißes Digimon mit einem Horn auf dem Kopf saß auf Kenjis Bauch. War es etwa die ganze Zeit auf ihm herumgesprungen damit er das Wasser aushustetete? Die Ohren des Digimons, die fast an einen Schal erinnerten waren größer als der eigentliche Körper und hatten grüne gezackte Spitzen. Auch die klitze kleinen Hände des Digimons waren grün ebenso wie sein Hals was fast wie ein Halstuch aussah. Die Nase erinnerte ein eine Hundeschnautze, hatte aber auch Eigenschaften einer Stubsnase.
"Sehr schön, du bist wach! Ich habe mir Sorgen gemacht als du einfach den Fluss entlang getrieben bist." Verwundert richtete sich Kenji auf und das kleine Digimon machte es ihm "leichter" dadurch dass es von seinem Bauch auf den Kopf sprang um nicht im Weg zu sein. "Dann hast du mich gerettet? Erm... danke schön. Ich bin Kenji, und du kleiner Freund?" "Ich bin Terriermon. Wilkommen in der Spielzeugstadt! Du solltest dir ein warmes Plätzchen suchen, bis deine Kleider wieder trocken sind. Und wenn du Hunger hast gibt es hier allerlei Leckereien." Lächelnd hob Kenji das kleine Digimon von seinem Kopf. "Essen klingt super! Aber ich fürchte lange kann ich nicht bleiben. Sayo, ein... nunja ein Mensch wie ich war mit mir unterwegs. Vielleicht ist sie noch in Gefahr." Terriermon legte seinen großen Kopf schief. Ein Mensch? Sojemanden hatte es doch heute Morgen erst in der SPielzeugstadt gesehen.
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Mi Apr 02, 2014 6:20 am
Was genau war geschehen? Qlon hatte überhaupt keine Ahnung, was vor sich ging, als er sich in der kompletten Umgebung umsah. Er bemerkte nur mehrere unterschiedliche Wesen, die gegeneinander kämpfen zu schienen. Doch auch einen Menschen konnte er kurz kennenlernen. Wenngleich nicht wirklich von einem Kennenlernen zu sprechen war. "Scorpiomon, was geht hier vor sich? Wieso bekämpfen sich diese Wesen?" "Menschenjunge, ich habe genau so wenig Ahnung von der ganzen Sache hier wie du es tust. Ich weiß nur, dass es allmählich gefährlich wird, sich hier aufzuhalten. Also lass uns von hier verschwinden, ehe es zu spät ist", das skorpionähnliche Digimon setzte allmählich zur Flucht an, wurde jedoch kurzerhand später von Qlon zurückgehalten. "Aber Scorpiomon, schau doch, hier sind noch andere Menschen. Wir können doch nicht einfach diese alleine lassen. Lass uns sie doch wenigstens aufgabeln und von hier verschwinden?" "Hm... kleiner Menschenjunge... unter normalen Umständen würde ich einfach fliehen, egal, wen jemand anders dabei umkommt. Aber du... ich weiß nicht genau, warum ich dies tun werde, dennoch: Ich werde dir helfen und euch Menschen verteidigen..." Wenngleich sich das Digimon noch immer unsicher darüber war, ob es dies denn wirklich tun wollte, so drehte es sich dennoch nun um und sprintete genau auf die feindlichen Gegner zu.
"Ar..gh... meine Schulter...", mit großem Schmerz in der rechten Schulter, öffnete Qlon seine braunen, glitzernden Augen. Noch viel zu benommen und mit schwachem Blick konnte er kaum etwas von seiner Umgebung erkennen. War er etwa in einer Höhle? Es war dunkel und so konnte Qlon kaum etwas sehen, nicht einmal seine Hand vor den Augen, die er zur Sicherheit vor diesen platziert hatte. Wer wusste schon, was im nächsten Moment auf seine Augen zugerast kommen würde... "Qlon, geht es dir gut?" der Jugendliche vernahm eine ihm vertraute Stimme, richtete sich unter starken Schmerzen auf und schaute sich so gut um, wie er es in dieser Finsternis nur konnte. "Keine Angst, Menschenjunge. Ich werde uns hier schon herausholen", die Stimme, die der Braunhaarige vernahm, stellte sich als die seines digitalen Freundes heraus, den er bereits vor einer gewissen Zeit kennenlernen durfte, während beide vor dem Zusammenfall der Welt flohen. "Scorpiomon? Was ist geschehen?", langsam fasste sich Qlon an seine rechte Schulter, richtete seine Augen auf diese und erkannte, dass sein Oberteil an dieser Schulter zerfetzt war und ein Metallstück in seiner Schulter steckte. "WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!", vor Schreck schrillte die Stimme des Jugendlichen durch die ganze Umgebung. Wie sollte er auch sonst in einer solchen Situation reagieren? Er hatte keine Ahnung, was zu tun war, hatte keine Mittel, um sich zu verbinden und spürte zusätzlich diesen riesigen Schmerz in der Schulter, sodass er fast benebelt wieder zu Boden fiel. "Bleib ruhig, Menschenjunge. Ich werde dich beschützen. Diese Biester kriegen dich nicht." "Biester...?" "Weißt du noch? Diese Wesen von vorhin, die gegeneinander gekämpft haben? Eines dieser Wesen hat den Kampf gewonnen, fiel jedoch ebenfalls hier hinunter, genau wie wir, gerade, als wir in den Kampf eingreifen wollten. Ich brachte dich hierhin, als wir am Boden aufgekommen waren, und behandelte dich, so gut ich es als Digimon halt kann. Hier in dieser Felsspalte solltest du sicher sein, bleib also hier drinnen, während ich mich diesem Digimon zum Kampf stelle, okay? Und keine Angst, ich beschütze dich!" Mit einem großen, freundlichen Lächeln verließ Scorpiomon langsam die Umgebung und entfernte sich vom Braunhaarigen. Dieser blieb noch immer verdutzt und mit Schmerzen an der Schulter liegend in einer kleinen Spalte in der Felswand. "Scorpiomon... geh nicht... du stirbst sonst...!", sich halbwegs fassend, streckte Qlon seinen Arm so weit er konnte aus der Spalte heraus in Richtung des Digimons. Dieses aber blieb auf seinem Wege in Richtung Gegner und ließ den Jugendlichen mit einem letzten Satz zurück. "Sollte ich sterben, so komm zur Stadt des ewigen Anfangs. Dort werde ich auf dich warten, mein menschlicher Freund..."
"Scorpiomon, wo bist du?", Qlon hatte es geschafft, sich das Metallstück zu entfernen und mit ein paar Stofffetzen, die er neben sich liegend fand, zu verbinden. Woher diese kamen wusste er jedoch nicht genau. "Scorpiomon! Komm heraus! Jetzt zeig dich, hörst du? Du sollst nicht gehen, bleib bei mir! Es ist dunkel! Ich hab Angst! Ich will nach Hause... Scorpiomon!!!" Nach einer halben Ewigkeit - genau wusste Qlon nicht, wie lange er schon durch die Irrgärten der Höhle wanderte - kam der Junge an einer Kreuzung an und erspähte endlich seinen Freund. "Sco...!?", erschrocken wandte er sich zu diesem und sah, wie es sich in Daten auflöste, in ein merkwürdiges, kleines Gerät hinein gezogen wurde und schlussendlich als ein merkwürdig aussehendes Ei gen Himmel flog. "Wie... Scorpio... mon?", mit leeren, erschrockenen Augen blickte Qlon in Richtung Himmel, streckte den rechten Arm entgegen, während er mit dem linken seine Schulter stützte und die Tränen aus seinen braunen Augen quollen. War das gerade wirklich passiert? Oder träumte der Jugendliche nur, aufgrund seiner Verletzung, die er davon getragen hatte und die ihm zum Schlaf bewegte? "Moment... was?", dann aber schaute sich der Junge genau in der Umgebung um und erkannte den Feind, welcher seinen treuen Freund getötet hatte. Dieses Wesen verwandelte sich urplötzlich in etwas anderes. War es ein Mensch? "Wieso... tut dieser Mensch... das meinem... Freund an...? Wieso tut dieser Mensch so etwas?!!!", unter Tränen brach Qlon zu Boden, noch immer an seine Schulter fassend.
"Huhu? Lebst du noch? Oder bist du schon tot? Oder so ähnlich? Huh? Hallo? Jetzt lächel doch mal. War doch nur Spaß!", kleine, quietschende Geräusche ertönten leise in den Ohren des Braunhaarigen. Langsam öffnete dieser seine braunen Augen, schloss diese aber kurzerhand wieder als die Sonne ihm direkt in diese schienen. "So... hell...?", schnell schreckte Qlon mit dem Körper nach oben und saß nun aufrecht auf dem Boden, während er nach Scorpiomon schrie. Diesen jedoch fand er nicht vor seinen Augen vor, stattdessen aber ein neues, ihm unbekanntes, recht kleines, weißes Wesen mit Hörnern auf dem Kopf. "Wer bist du? Und wo bin ich hier?" "Ich bin Terriermon. Und das hier ist die Spielzeugstadt. Freut mich dich kennenzulernen. Wie heißt denn du? Was bist du für ein komisches Digimon? Siehst irgendwie... nicht digihaft aus...", mit fragendem Blick und einem schräg gelegtem Kopf starrte das Digimon Qlon an. Nun wusste Qlon endlich, wo er sich befand, doch noch immer hatte er keine Ahnung, was eigentlich vor sich ging? Er musste nun aber, und diesen Entschluss fasste er schnell, zur Spielzeugstadt gehen, um Scorpiomon wieder zu treffen. Er hatte diesem doch noch so viel mitzuteilen.
Hinoko Admin
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Mi Apr 02, 2014 7:44 am
Charakter: Kenji, Terriermon Ort: Spielzeugstadt
Das kleine Digimon führte Kenji also in diese wundersame Stadt. Das erste das dem Digikrieger auffiel war dabei aber sein linker Arm, den er sich scheinbar irgendwoe geprellt hatte. Dennoch wollte er sich vor Terriermon nichts anmerken lassen und folgte ihm schweigsam. Die Häsuer bestanden aus Bauklötzchen und überhaupt sah hier alles aus wie... nunja passend zu dem Namen aus einem Spielzeugkasten. Hier und da waren Gleise auf denen kleine Modelleisenbahnen umherflitzten. An den Bäumen hingen Spielsachen und keine Äpfel und an jeder Ecke schien es Klättergerüste und Rutschen und Schaukelschiffe zu geben.
In einem der Bauklötzchenhäuser fanden sich Unmengen an Süßigkeiten. Banentorte, Zitronenkuchen, Apfelkuchen, Donauwellen, Zuckerperlen, Schokolade, Zuckerwatte, Popcorn, kandierte Äpfel, Gummibärchen, Kekse, Marzipan und sonstige Dinge. Nicht gerade etwas das Kenji essen würde, wenn er richtigen Hunger hatte. Aber wer wüsste wann sie hier wieder so etwas zu Essen finden würden. Er konnte schlecht wählerisch sein und Popcorn war immerhin auch nichts Ekelhaftes.
Dann ging die bunte Reise über trampolinähnlichen Boden und weiche federnde riesige Kisten weiter bis ins Herz der Stadt. Umgeben von prachtvollen Türmen aus Klötzchen und großen Bäumen fanden sich neben einem malerischen See viele viele Wiegen. Kenji fiel es nicht schwer zu kombinieren, dass Digimon scheinbar aus Eiern schlüpften, hatte er doch schon einige von ihnen zum Himmel steigen sehen. Dennoch war es schwer für ihn zu begreifen. Hier entstand also das Leben der Digiwelt. Und als schien der D-Tector seinem Wunsch zu folgen begann er zu leuchten. Skeptisch zog der Junge das Gerät aus seiner Hosentasche und das Licht verteilte sich auf eine handvoll der umherliegenden Eier. "Das sind doch die D-Codes die ich gescannt habe!", wurde es ihm bewusst. Und als hätten die Digieier auf Kenjis Daten gewartet schlüpften aus den leuchtenden Eiern kleine Baby-Digimon. Erleichtert kniete sich Kenji neben eines der geschlüpften Digimon.
"Pichimon sind kleine, weiße Baby-Digimon, mit 2 langen Ohren und kleinen Höckern auf dem Rücken. Sie leben bevorzugt am Meer, wo sie neugierig die Umgebung erkunden. Sie gehören zu den kleinsten Digimon überhaupt, zeigen für ihre Entwicklungsstufe aber schon sehr viele Emotionen. Pichimon sind freundlich und kontaktfreudig.", meldete sich der D-Tector zu Wort.
Dann sprang Terriermon zwischen Kenji und das geschlüpfte Wesen: "Du bist also einer der Digikrieger, die Seraphimon gerufen hat. Dein D-Tector beweist es. nd an deinem Gesicht kann ich erkennen, dass du sehr glücklich bist, dass die Digimon, die du bekämpft hast wiedergeboren werden." Dann sprang es mit einem Satz auf Kenjis Kopf. "Und da dein D-Tector die dunklen Daten gereinigt hat werden sie alle ein glückliches friedliches Leben führen können." Terriermon stockte kurz. "Nunja... das heißt wenn die Dunkelheit gebannt wird... Es wurde schon einmal eine Gruppe von Menschen hierher gerufen, um der Dunkelheit Einhalt zu gebieten, doch... schaffte es die Dunkelheit sie für sich zu gewinnen. Unsere wunderschöne Welt wird von dem Nichts bedroht. Böse Mächte streben nach den D-Codes und sollte ein Gebiet alle D-Codes verlieren so löst es sich auf..."
Bedrückt sah Kenji zu den kleinen Digimon. Dann stand er entschlossen auf und blickte hinauf zu Terriermon: "Ich werde nicht zulassen dass diesen Digimon irgendetwas passiert. Wenn es hier Menschen gibt, die den Digimon schaden, dann will ich sie bekämpfen. Ich bin doch selbst erst heute Morgen hierhergekommen... alles ging so furchtbar schnell... ich habe diesen Spirit gefunden und wurde angegriffen... ich habe mich nur verteidigt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum wir überhaupt hier sind. Was denn los ist und wieso ich schon mein ganzes Leben lang von dieser Welt geträumt habe. Davon von dem Nichts verschlungen zu werden... aber wenn jemand meint, ich könne helfen diese Welt zu beschützen, dann... will ich mein Bestes geben." Kenji stockte kurz. "Finden wir diese Menschen und vertreiben sie bevor noch mehr Digimon in den Kampf verwickelt werden."
Terriermon segelte vom Kopf des Jungen und wollte gerade zu einem "Bist du dir sicher? Es wir gefäh-" ansetzen als es hinter Kenji den Jungen von vorher bemerkte. Auch Kenji drehte sich um als er sah wie Terriermon an ihm vorbeischielte. Hatte er etwa alles mit angehört?
Raiu no Kūryū
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Mi Apr 02, 2014 9:55 am
Charakter: Yuito Ort: Spielzeugstadt
Bunt. Jedes Mal, wenn der Schwarzhaarige in die Spielzeugstadt kam, fiel ihm kein besseres Wort ein, um sie zu beschreiben - bunt, verspielt, kindisch... sie war ein Ort mit einem ganz eigenen Charakter, den man sonst so nirgends in der Digiwelt entdecken konnte. Und da er als Agunimon unterwegs war, scherten sich die vielen Terriermon nicht einmal ansatzweise um ihn. Eigentlich war er ja mit dem Wingdramon unterwegs gewesen, um sich diese neuen Menschen, die scheinbar in die Digiwelt geholt wurden, mal etwas genauer anzusehen, aber das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Die Spur hatte sich verlaufen, und die einzigen Anhaltspunkte führten schließlich zur Spielzeugstadt. Um die vielen frisch geschlüpften Baby-Digimon nicht unnötig zu erschrecken, hatte sich der Junge entschieden, allein voranzuschreiten, während Wingdramon seine Kreise weit über der Stadt zog. Für einen Moment war er in Gedanken versunken. Diese fünf Menschen waren von Seraphimon in die Digiwelt geholt worden - genau so war es auch Kohaku, Shana, Airi, Hiroki und ihm selbst ergangen - in die Digiwelt gerufen, um diese zu retten. Aber anders als diese 'Neuen' hatten sie erkannt, oder vielmehr, jemand hatte sie zu der Erkenntnis geführt, dass diese Vorgehensweise das eigentliche Problem, die eigentliche Verderbtheit der Digiwelt nicht löste. Stattdessen mussten sämtliche Daten gescannt, nicht vernichtet, sondern gereinigt werden. Und die Fünf würden sicherlich nicht zulassen, dass diese Neulinge mit ihrer naiven Gutgläubigkeit alle zunichte machten. Man konnte ja sehen, was das brachte - bisher hatten sie mehr Digimon unnötigen Qualen ausgesetzt, als sie gerettet hatten. Das brachte den Schwarzhaarigen auf einen neuen Gedanken, und er hielt kurz inne. Sicherlich konnte er sich einen kleinen Umweg erlauben, und die anderen würden ja sowieso nicht mitbekommen, was er so trieb. Also steuerte er zielstrebig einen neuen Teil der Spielzeugstadt an, und als er weit genug gekommen war, digitierte er zurück. Eine Tarnung war an dem Ort, den er aufsuchen würde, nicht nötig. Er musste nur um ein paar weitere Ecken biegen, bis er sein Ziel erreichte. Dort wirkte beinahe alle so, wie in einer Kindergartentruppe - mehrere winzige Drachendigimon mit kleinen Flügeln und solche, die aussahen wie Seepferdchen mit kleinen Hörnern, tobten wild durcheinander. Yuito nickte dem Kindergärtner, einem Magnadramon, nur kurz zu - es kannte Yuito und gehörte gewissermaßen zu seinen Untergebenen. Mit einem Lächeln setzte sich der Junge in die Gruppe von Petitmon und Babydmon, die sich freudig um ihn drängten und auch eifrig dabei waren, seine Schultern als Aussichtsplattform zu missbrauchen. Waren unter diesen Kindern auch die Airdramon, die im Kampf gegen Lobomon und Doumon gefallen waren? Nachdenklich legt der Junge die Stirn in Falten. Möglich war es, einige der Digimon sahen frisch geschlüpft aus... aber manche der Babydmon wirkten schon gut entwickelt und stark. Wenn sie diesen Zustand, oder besser noch die nächste Digitationsstufe, erreicht hatten, wurde sie von einem seiner Untergebenen in die Schwebende Stadt gebracht, wo sie fortan lebten. Manch andere Babydigimon hingegen fühlten sich eher in der Lavaregion wohl. ... aber hatte er damit wirklich schon alle Bedürfnisse abgedeckt? Dieser Gedanke beschäftigte den Strategen schon, seitdem er die Zone der Finsternis verlassen hatte. Sicherlich wäre es das Klügste, zunächst Chinatown oder den Drachensee zu 'säubern'. Nach seiner Rückkehr würde er sich ausführlich mit seinen Unterlagen beschäftigen und einen ausgeklügelten Plan entwickeln. Allerdings musste er sich vorher noch diese neuen Digikrieger ansehen. Doch ein paar Minuten konnte er sicher noch erübrigen, auch wenn Shana ihn sicherlich wieder kritisieren würde, wenn sie hiervon erfuhr. Fürs Erste aber begnügte er sich damit, eines der Petitmon eng an sich zu drücken.
HimbeerTeufel
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Thema: Re: Spirit Origins [Play] Do Apr 03, 2014 8:11 am
Charakter: Makani Ort: Windfabrik
Erleichterung machte sich in ihr breit als sie die Stahltür fanden. Erst war sie ratlos, da sie nicht sofort nachgab, doch dann fand Hina ein Stahlrohr und so gelang es ihnen, den Tür aufzubrechen. Ein wenig besorgt blickte sie auf die Treppen hinab, hoffte, dass sie ihr Gewicht tragen würden und nicht nachgaben. Aber entweder diese Treppen oder die Digimon. Die Wahl fiel ihr einfacher, als sie an diese Monster dachte und so folgte sie Hina den Weg hinab in den Keller. Sie versuchte, sich nicht von den umherstehenden Schutt ablenken zu lassen, sucht stattdessen nach einem Platz. wo sie Unterschlupf suchen konnte, genau, wie es ihre Begleiterin tat. Sie fand einen in einer Ecke, hinter einem mit einem Tuch verdeckten Gerät, was wahrscheinlich eine alte unbrauchbare Maschine dieser Fabrik war. Makani kümmerte die genaue Art nicht, solange es ihr nur ein Platz zum Verstecken bat. Sie konnte Hina nicht von ihrer Stelle aus sehen, genauso wenig wie die Tür, zu der sie hereingegommen waren. Ängstlich umgriff sie das Gerät, welches der einzige Hinweis war, den sie über diesen Ort hatten. Ob es auch etwas anderes konnte? Etwas, was sie aus dieser Lage befreien konnte? Sie bezweifelte dies.
Kurz darauf ertönten schlurfende Geräusche, die ihr einen Schauer über den Rücken jagten. War es dieses schwarze Monster, Devidramon? Bedeutete dies, dass sie schon entdeckt wurden? Es wäre nicht unwahrscheinlich, dass diese Monster ihren Geruch ausfindig gemacht hätten. Sie schloss die Augen, bevor sie das Gerät ein wenig fester umgriff, versuchte auszublenden, in welcher Situation sie sich gerade befanden und kauerte sich zusammen. Die Schritte wurden lauter, nicht mehr zu überhöhren. Plötzlich herrschte jedoch Stille. Makani wusste, dass es nicht klug, war, aus ihrem Versteck hervorzuschauen, doch ein plötzlicher Drang trieb sie dazu - und das war ihr Glück. Gerade noch rechtzeitig sah sie die rote Krallen, die auf sie niederraste und konnte ihr mehr schlecht als recht ausweichen, geschweige denn den kurzen Schrei unterdrücken, der aus ihrer Kehle drang. Sie stoß gegen das Gerät, richtete sich aber schnell wieder auf und kroch hervor, zog dabei das Tuch mit, welches sie sogleich auf das Digimon warf, in der Hoffnung, es damit für Sekunden aufzuhalten; natürlich wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die roten Krallen das Tuch zerfetzen würden. Sie hoffte nur, dass ihr genug Zeit blieb, die Treppen wieder hinaufrennen zu können. Denn sie hoffte, dass es nur sie und nicht Hina bemerkt hatte, deshalb sparte sie sich auch einen Blick in ihre Richtung, damit sie gar nicht entdeckt wurde. Jetzt zählten jede Sekunden.
Lost_Canvas Admin
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Qlon, welcher erst vor wenigen Augenblick losgegangen war, hatte das Gespräch zwischen dem Terriermon und dem Menschen halbwegs mithören können, jedoch vernahm er nicht alles. "Dieser... Mensch...", ein gehässiger Blick machte sich auf Qlons Gesicht breit, als er erkannte, welche Person sich vor ihm befand. Noch nie verspürte der Jugendliche ein solches Gefühl wie in diesem Moment. Am liebsten hätte er geschrien und wäre auf den Fremden zu gelaufen, um ihn zu schlagen. Jedoch kannte Qlon sich und dementsprechend auch seine Grenzen. Ihm war klar, dass er schwach war und nicht einmal ansatzweise dem anderen Menschen hätte wehtun können. Zumal dieser sich ja auch noch verwandeln konnte und spätestens dann Qlon in Stücke gerissen hätte. "Ich dachte, du wärst ein gutes Digimon, Terriermon! Und jetzt machst du gemeinsame Sache mit diesem Digimon tötendem Mistkerl? Ich hasse dich. Ich hasse euch beide!!!", mit diesen Worten drehte sich der Braunhaarige ruckartig um und rannte in eine andere Richtung.
Wie konnte Qlon noch jemanden in dieser Welt vertrauen? Dieser Mensch hatte Scorpiomon getötet, den einzigen Freund von Qlon. Der einzige, der sich je um den Jugendlichen gekümmert hat, sich Sorgen um ihn machte. Und Terriermon, welches sich noch als freundlich ausgab, war plötzlich auf Seiten des Menschen? Hatte es sich beeinflussen lassen? War es selbst eines dieser böswilligen Digimon? Steckte vielleicht sogar hinter Terriermon ein Mensch? Qlon hatte so viele Fragen, doch zu keiner dieser fand er eine Antwort. Was sollte er denn nun tun? Er wusste doch gar nicht, wo diese merkwürdige Stadt des ewigen Anfangs sein soll. Wie hätte er Scorpiomon erkennen können, hätte er diesen Ort gefunden? Sieht es denn wie ein kleiner Babyscorpion aus? Oder würde es in seiner normalen Größe geboren werden? Und wie würden es geboren werden? Aus einem Ei? Oder war es einfach da, urplötzlich, von einem auf den anderen Moment? Qlon wusste nicht, wie Digimon geboren wurden, er hatte keinen Plan, wie er seinen einzigen Freund hätte wiederfinden können. Und vor allem: Würde sich Scorpiomon überhaupt an ihn erinnern? Was wäre, wenn es abermals stirbt? Wäre es nicht vielleicht sogar sicherer, wenn Qlon ihn nicht noch einmal aufsuchen würden? Vielleicht war es ja Qlon, der dieses Unglück anzog? "Scorpiomon... was soll ich denn nur tun?", der braunhaarige Junge hatte sich inzwischen in einem kleinen Haus verbarrikadiert, welches aus Spielzeugsteinen bestand. Waren es Legos? Oder legoähnliche Steine? Das wusste Qlon nicht genau, interessieren tat es ihm aber auch nicht. Viel zu groß war die Trauer darum, Scorpiomon nicht mehr bei sich zu haben. Und auch darüber, dass er zu schwach war, um seinen Mörder eine Lektion zu erteilen.
Hinoko Admin
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"So ist das also..." Airi überflog - auf einem Spielzeugwürfel sitzend - den neusten Bericht über die Geschehnisse. Dann bemerkte er, wie ein kleiner Jungen an ihm vorbeirannte, ihn nicht einmal bemerkte und sich in einem Legohaus versteckte um dort weiter zu schluchzen. Verdutzt blickte Airi zu dem Haus. War das etwa gerade sein kleiner Stiefbruder? Sicherlich nicht, immerhin hatte dieser blonde Haare. Nachdenklich sprang Airi von seinem Würfel und klopfte an die Lego-Türe um diese anschließend vorsichtig zu öffnen. "Entschuldige... ich will nicht stören, aber..." Airi legte seinen D-Tector auf einen nahestehenden Tisch, um nicht bedrohlich zu wirken. "Du sagtest doch irgendetwas von Scorpiomon, oder? Wenn du jenes meinst, dass in der Küstenregion umkam kann ich dir vielleicht helfen... Vor ein paar Minuten ist im Zentrum der Stadt ein Pichimon geschlüpft. Das sollte eigentlich besagtes Scorpiomon sein." Der ältere Junge setzte sich und lehnte mit seinem Rücken an eins der Tischbeine. Er wartete nicht auf eine Antwort, schien sein Gegenüber doch nicht wirklich froh über seine Anwesenheit. Er war sich ziemlich sicher, dass Yuito bald hier sein würde. Und dieser würde sicherlich keine Rücksicht nehmen und die Gefahr einfach ausschalten. Alter hin oder her. Ein lebloses Wesen aus Daen zu bekämpfen war eine Sache. Einen gleichaltrigen Rivalen eine andere. Aber einen kleinen Jungen ohne Spirits? Das wollte er nicht. Ein paar schweigsame Minuten vergingen, dann stand Airi wieder auf und reichte Qlon seine Hand: "Ich bringe dich zu ihm. Falls hier irgendjemand ist der dich bedroht werde ich dich beschützen. Also mach dir keine Sorgen, okay?"
Lost_Canvas Admin
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Qlon saß bereits eine kleine Weile im Legohaus, als plötzlich ein anderer Mensch dieses betrat und damit begann, auf ihn einzureden. Hatte er gerade etwas von Scorpiomon gesagt? Doch woher wusste er von den Geschehnissen in der Küstenregion? Und wieso war er sich so sicher, dass dieses - wie nannte er es? - Pichimon sein Scorpiomon sei? Qlon war sich nicht sicher, ob er dem Jungen trauen kann, er war sich ja nicht einmal sicher, wie er aussah, hatte er doch die ganze Zeit seinen Kopf schmollend in seinen Armen vergraben. War es vielleicht sogar der Junge, der Scorpiomon getötet hatte? War das seine Stimme? Wagte er es tatsächlich, Qlon zu verfolgen und jetzt einen auf Freund zu machen? Als Qlon jedoch mit einem ernsten Blick seinen Kopf aufrichtete, erspäte er eine andere Person. Diese sah völlig anders als der Mörder Scorpiomons aus. Dieser Junge hier hatte blonde Haare. Und über seinen blauen Augen hing eine braune Fliegerbrille direkt auf seiner Stirn. Sein weißes Top, welches er am Körper trug, wurde zudem weitesgehend von seiner roten Weste umhüllt. "Hm...?", ein wenig erschrocken, da er diese Person überhaupt nicht kannte, wich Qlon erst kurz zurück, als ihm der fremde Junge jedoch seine Hand entgegen streckte, griff Qlon langsam nach dieser. Er wusste nicht genau warum, aber irgendwie dachte er, dass er diesem fremden Jungen vertrauen könnte. Vielleicht war es einfach nur der Wunsch Qlons, einer anderen, sich in dieser Welt befindenden Person, vertrauen zu können, ohne Angst haben zu müssen, doch von dieser verraten zu werden. Viel zu oft hatte er so etwas auch schon in der Welt von sich erlebt, in der Menschenwelt.
"Du... sag mal... wie heißt du eigentlich?", Qlon, welcher nun bereits eine kleine Weile dem anderen Jungen folgte, war immer noch ein wenig verwundert über die momentane Situation. Wer war dieser Junge? Und konnte er wirklich wissen, ob dieses Pichimon, das er gesehen hatte, Scorpiomon ist? Und wenn der andere Junge angreifen würde, könnte er sich und Qlon dann verteidigen? Skeptisch war Qlon schon, aber irgendwie fasst er auch ein wenig Mut, wenn er den ihm fremden Jungen ansah. Er hatte etwas an sich, das ihn stark wirken ließ. Stark und mutig. Also musste Qlon nun auch ein wenig mehr Mut zeigen. Wenn Scorpiomon wirklich wieder geboren wurde und nun Pichimon heißt, wird es vermutlich nicht mehr so stark sein wie vorher, eher schwächlich, wie ein Baby, so dachte Qlon. Darum musste er nun Pichimon beschützen. Vielleicht konnte er dies ja. Zusammen mit dem anderen Jungen. "Mein Name ist Airi, und wie lautet deiner?", nun, nach kurzer Bedenkzeit, antwortete der fremde Junge und grinste dabei freundlich in Richtung Qlon. "Q... Qlon ist mein Name... freut mich, dich... kennenzulernen...", Qlon wusste nicht warum er zu stottern begann, eigentlich wollte er doch nur ein freundliches Gespräch mit Qiri führen, um diesen besser kennenzulernen. Aber es fiel ihm sichtlich schwer, richtige Worte zu finden.
Hinoko Admin
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"Du hast noch keinen Spirit, oder?" Airi deutete auf seinen D-Tector bekam aber nur einen verwirrten Blick als Antwort. Seufzend setzte er sich auf eine Schaukel des Spielplatzes an dem sie gerade vorbeikamen. Ich hoffe Yuito und Shana nehmen es mir nicht übel, was ich tun werde...
"Dann bist du erst vor Kurzem in die Digiwelt gekommen? Lass mich versuchen dir einen Crashkurs zu geben. Ich bin schon eine ganze Weile hier und habe einiges herausgefunden. Diese Geräte, die wie beide haben nennen sich D-Tectoren. Man benutzt sie, um Daten zu sammeln oder Spirits in Daten zu verwandeln. Spirits sind... naja im Prinzip die Geister von uralten Digimon. Zumindest erkläre ich mir das so. Mit dem D-Tector können wir selbst zu diesen Digimon werden. Es gibt H-Spirits und B-Spirits. H steht für Hybrid, also etwas menschliches. B steht für Beast, etwas tierischem. Wie die Digiwelt programmiert wurde und wieso fast keiner etwas davon weiß ist mir bis heute schleierhaft. Aber fest steht, dass irgendjemand versucht diese Digiwelt zu verseuchen. Der einzige Weg ist es alle Daten zu scannen und zu sichern und die Digiwelt anschließend neu aufzubauen. Wir haben einige Digimon auf unserer Seite, die uns dabei helfen. Einer meiner Freunde war gerade im Küstengebiet unterwegs als zwei andere Menschen dort ankamen, was damit endete dass Scorpiomon gescannt wurde. Und dass gerade jetzt ein Pichimon, ein Meeresdigimon, geschlüpft ist kann nur damit zusammen hängen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich an dich erinnert, immerhin wurden seine Daten völlig neu zusammengesetzt. Aber da es von niemandem kontrolliert wurde, müsste es eigentlich noch das gleiche Digimon sein. "
Airi stockte kurz und kratzte sich dann verlegen am Hinterkopf. "Es tut mir Leid, ich wollte nicht so viel auf einmal erklären. Weißt du was? Wir suchen jetzt erstmal etwas zu Essen, du denkst in Ruhe über alles nach und dann kannst du mich alles fragen was du möchtest."
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Qlon hörte aufmerksam den Worten von Airi zu. Dem Braunhaarigen fiel dabei auf, wie leicht Airi alles zu sein schien. Anscheinend wusste er alles, wusste auch, wie Qlon dachte, was für eine Last auf die Schulter von denen liegt, die solche Spirits besitzen. Genau wusste der 14-Jährige nicht, ob er überhaupt so einen Spirit besitzen wollte. Andererseits stellte er sich die Sache auch wieder ganz interessant vor. Und sofern er zusammen mit Airi diese Welt hätte retten können, gemeinsam mit Pichimon, wäre alles sicher gut gelaufen. "Ja... das sind in der Tat viele Informationen. Aber ich finde es interessant", Qlon lächelte Airi an und schaute sich danach in der Umgebung um. Gerade, als er davon sprach, wie gut es doch wäre, sich etwas Essen zu besorgen, merkte Qlon erst, wie hungrig er eigentlich war. "Schau, dort vorne! Da steigt Rauch auf! Vielleicht ist dort ja ein Grill oder so etwas? Vielleicht ein richtiges Restaurant?" Qlon griff schnell die linke Hand von Airi und rannte los. Er wollte zwar auch Pichimon so schnell wie möglich finden, für ihn galt es aber erst einmal, sich etwas zu Essen zu besorgen. Pichimon würde schon nicht weglaufen, so hoffte er. Immerhin war es doch noch ein kleines Baby.
"Uff, war das lecker!", freudig ließ der Jugendliche diese Worte aus seinem Mund folgen und fasste sich dabei an seinen Bauch, welcher nun vom Essen sehr stark gefüllt schien. "Aber... ich habe gar nicht so viel Geld, um das alles zu bezahlen...", als Qlon nun einen Blick auf die Rechnung warf, stellte er entsetzt fest, wie teuer alles in diesem Restaurant doch war. Airi jedoch lächelte über die Summe, zückte etwas Geld, das Qlon noch nie zuvor gesehen hatte, und gab es einem Digimon, welches wie ein großes Ei mit Beinen aussah. "Wow, du bist nicht nur total cool drauf, sondern auch noch richtig reich? Wie schafft man so etwas? Hast du in der Digiwelt irgendein Job oder so?" "Job? Ts... sein Job wäre eigentlich gewesen, dich kleine Ratte auszuschalten. Airi, du enttäuschst mich!" Direkt hinter dem Tisch, an welchem Airi und Qlon sich gegenüber saßen, stand nun plötzlich eine nicht mehr ganz so jugendlich erscheinende Person mit türkis gefärbten Haaren. Mit ihren eisblauen Augen schaute sie kalt in Richtung Airi, anscheinend kannte sie diesen. "Eigentlich war ich doch nur hier in der Spielzeugstadt, um Yuito zurecht zu weisen, spielt er doch mal wieder mit den kleinen, ekelhaften Babys. Aber dann erzählte mit einer meiner Späher, dass du dich ebenfalls herumtreibst und dich mit einem dieser... Menschen abgibst. Diese unwissenden Lackaffen haben doch gar keine Ahnung, was hier vor sich geht. Und da du anscheinend ein wenig zu sentimental bist, was das Erledigen von Gegnern angeht, werde ich mich wohl jetzt darum kümmern. Tylomon, komm her!" Es dauerte nur wenige Sekunden, da konnte man im großen Restaurant bereits die Wellen eines Meeres rauschen hören. Doch wie konnte das sein? Die Spielzeugstadt, so schien es Qlon, hatte doch gar kein Gewässer, jedenfalls nicht in der Nähe? Noch bevor Qlon richtig realisieren konnte, was eigentlich los war, hatte Airi bereits seine Hand gegriffen und war mit ihm ins oberste Stockwerk hinauf gerannt. "Was soll das? Airi?", total verwundert blickte sich Qlon um, als er zu einem Fenster hinausspähte und erkannte, dass ein merkwürdig aussehender Hai auf einer riesigen Welle direkt auf das Restaurant zu raste und das komplette Erdgeschoss unter sich begrub. Langsam fiel das Gebäude in sich zusammen und drohte, in einem Meer voller Haidigimon unter zu gehen. "Wir müssen hier schnell weg, Airi, diese Haie sehen gefährlich aus!", sich mit seinen braunen Augen umschauend, bemerkte Qlon, wie sich das Mädchen von vorhin schön gemütlich auf einer Wasserfontäne platziert hatte, um das ganze Schauspiel zu beobachten.
Hinoko Admin
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Der Junge rannte einfach davon. Und wenige Augenblicke später auch Terriermon. Wohl um diesem zu folgen. Kenji dachte ebenfalls darüber nach ihm zu folgen, aber was würde er sagen? Er wusste noch nicht einmal was los war und sich aufdrängen würde jetzt auf keinen Fall helfen. Also beschloss er sich weiter umzusehen. Es dauerte nicht lange bis er aus einiger Entfehrnung einen weiteren Menschen erkannte. "Nanu? Noch jemand?"
Charakter: Airi Ort: Spielzeugstadt
Airis Atem stockte als Shana ihn anfunkelte. Sie war ihm noch nie geheuer, schien sie dieses Spiel doch viel zu ernst zu nehmen. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Gerade noch rechtzeitig konnte der Junge Qlons Hand greifen und zerrte ihn nach oben. "Was soll das? Airi?" Doch Airi war zu beschäftigt die Umgebung zu mustern. Das Erdgeschoss wurde überflutet und begann zusammen zu fallen und im Wasser tummelten sich einige Tylomon.
"Tylomon sind Meeresdrachendigimon, die eine Art Hai darstellen. Sie besitzen Klingen an ihrem Rücken und sind extrem schnelle Schwimmer. Sie haben sehr gute Sinne und sind immer auf der Suche nach Beute. Im Kampf sind sie wild und rücksichtslos." zeigte Airis D-Tector an bekam aber nur ein "Die Infos helfen mir jetzt auch nicht" als fluchende Antwort.
"Wir müssen hier schnell weg, Airi, diese Haie sehen gefährlich aus!" Qlon hatte Recht. Aber seine Donnerkräfte konnte Airi vergessen. Er würde lediglich Qlon und Shana unter Strom setzen. Aber er würde sich auch nicht einfach raushalten. Er würde sich und Qlon verteidigen. Ob er dafür aus der Gruppe flog würde sich später klären. "Airi - " Der blonde Junge ließ eine geballte Ladung aus D-Codes um seine Hand entstehen und zog diese über seinen D-Tector "B-Spiritdigitation zuuuu-" War es die richtige Entscheidung? Er hatte seinen B-Spirit noch nicht richtig im Griff und die Digitation schmerzte höllisch - immerhin verformte sich sein ganzer Körper zu einem vierbeinigen Tierdigimon. "Raidramon!" Der blaue Körper des Digimon, welches jetzt vor Qlon stand war umgeben von einer schwarzen Rüstung. Aus dem Helm von Raidramon ragte ein gelbes gezacktes Horn. "Na los, steig auf!" Das ließ sich Qlon nicht zweimal sagen. Dann ließ Raidramon sein Horn aufleuchten und schleuderte einen Strahl elektrischer Energie aus diesem auf das Fenster. Mit einer Geschiwndigkeit, die fast schon Unmenschlich war sprang Raidramon durch das zerstörte Fenster auf das Dach eines anliegenden Hauses aus Eiswürfeln, um Qlon dort absteigen zu lassen.
Yuito beschwert sich seinen B-Spirit noch nicht gefunden zu haben, aber wenn er wüsste, dass ich nur meinen B-Spirit benutze, weil ich meinen H-Spirit noch nicht gefunden habe... Es würde mir sicherlich leichter fallen die Digitation zu kontrollieren, wenn ich mehr Erfahrung mit einem H-Spirit hätte.
Mit einem Sprung visierte Raidramon Shana an, schleuderte aber noch aus der Luft einen blauen Donnerschlag auf die Haie, um das Wasser statisch aufzuladen. "Was glaubst du, was du hier tust?" Shana wich Raidramon geschickt aus, schien aber nicht darüber nachzudenken selbst einen Finger zu rühren und ließ weiterhin ihre drei Untergebenen kämpfen. "Digimon zu besiegen, um ihre Daten zu sichern ist eine Sache, aber einen Menschen töten? Er hat nicht mal einen Spirit, wer wird weder eine Gefahr sein noch versuchen uns aufzuhalten."
"Da irrst du dich. Ihr Menschen habt mehr mit uns gemeinsam als ihr denkt. Ihr fühlt Schmerz, Glück, Trauer, Wut, Angst, Freude, Verbundenheit, Vertrauen, Mut, Hoffnung, Liebe. Ihr träumt. Das selbe tun wir Digimon. Das hier ist nicht nur ein Spiel, wir haben auch eine Seele! Denk doch mal darüber nach! Empfindest du keinen Schmerz in der Form von Raidramon?" Verwirrt blickte der Krieger des Donners sich um. Woher kam diese Stimme?
"Los Tylomon!" Gerade noch rechtzeitig konnte Raidramon aus dem Wasser springen und seinen Gegner einen Blitzstrahl spüren lassen. Eine Gewitterklinge folgte und schließlich setzte Airi dazu an die drei Haie zu scannen. "Hinter dir!" Wieder diese Stimme von vorhin. Dieses mal erspähte er die Ursache. Ein Terriermon sprang auf Raidramon zu und wurde kurzer Hand von einem Eisklumpen getroffen. Hinter Raidramon war eine grüne Schlange mit gelbem Helm und sechs Flossen aufgetaucht. Offenbar ein weiterer Freund Shanas. Das kleine Terriermon landate verletzt neben Raidramons Pfoten. "Wieso... wieso hast du das getan? Wieso hast du mich bescützt? Ich kenne dich nicht." "Ich habe dir doch gesagt wir Digimon haben auch Gefühle... ich konnte doch nicht einfach zusehen wie du verletzt wirst, weil du jemanden beschützt, den du nicht kennst." Verbissen blickte Airi zwischen dem Seadramon und Terriermon hin und her.
Digimon haben... haben... Gefühle? Aber... wenn das... wenn das stimmt... dann... "Cold breath!" Wieder setzte die riesige Schlange zu einem Angriff an. "Verdammt!" Fluchend sprang Raidramon vor das kleine Digimon und versuchte den Angriff abzufangen. Kalt, so eiskalt.... Für einen kurzen Moment war alles um Airi herum schwarz. War er ohnmächtig? Als er wenige Momente später seine Augen wieder aufmachte war Terriermon dabei Seadramon anzugreiffen. Natürlich hatte es kaum eine Chance, wurde von einem kräftigen Hieb erwischt und begann sich aufzulösen. "Tu was du unter keinen Umständen lassen kannst, Airi..." Terriermon? Airi fiel es schwer zu realisieren, was überhaupt los war. Er befand sich doch in einem Spiel... oder? Seadramon ließ aber nicht davon ab seinen Auftrag auszuführen und bewegte sich auf Qlon zu. "Verdammt... Hör auf! Blauer Donnerschlag!" Doch mitten im Sprung wurde Raidramon von einem Strahl aus Eis getroffen, welches Seadramon aus seinem Maul abfeuerte. Raidramon bekam nur mit wie es im Wasser aufkam bevor es von Seadramons Schwanz gepackt wurde und unterwasser gehalten wurde. Luft... auftauchen... ich brauche Luft... Ich muss Qlon doch beschützen...
Auf Shana konnte er keine Rücksicht nehmen und auf die anderen drei Digimon ebenfalls nicht. Seine B-Spirit Instinkte gewannen die Oberhand und Sekunden später setzte Raidramon das ganze Wasser unter Strom. Tylomon und Seadramon stiegen als Eier gen Himmel während Airi erschöpft zurück digitierte. Ich kann doch nicht... schwimmen...
Raiu no Kūryū
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Erschrocken ließ Yuito das Petitmon los, als er eine weitere Stimme hörte, und drehte sich schnell um. Dort war... ein weiterer Mensch. Ärgerlich richtete er sich auf und klopfte etwas Staub von seiner Hose, während sich Magnadramon mit den anderen Digimon zurückzog. Ein Mensch... er konnte nur zu den anderen fünf gehören, die Seraphimon in die Digiwelt geholt hatte. Neugierig musterte er den Jungen genauer. Etwas längere, braune Haare; braune Augen, die einen Ausdruck trugen, den er nicht zuordnen konnte, und dann diese Jacke... hatte er davon nicht in den Berichten seiner Untergebenen gehört? Dies ließ nur einen Schluss zu. "Du bist... Kenji, nicht wahr?" Die Augen des Schwarzhaarigen verengten sich leicht, und seine Stimme nahm einen schneidenden Unterton an. Der Jugendliche starrte nur verdutzt zurück, und der Ältere zuckte mit den Schultern. "Oh ja, ich habe schon viel über dich gehört - den Digikrieger des Lichts, Lobomon." Eine theatraische Pause folgte, bevor Yuito langsam auf und ab schritt. "Ihr, das bedeutet, du und fünf andere Menschen, wurdet in die Digiwelt gerufen, um sie im Auftrag Seraphimons zu 'retten'." Er hob das Kinn und legte nachdenklich einen Finger an die Lippen. "Nun, was habt ihr seit eurer Ankunft schon so gerettet? Ah, genau, ich weiß es... die Bilanz müsste irgendwo bei Null liegen, nicht wahr?" Er schüttelte den Kopf. "Seid ihr wirklich so naiv zu glauben, dass man die Digiwelt auf diese Weise retten kann?" Der Blick des Schwarzhaarigen lag nun direkt auf Kenji. "Digikrieger des Lichts, erlaube mir, dem Digikrieger des Feuers, dir eine Frage zu stellen: Findest du Gefallen daran, den Digimon Schmerzen zuzufügen?"
Raiu no Kūryū
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Erschrocken zuckte Hina zusammen, als Devidramons Krallen auf Makani niedersausten und stattdessen mit einem lauten Geräusch auf den Boden trafen. Geistesgegenwärtig sprang auch sie aus ihrem Versteck und sah gerade noch, wie Devidramon unter einem weißen Tuch zappelte und Makani zur Treppe stürzte. Richtig, sie mussten hier raus, also musste auch sie schnell zur Treppe... Mit großen Schritten hastete sie auf die Stufen zu und musste dabei höllisch aufpassen, nicht zu stolpern - das wäre in dieser Situation fatal. Beinahe hatte sie die Stufen erreicht und wollte hinter der Schwarzhaarigen hochlaufen, als plötzlich eines der Airdramon ihr den Weg verperrte und Hina erschrocken zurücktaumelte, wobei sie von den untersten Stufen fiel und lang auf dem Rücken landete. Ihr Gehirn setzte einen Moment aus, so groß war die Panik, die sie durchfuhr. Ein Schatten fiel von hinten über die Rotbraunhaarige, und es lief ihr eiskalt den Rücken hinunter. Das konnte eigentlich nur Devidramon sein... Wie in Trance fuhren ihre Hände über den Boden, bis ihre Fingerspitzen etwas Metallisches ertasteten - das Stahlrohr von zuvor! Ohne zu Zögern griff das Mädchen nach dem Stahlrohr und schwang es mit beiden Händen nach oben - gerade noch rechtzeitig, um die Krallen von Devidramon abzuwehren, die auf sie zurasten. Aber lange würde sie das nicht durchhalten können - das Digimon übte eine ungeheure Kraft auf die Stange auf, und Hina war nicht gerade physisch stark. Sie keuchte. "Lauf!", rief sie Makani zu, die das Ende der Treppe erreicht hatte.
Lost_Canvas Admin
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Qlon hatte ganz genau mit verfolgt, wie Airi dafür kämpfte, ihn vor dem feindlichen Mädchen und ihren Untergebenen zu retten. Nun endlich konnte Qlon großes Vertrauen zu Airi fassen. Er rettete ihn, er beschützte ihn und er munterte ihn auf. Irgendwie musste Qlon dies ihm zurückgeben können, wenngleich der Junge genau wusste, dass er viel zu schwach war, um es in diesem Kampf zu tun. "Airi...!", als dieser ins Wasser gezogen wurde und kurzerhand einen starken Stromschlag los ließ, der alle Gegner besiegte, hatte Qlon schon das Gefühl, dass nun alles vorbei wäre und beide in Sicherheit waren. Der Braunhaarige konnte bereits erspähen, dass die fremde Frau auf dem Rücken eines gigantischen Pinguins hinfort getragen wurde. Da sich diese ihre rechte Schulter hielt, ging Qlon davon aus, sie wäre ebenfalls im Kampf verletzt wurden. Nun aber blieb dem Jugendlichen keine weitere Zeit über seinem Gegner nachzudenken, vielmehr handelte Qlon intuitiv und sprang von dem Gebäude, auf welchem er sich befand, hinunter, direkt kopfüber in das große Wasserbecken, dass sie am Boden angesammelt hatte. Es hieß nun, schnell zu handeln. Qlon musste etwas unternehmen, um Airi zu retten. Er wusste nicht genau wieso, aber er war sich sicher, dass dieser es nicht alleine nach oben schaffen würde. Entweder, weil er inzwischen vom Kampf zu ausgelaugt war, um zu schwimmen. Oder aber, weil Airi tatsächlich nicht schwimmen konnte. Beides war ihm einerlei, denn nun hatte Qlon die Chance, seinen neu gefundenen, ersten menschlichen Freund zu retten.
Der Braunhaarige, welcher inzwischen bereits einige Meter unter Wasser getaucht war, öffnete langsam seine Augen im Wasser, bemerkte dieses an seinem ganzen Körper mit einer kühlen Temperatur, ließ sich aber nicht davon abbringen, Airi zu retten. Stattdessen schwamm er so schnell er konnte und so erreichte er auch sehr zügig seinen Freund, welchen er mit einem Arm fest umschlungen hatte und kurzerhand darauf wieder hinauf schwamm. "Puh, Luft, ich brauche Luft...", nach Luft ringend, als er endlich am 'Ufer' des 'Sees' angekommen war, legte er Airi so schnell er konnte am Boden ab und überprüfte, ob dieser noch einen Herzschlag hatte. "Verdammt... kein Herzschlag? Was soll das? Da finde ich einen so guten Freund und dann passiert so etwas? Nicht mit mir!", Qlon hatte bereits durch diverse Bücher, die er immer einsam in den Schulpausen gelesen hatte, viel über Erste-Hilfe gelernt und so setzte er dazu an, Airi wieder zu beleben. Er war sich zwar nicht sicher, ob er dies richtig tun würde, aber Zeit für Zweifel blieben nun keine. Qlon hatte Angst, dass sein neuer Freund sterben könnte; er zitterte regelrecht am ganzen Körper. Dann aber dachte Qlon daran, wie dieser vor wenigen Augenblicken noch sein Leben gegeben hätte, um Qlon zu retten. Und so begann der Jugendliche mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung, solange, bis ihm selbst sehr schwindelig wurde. "Verdammt... wieso klappt das nicht? Jetzt leb endlich, du Mistkerl!!!", vor lauter Verzweiflung, dass er es nicht schaffte, Airi zu reanimieren, ballte er seine rechte Hand zur Fast und schlug wütend auf des Blondhaarigens Brust, sodass dessen Herz kurzerhand wieder zu schlagen begann und dieser sich vor Schreck aufrichtete und das geschluckte Wasser ausspuckte. "Du... lebst? Airi, du lebst?", vor Freude sprang der Braunhaarige seinem Freund um den Hals, fand dies dann kurzerhand später selbst ein wenig merkwürdig und zuckte nun etwas zurück. "Ich bin froh, dass du es überlebt hast!", Qlon lächelte Airi ein wenig verlegen an,"aber wer war diese Frau? Und... was hast du genau mit ihr zu tun? Ihr seid doch keine Freunde, oder? Ich meine, ihr kanntet euch, aber du hast gegen sie gekämpft. Wart ihr Feinde? Das musst du mir jetzt aber genauer erklären, Airi!" Mit einem neugierigen Blick musterte der Braunhaarige sein Gegenüber, welches noch ein wenig benebelt durch die Gegend schaute. War er traurig? Worüber hätte er aber traurig sein können? Qlon dachte darüber nach, als ihm einfiel, wie dieses hasenähnliche Digimon von vorhin den Kampf gegen Seadramon antrat und dabei verstarb. "Oh... vergiss nicht, Airi... die Digimon werden wiedergeboren. Das heißt, wir können uns gemeinsam auf die Suche nach dem kleinen Digimon machen. Und dann können wir zusammen mit ihm und Pichimon diese Welt hier retten! Oh... aber vorher sollten wir vielleicht unsere Klamotten trocknen, um nicht krank zu werden", mit einem starken Lächeln und fast schon zu gekniffenen Augen stand Qlon vom Boden auf und richtete seine Hand Airi entgegen. Dieses Mal war er es, der den Anfang machte, die Hand reichte und versuchte, aufmunternd zu wirken.
"Hmpf... dieser Mistkerl hat mir ganz schön zugesetzt...", mit einem geschlossenen Auge, welches sich Shana gerade verband, betrat sie in der Zone der Finsternis den Besprechungssaal. Da sie jedoch niemand erspähen konnte, eröffnete sie alleine die Besprechung. Daipenmon, welches sich direkt neben Shana platziert hatte und ein wenig betrübt in ihre Richtung schaute, war froh darüber, dass er es noch geschafft hat, seine Herrscherin zu retten. Jedoch wusste das pinguinartige Digimon noch immer nicht, warum Shana nicht zu ihren Spirits gegriffen hatte. "Daipenmon, du kannst gehen", begann Shana nun leise zu sprechen, während sie mit ihrem einzigen nicht verbundenen Auge zu diesem schaute,"ich habe etwas mit unserem Meister zu besprechen, etwas, das deiner nicht würdig ist. Airi hat mir viel Schmerzen zugefügt, aufgrund dessen müssen nun Vorbereitungen getroffen werden, um diese ihm doppelt und dreifach zurückzuzahlen!" Daipenmon verließ den Besprechungssaal und konnte beim Herausgehen nur noch kurz eine schattenartige Gestalt auf einer Art Leinwand, die mit merkwürdig verstellter, tiefer Stimme mit Shana zu sprechen begann.
Hinoko Admin
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Oh... vergiss nicht, Airi... die Digimon werden wiedergeboren. "Digimon... sind nicht einfach nur Daten, oder? Digimon... haben Gefühle... sie leben wie wir... das hier... ist kein Spiel... richtig? Ich hätte sterben können... wir alle hätten sterben können..." Fluchend blickte Airi zu Boden. Dann streckte Qlon ihm seine Hand entgegen.
"Tu was du unter keinen Umständen lassen kannst, Airi..." Airi zögerte kurz, griff aber dann doch nach Qlons Hand und stand auf. "Das Mädchen... Shana... Wir sind keine Feinde. Wobei... wir waren keine Feinde. Ich schätze wir sind es jetzt." Airi rieb sich nachdenklich die Stirn, dann fing er an zu Grinsen. "Sie ist nicht alleine. In unserer Gruppe waren drei weitere Digikrieger. Und ich schätze ich habe sie gerade alle gegen mich aufgebracht..." Dann blickte er wieder besorgt zu Boden. "Wir sind zusammen hierher gerufen worden, um die Digiwelt zu retten. Aber wenn Digimon wirklich leben dann haben wir die völlig falsche Herangehensweise gewählt... Wie können wir behaupten die Digiwelt zu retten, wenn wir sie alle umbringen indem wir die Gebiete in ein Nichts verwandeln und die Daten neu formatieren?" Verbissen ballte Airi seine Hand zur Faust.
"Ich muss sie davon überzeugen alles nochmal genau zu analysieren. Vielleicht kann ich meine eigenen Fehler so beheben. Und wenn ich gegen sie kämpfen muss, um sie zu überzeugen, dann werde ich das tun." Er hasste sich dafür diese Welt wochenlang für ein Spiel zu halten, hatte man es ihm doch sogar so bestätigt. Uhm ihn nur zu benutzen? Er konnte nichts mehr daran ändern und er war keine Person, die in der Vergangenheit lebte. Vielleicht würde Terriermon ihm nicht verzeihen, aber er musste es doch zumindest versuchen.
"Tut mir Leid...", stieß Airi hervor und lief los in Richtung der Zone der Finsternis, hielt aber nochmal inne und zeigte in die Richtung des Stadtteils in dem die Digimon schlüpften: "Pichimon ist sicherlich noch dort. Bei ihm bist du besser aufgehoben. Ich habe einige der Digimon als Werkzeuge missbraucht... sie wollen mich sicherlich nicht bei ihnen haben. Und du solltest mich dafür hassen. Außerdem ist es viel zu gefährlich ohne einen Spirit."
Charakter: Kenji Ort: Spielzeugstadt
Der Blick des fremden Jungen durchbohrte Kenji förmlich. "Digikrieger des Lichts, erlaube mir, dem Digikrieger des Feuers, dir eine Frage zu stellen: Findest du Gefallen daran, den Digimon Schmerzen zuzufügen?" Worauf wollte er hinaus? Zögerlich wandte Kenji seinen Blick ab. "Ihr, das bedeutet, du und fünf andere Menschen" Er zählt sich selbst nicht dazu. Gehört er zu der Gruppe, die Terriermon meinte? Und doch konnte sich Kenji nicht dazu überwinden seinen D-Tector zu zücken. Er stand einfach nur da wie eingefroren. "Nein...", brachte er schließlich heraus. "Bis heute morgen wusste ich nicht mal was und wer Digimon sind. Dann sind wir plötzlich in dieser fremden Welt gelandet und wurden angegriffen. Haben diese sogenannten Spirits gefunden und uns verteidigt. Es schien fast so als seien Digimon bösartige Kreaturen, aber dann hat mich eins von ihnen gerettet... Digimon schlüpfen aus Eier, das bedeutet doch, dass sie leben... oder habe ich irgendetwas verpasst?"
Raiu no Kūryū
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Langsam nickte Yuito. "Ganz genau. Digimon leben, denken und fühlen, genau, wie wir es tun. Und trotz all dem habt ihr einen Weg gewählt, der den Digimon Schmerzen zufügt." Er schüttelte den Kopf. "Ihr seid von einem Digimon namens Seraphimon in diese Welt gerufen worden... Seraphimon vertritt die Ansicht, dass die Digiwelt nur gerettet werden kann, wenn das 'Böse' zerschlagen wird... aber das ist lächerlich. Die Digiwelt befindet sich in einem zerrütteten Zustand, die Gebiete passen kaum noch zusammen... es ist wie ein riesiger Flickenteppich, der immer mehr Nähte bekommt, damit er ja nicht auseinanderfällt. Wir scannen diese Gebiete und reinigen die Daten dadurch - gereinigte Daten sind von ihrer Art her vollkommen gleich und in der Lage, wieder nahtlos aneinander gereiht zu werden. Auf diese Weise endet auch das Leid der Digimon." Der Junge schüttelte den Kopf. "Sind wir also wirklich 'böse'? Stimmst du mir nicht zu, dass dies die logischste Vorgehensweise ist? Niemand würde diesen Flickenteppich bis zum bitteren Ende zusammenhalten und jeden fortscheuchen, der ihn erneuern will, wenn die Möglichkeit besteht, die Stoffstücke zu glätten und mit einer einzigen, sauberen Naht zusammenzufügen." Yuito lachte trocken. "Ich verstehe gar nicht, wie diese sogenannten Digiengel die Welt in Gut und Böse teilen können. Letzen Endes ist alles eine Frage der Perspektive." Auffordernd streckte er die Hand in Richtung Kenji aus. "Oder wie siehst du das Ganze?" Irgendwann senkte er den Arm wieder. "Eines bleibt aber noch... diese Digimon, die du vorhin gesehen hast, Petitmon... irgendwann einmal werden sie zu Airdramon digitieren. Na, klingelt da was?" Gespannt wartete der Schwarzhaarige auf eine Reaktion des Jugendlichen, und irgendwann zeigte dessen Gesichtsausdruck, dass er die Verbindung gezogen hatte. Yuito grinste undurchsichtig. "Ganz genau - die Gruppe Airdramon, die du zuvor erledigt hast. Meine Untergebenen. Und das kann ich beim besten Willen nicht einfach so durchgehen lassen." Er zückte seinen D-Tector.
Lost_Canvas Admin
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"Das ist doch Quatsch! Du wusstest es nicht besser! Es ist doch nicht deine Schuld! Mir egal, was du denkst. Du bist der netteste Mensch, den ich je kennengelernt habe! Du warst von Anfang an nett zu mir und hast mich wie einen Mensch behandelt! Das konnte ich sonst gar nicht richtig! Alle sahen immer auf mich herab; ich war der Außenseiter, der nichts weiter machte; nichts weiter konnte, außer den ganzen Tag lang nur Bilder zu zeichnen oder Bücher zu lesen! Und nur damit du es weißt, wenn ich bei den Digimon aufgehoben, dann bist du es auch! Ich werde erst zu diesen gehen, wenn du mit kommst! Solltest du auf die idiotische Idee kommen, zu deinen anderen Bekannten jetzt zu gehen, dann komme ich mit! Ich sehe doch, wie ausgelaugt du bist! Und ich konnte genauso gut sehen, dass du deinen Spirit noch nicht so unter Kontrolle hast! Mir egal, was du sagst, aber wenn du jetzt gehst, komme ich mit! Also tue mir den Gefallen und ruhe dich ein wenig aus! Lass uns erst einmal Pichimon und Terriermon suchen gehen! Und...", Qlon dachte darüber nach, was er bereits gesehen hatte, während er in dieser Digiwelt war. Wenn doch Airi nicht richtig über alles Bescheid wusste, dann doch wohl der Junge von vorhin auch nicht. Vielleicht hat er sich wirklich nur gewehrt gehabt? Vielleicht redeten Scorpiomon und er aneinander vorbei? Es war vielleicht nicht seine Schuld? Und damit wäre er ein möglicher Verbündeter gewesen, einer, dessen Standort Qlon bewusst war! Und da war ja auch noch dieses eine Mädchen. Das, auf welches Qlon traf, während er sich mit Scorpiomon versteckte, als die fliegenden, großen Digimon angegriffen hatten in der Küstenregion. "Ich kenne noch mindestens zwei weitere Menschen! Sie können uns helfen! Einer ist hier sogar in der Spielzeugstadt, lass ihn uns suchen, komm!", schnell krallte sich Qlon die linke Hand seines neuen Freundes, drehte sich um und rannte zu der Stelle, wo er den anderen Jungen vermutete. Qlon war es egal, was Airi nun vorhatte. Er würde es nicht zu lassen, dass dieser sich alleine in eine Gefahr begibt, die er vielleicht nicht überleben könnte. Und außerdem würde es Qlon nicht zu lassen, dass er wieder alleine sein würde. Er war froh, Airi kennengelernt zu haben, da wäre es schrecklich für ihn gewesen, diesen nun wieder losziehen lassen zu müssen.
HimbeerTeufel
Anzahl der Beiträge : 55 Anmeldedatum : 26.12.13 Alter : 30 Ort : Nrw
Schnell eilte sie die Treppen hinauf, registrierte die Airdramon, welche ebenso hier waren, erst, als sie an diesen vorbeigelaufen war und die Treppenstufen hochhastete. Sie hätte erwartet, dass sie ihr folgen würden, doch als sie sich wider ihres Verstandes für einen kurzen Moment umdrehte, sah sie, dass Hina ihr Versteck verlassen hatte. Und die Airdramon stellten sich ihr in den Weg, sorgten dafür, dass sie wieder zurücktaumelte
Sie hatte noch nie so viel Panik verspürt wie in diesem Moment. Dass sich Devidramon noch auf sie stürzte ließ sie inne halten, ihr Vorhaben vergessen und erst als das metallene Geräusch des Aufpralls der Kralle und des Metallrohrs erklang, fanden ihre Gedanken den Weg zur Gegenwart zurück. In diesem kurzen Moment war sie automatisch die letzten Stufen hinauf gelangt und auch jetzt schrie alles in ihr, zu fliehen. Doch auch als sie Hinas Aufforderung hörte, was eigentlich eine Bestätigung hätte sein sollen, zweifelte sie an diesem Vorhaben und blieb wie angewurzelt stehen. Sie konnte Hina doch nicht hier alleine lassen! Aber was konnte sich schwaches Mädchen schon tun?
Sie umklammerte immer noch das Gerät, hatte es nicht losgelassen, als würde ihr Leben davon abgehen. "Komm schon", murmelte sie leicht verzweifelt, schüttelte das Gerät, ehe sie dessen Knöpfe drückte, als würde dies die Monster aufhalten. Stattdessen machte sie die Airdramon auf sie aufmerksam. "Bitte, hilf uns", flehnte sie das Gerät an, als ein Airdramon auf sie zukam. Als hätte es ihr Flehen erhört, fing es auf einmal an, zu leuchten ehe Makanis Blick vorbei an das Airdramon auf der Maschine landete, welche zuvor als ihr Versteck gedient und nun freigelegt war. Als Devidramon Hina angegriffen hatte, war sein Schwanz ausgeschlagen und hatte dem kaputten Ding den Rest gegeben, wodurch es zusammenkrachte. Wie in Trance hielt sie das kleine Gerät in die Richtung, auf etwas Leuchtendes, welches freigelegt wurde, gefolgt von einem Strahl aus Licht, der es traf. Die Airdramon wichen zurück und auch das Devidramon hielten inne, als etwas durch den Strahl auf Makani zugeflogen kam und in ihrem Gerät verschwand. Verdutzt sah sie auf das lilafarbene Gerät, ratlos, ehe ihr Blick zu Hina glitt; dann geschah alles ganz automatisch.
Ein Ring aus Daten sammelte sich um ihre Hand und als sie das nun vertraulich anfühlende Gerät zur Hand führte, war es ihr wie ein Traum, als sich die Daten um sie schlossen. Binnen weniger Sekunden war sie nicht mehr das hilflose Mädchen sondern eine junge Frau mit Flügeln in einem lilanen knappen Outfit, dass ihren Körper schützte. Kazemon schoss es ihr durch den Kopf, ehe sie instinktiv handelte und sich den Digimon stellte "Sturmfinger", rief sie, gefolgt von Windsäulen, die aus ihren Finger kamen und die Airdramon mit voller Wucht trafen. Und damit hatte sie die Aufmerksamkeit des Devidramon, welches von Hina abließ und auf sie zustürmte.
Mit neuer Zuversicht lockte Kazemon es auf das weite Gelände der Fabrik. "Sturmfinger", rief sie erneut, jedoch kümmerte dies das Digimon wenig und so stürzte es sich mit einer leuchtenden roten Kralle auf sie. Mit der dazugewonnenen Agilität und dem plötzlichen Selbstvertrauen, wich sie aus, ehe sie sich auf ihre Hände stellte und um ihre Achse drehte "Wirbelwind", rief sie, ehe sie den Gegner mit ihren Füßen trat, gefolgt von einem Trampelsturm. Das Devidramon hatte mit solch einem Widerstand nicht gerechnet und so traf ihn die volle Wucht der Attacke. Als es zu Boden sank und sich ein Kreis aus Daten um es bildete, nahm sie ihr D-Tector, dessen Name ihr genauso plötzlich in Sinn kam wie der des Kazemon, und hielt es vor sich. "Seele, welche der Dunkelheit verfallen ist, du sollst mit einer frischen Brise durch diesen D-Tector gereinigt werden." Die Daten verschwanden in ihrem D-Tector, ehe ein Ei gen Himmel flog und sie erschöpft zu Boden fiel. Gerade noch konnte sie ausmachen, wie die Airdramon aus dem Keller kamen und das Weite suchen; so als wollten sie jemanden Bericht erstatten. Dann verließ sie die ganze Kraft, das Adrenalin verpuffte und sie blieb am Boden liegen. Ich hoffe, Hina geht es gut.
HimbeerTeufel
Anzahl der Beiträge : 55 Anmeldedatum : 26.12.13 Alter : 30 Ort : Nrw
Ein wenig nachdenklich sah er Yuito an. Interessant war für ihn alles, was von der Norm abwich und so fand er die Sache mit den Neuankömmligen sicher interessant. Bevor er aber etwas sagen konnte, fing Yuito wieder an zu reden. Natürlich würde er schon wissen, was es weiterhin geben würde, also blieb er und wurde nicht enttäuscht, als ein verletztes Airdramon wiederkam. Wobei er nicht wusste, was ihn mehr amüsierte - Yuitos zorniges Gesicht oder die Entdeckung des zweiten Spirits. Er entschied sich für ersteres. "Tut mir leid, Hiroki, ich bin etwas... aufgewühlt." Auf Yuitos Aussage hin zuckte er nur mit den Schultern, kam aber nicht dazu, noch etwas zu sagen, da dieser sich dann auch schon auf den Weg machte.
"Und weg ist er", murmelte er ein wenig enttäuscht, würde ihn doch seine Langeweile wieder einholen. Sein Blick glitt zu den Unterlagen, die Yuito über die Ereignisse dagelassen hatte und so entschied er sich kurzerhand, es sich im Besprechungssaal gemütlich zu machen und etwas zu schmöckern. Schien eh nichts besseres zu tun zu geben; er wollte sich ungern in die Angelegenheiten der anderen einmischen.
Er wusste nicht, wie lange er schon gelesen hatte, doch irgendwann verschwommen die Buchstaben vor seinen Augen und er schlief - in einem Stuhl in der Ecke des Besprechungssaal, ganz unscheinbar - ein.
Raiu no Kūryū
Anzahl der Beiträge : 284 Anmeldedatum : 05.06.13 Alter : 30
Warum läuft sie nicht weg?, schoss es Hina durch den Kopf, als sie sah, wie Makani wieder die Stufen hinabstieg. Es bringt doch nichts, wenn wir beide unser Leben hier wegwerfen... Und dann ging alles so schnell. Makani hatte dieses Gerät gezückt, das auch Hina besaß, und damit irgendetwas Leuchtendes absorbiert, bevor sie sich verwandelte. Die Schwarzhaarige war kaum noch zu erkennen, und das Einzige, was Hina sofort durch den Kopf schoss, war, wie wunderschön doch diese Flügel waren. Das Wesen, welches zuvor Makani war, lockte die anderen Digimon aus dem Raum. Endlich konnte Hina durchatmen, und sie brauchte einige Augenblicke, bevor sie verstand, was vorgefallen war. Vielleicht konnte ihr dieses merkwürdige Gerät mehr sagen? Eilig kramte sie es hervor und drückte auf gut Glück einige Tasten. "Kazemon sind Feendigimon, die durch den H-Spirit des Windes entstehen. Sie sind sehr schnell und wendig und nutzen ihre Stärke immer um Gutes zu tun und rechtschaffend zu handeln." Kazemon also... aber was war ein H-Spirit des Windes, und wie ging es Makani? Sie musste nach oben. Benommen rappelte sie sich auf und warf noch einen Blick auf das Stahlrohr, welches ihr so gute Dienste geleistet hatte. Nachdenklich legte Hina die Stirn in Falten. Es war eine absurde Idee, aber hatte sie zuvor nicht einige herumliegende Lederriemen gesehen...? Schließlich trat die Rotbraunhaarige ins Freie, das Stahlrohr hatte sie sich auf den Rücken geschnallt. Aber von den angreifenden Drachendigimon war weit und breit nichts mehr zu sehen, ebenso wenig von Kazemon. Stattdessen fand sie Makani, die erschöpft auf dem Boden lag. "Hey... alles in Ordnung? Wo sind diese Digimon? Hast du sie besiegt? ... und hast du dich wirklich verwandelt? Oh Gott, das war unglaublich, aber auch ziemlich cool! Aber... wie?", sprudelte Hina dann im Rekordtempo los, und Makani blickte sie daraufhin nur verdutzt an. Die Rotbraunhaarige bemerkte ihren Ausbruch und grinste verlegen. "Sorry." "Nun, wenn die Antworten noch immer gewünscht sind, dann kann ich ja vielleicht weiterhelfen", meldete sich da eine dritte Stimme. Schnell sahen die beiden Mädchen sich um und fanden schnell den Besitzer der Stimme - ein riesiger, gehörnter Adler, der es sich auf den Überresten des Zauns gemütlich gemacht hatte. "Aquilamon mein Name. Ich muss schon sagen, ziemlich interessant, einmal auf Menschen zu treffen. Ihr seid dann wohl die Neuankömmlinge, die Seraphimon gerufen hat. Das erklärt auch, warum ihr in der Lage seid, die Spirits zu benutzen - sie erlauben es, die Kräfte der Legendären Digikrieger zu kontrollieren. Und aus eben diesem Grund seid ihr hergerufen worden: Um der Digiwelt zu helfen." Hina fühlte sich unweigerlich an eine gewisse Eule erinnert, konnte den Gedanken aber nicht ganz zuende spinnen. "Wir... sollen diese Welt retten? Einfach so?" Aquilamon raschelte mit den Flügeln. "Meine Dame, nichts, was die Digiengel planen, passiert einfach so. Ihr wurdet gewissermaßen auserwählt." Sie schürzte die Lippen. "Und wofür genau?" Eine kurze Pause folgte. "... das weiß ich nicht so ganz genau...", gab Aquilamon schließlich zu, und Hina seufzte. "Aber wenn ihr wollte, kann ich euch in die Spielzeugstadt bringen. Dort halten sich nämlich die anderen Menschen auf." Nun, das wäre immerhin ein Anfang. Fragend sah das Mädchen zu Makani.
Hinoko Admin
Anzahl der Beiträge : 493 Anmeldedatum : 04.04.13 Alter : 28
„Momentmal. Die Airdramon haben angegriffen, wir haben uns nur verteidigt.“ Entschlossen nahm Kenji seinen D-Tector hervor. Nunja, das heißt er versuchte entschlossen zu wirken. Dennoch saßen die Worte tief.
"Sind wir also wirklich 'böse'? Stimmst du mir nicht zu, dass dies die logischste Vorgehensweise ist? Niemand würde diesen Flickenteppich bis zum bitteren Ende zusammenhalten und jeden fortscheuchen, der ihn erneuern will, wenn die Möglichkeit besteht, die Stoffstücke zu glätten und mit einer einzigen, sauberen Naht zusammenzufügen. Ich verstehe gar nicht, wie diese sogenannten Digiengel die Welt in Gut und Böse teilen können. Letzen Endes ist alles eine Frage der Perspektive. Oder wie siehst du das Ganze?" Gut und Böse... Dunkelheit und Licht... verdammt wieso musste ich unbedingt den Spirit des Lichts finden? Wieso nicht Wasser oder Donner oder irgendetwas was es sonst noch gibt? Die Digiwelt neu zusammen setzen oder zu erhalten... was ist das hier, ein Computerspiel? Es läuft beides auf Leid hinaus, aber können wir uns wirklich wie Götter aufführen und solche Entscheidungen treffen?
"Du kannst von mir nicht erwarten irgendeine Stellung zu beziehen, wenn ich weder Perspektive A noch Perspektive B kenne. Und überhaupt wer sollen diese Digiengel sein? Tut mir Leid, aber ich sehe keinen Grund einem fremden Wesen zu vertrauen, dass mir nicht einmal erklärt was hier überhaupt vor sich geht. Ich meine... Ich..." Unschlüssig ging Kenji ein paar Schritte zurück. Sein Spirit erschien nicht auf dem Display. Wieso konnte er ausgerechnet in solch einem Moment nicht digitieren? Reagierte der Spirit auf seine Zweifel? Er hatte doch erst einen groben Überblick gewonnen und jetzt wurde alles schon wieder komplizierter. Das einzige dass er wusste, war dass er doch niemanden verletzen wollte. Aber er wurde regelrecht dazu gezwungen gegen sich selbst zu handeln. Das alles konnte doch nur ein Traum sein!
Charakter: Airi Ort: Spielzeugstadt
Der blonde Junge wollte wiedersprechen als er weggezogen wurde, brachte aber kein Wort hervor. Natürlich hätte er einfach stehen bleiben, war er doch viel stärker und älter als Qlon, aber er sah keinen Grund dazu. "Zwei weitere Personen... dann müssen sie wohl auch hergerufen worden sein... was wiederum heißt sie sind dazu bestimmt Spirits zu finden. Dann stünde es vier gegen vier.", murmelte er unverständlich vor sich hin. Als er aber dann zwei Personen in der Stadt sah zog er Qlon reflexartig hinter das nächste Haus um sich zu verstecken. "Was macht Yuito hier? Dann muss er meinen Bericht gelesen haben... und dieser Junge... ist das der Krieger des Lichts?" Qlon schien nicht recht zu verstehen, also holte Airi etwas weiter aus. "Yuito ist so zu sagen das Superhirn der Gruppe. Nicht gerade die freundlichste Person. Wenn er Lobomon als Gefahr ansieht ist er in Gefahr. Wir brauchen einen Plan. Einen Plan den Yuito nicht vorhersehen kann..." Nachdenklich rieb Airi seine Nase. "Warte. Angenommen er weiß noch nichts von dem Kampf zwischen Shana und mir. Und ich stürme einfach drauf los. Das würde er sicher nicht vorhersehen. Und der Pla ist nach meinem Geschmack. Ich bin zwar angeschlagen, aber Yuito hat seinen B-Spirit noch nicht und in der Theorie sind B Spirits stärker als H Spirits. Das kann ich zwar nicht bestätigen weil ich keinen H Spirit habe, aber wäre es umgekehrt wäre ihm sein B Spirit wohl ziemlich egal."
Raiu no Kūryū
Anzahl der Beiträge : 284 Anmeldedatum : 05.06.13 Alter : 30
Der Schwarzhaarige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Scheinbar war sein Plan aufgegangen und Kenji so verunsichert, dass es ihm nicht möglich war, zu Lobomon zu digitieren. Somit war kein Widerstand zu erwarten - perfekt. "Ich will dir keinen Schmerz zufügen", erklärte er, als er eine Reihe Daten um seine Hand erschienen ließ. "Aber du bist dafür verantwortlich, dass meine Untergebenen leiden mussten, und das kann ich nicht dulden. Also werde ich dir zumindest etwas... einheizen." Schnell zog er die Daten über seinen D-Tector. "Yuito, Digitation zu Agunimon." Die Daten wurden zu Flammen, die den Jungen einhüllten, und als sie verschwanden, gaben sie den Blick auf ein Digimon in roter Rüstung frei. "Wenn du rennen willst, dann schlage ich vor, jetzt damit anzufangen. Agunimon gab Kenji nur eine kleine Verschnaufpause. "Rotglühendes Salamanderfeuer!" Kenji hatte Mühe, den Feuerkugeln auszuweichen, die in einem gleichmäßigen Rhythmus nach ihm geworfen wurden. Nach einer Weile schien diese Strategie Agunimon zu langweilen, und präzise schoss es eine kleine Feuerkugeln direkt vor die Füße des Braunhaarigen. "Feuerhagel!" Zwar konnte der Junge dem ausweichen, fiel dabei aber zu Boden. Grinsend holte Agunimon mit einer erneuten Feuerkugel aus, und es gelang ihm, Kenji am Bein zu erwischen. Innerlich wog Yuito die Situation ab, kam dann aber zu dem Schluss, dass eine weitere Feuerkugel noch vertretbar wäre. Konzentriert holte er aus, um den Jungen an der Schulter zu erwischen, als er eine blau-schwarze Bewegung am Rand seines Blickfelds registrierte. ... Raidramon? Airi wollte ja ein Ablenkungsmanöver starten, aber warum muss er sich ausgerechnet jetzt einmischen? Die Gedanken des Strategen überschlugen sich. Irgendetwas stimmte nicht... "Blauer Donnerschlag!" Zu spät realisierte Yuito das Vorhaben des anderen und konnte es nicht vermeiden, einen präzisen Treffer an der Schulter einzustecken. Fluchend wich er zurück und griff nach seiner verkohlten Schulter. Die Elektrizität schien ihm durch den ganzen Körper zu fahren. Das ist also die Macht eines B-Spirits... "Airi, du mieser Verräter!", grollte Agunimon wütend und warf einige Feuerkugeln, um die Distanz zu vergrößern. "Was ist passiert, dass du einfach so die Seiten wechselst?"